DerAlte hat geschrieben: 25. Aug 2018
Neg. Federweg : 16 mm
Ges. Federweg : 65 mm ( die von mir max. erreichte Einfederung durch Gewicht und Dynamik - Federn nicht auf Block)
Du bist natürlich frei, wie du "Gesamtfederweg" für dich definierst.
Wenn man Benny Wilbers folgen will, dann nimmt man den technisch möglichen Federweg gem. Herstellerangabe; klar ist das "auf Block".
Ansonsten mir 65 mm auch sehr wenig erscheinen; es sei denn man hat (aus optischen Gründen?) die Gabel weit durchgesteckt.
Für die Original-Gabel der FZR 600 werden hier immerhin "Federweg v/h 130/120 mm" angegeben.
Wenn die FZR serienmäßig ein 10er Öl hat, dann ist ein 20er schon viel, noch dazu bei deinem Gewicht.
Ich würde max. ein 15er nehmen. Mit dem 30er wird das Problem wahrscheinlich noch schlimmer.
S.
Das gebohrte Loch ist das Titan des kleinen Mannes...................
Na ja, man kann sogar 40er Gabelöl bekommen!
Das Problem mit nem Moped rein für die Renne ist u.A. daß man keine Möglichkeit hat für ne schnelle Probefahrt.
Bei meinem ersten Einsatz mit dieser Maschine beim BnB 2018 hatte ich 10er Öl drinnen, so wie ich das mit meiner bisherigen Erfahrung mit anderen Mopeds als richtig erwarten durfte.
Die Gabel war mit dem 10er nicht fahrbar! Keine Dämpfung . War mehr ein Springbock als ein Moped. In Ermangelung von Gabelöl vor Ort hab ich dann Autoöl 10/30 eingefüllt , das Moped war fahrbar und in meiner Klasse war ich recht erfolgreich. Andere Fahrer ( z.B. Guzzi V65) mit der selben Gabel erzählten mir die Geschichte mit dem 30er Öl. So weit wollte ich beim nächsten Einsatz nicht gehen und hab 20er eingefüllt.
So, und damit sind wir mit der Vorgeschichte dieses Thread's durch und wieder beim Thema....
Grüße Volker
ED123 hat geschrieben: 24. Aug 2018
Das kann zum Schwingen führen, weil die Dämpfung auf einem zu kleinen Weg wirken muss - ...
Kann es IMHO nicht. Denn wenn fast kein Federweg mehr zur Verfügung steht, kann auch keine Schwingung mehr stattfinden.
Guckst du Foto verschiedener "progressiver" Gabelfedern für eine RC01.
Man sieht die zwei Stufen, der enger gewickelte Teil links ist die weiche Stufe, sie hat ~1/3 Länge.
Wenn dieser Bereich so weich ist, dass er mit Krad+Fahrer aufliegt, dann stehen immer noch ~2/3 der Federlänge bereit.
Also, da schwingt durchaus noch etwas. Nur eben:
a) mit reduziertem Federweg,
b) mir einer zu harten Feder.
zu a)
Was jetzt? Erst war der Weg zu klein, und jetzt ist er doch wieder groß genug fürs Schwingen. Kannst du dich da bitte mal festlegen :-)
zu b)
Die Änderung der Härte der Feder hat IMO nichts mit einer größeren oder kleineren Neigung zum Schwingen zu tun. Die Änderung der Federhärte bedingt rein schwingungstechnisch betrachtet ausschließlich eine Änderung der Resonanzfrequenz der Gabel. Dem Dämpfer ist die Frequenz aber scheißwurscht, da dieser idealerweise rein geschwindigkeits-proportional* arbeitet. Der Dämpfer arbeitet also bei jeder Frequenz gleich gut.
Peter
* Man beachte: 'geschwindigkeits-proportional' und nicht 'weg-proportional' => der 'reduzierte Federweg' ist es also auch nicht.
- eine alte FZR 600 Gabel an der man nichts einstellen kann
- Progressive Wirth Federn
- 20er Öl
- Fahrergewicht : 60 kg
- Vorderachse : 67 kg
- Hinterachse : 85 kg
- Neg. Federweg : 16 mm
- Ges. Federweg : 65 mm ( die von mir max. erreichte Einfederung durch Gewicht und Dynamik - Federn nicht auf Block)
-> Chambley: alles ok
-> Most: In schnell gefahrenen Kurven mit der entsprechenden Schräglage stuggert die Gabel! Soll heißen, es tritt ein hochfrequentes Ein/Ausfedern auf
Massnahme:
- 30er Autoöl Pro Holm Ca. 420 ccm
nicht bekannt sind:
- Federrate
- Luftkammer
- Luftdruck der Reifen
- Reifenfabrikat
und Du hast ...
- eigentlich keine Ahnung, nur etwas gehört und fischst wie ein Blinder im trüben
Du möchtest am liebsten ...
- einen proffessionellen, zielgerechten Rat wie deine wie auch immer gebrauchte und zusammengeschusterte, nicht einstellbare Gabel so eingestellt werden kann wie eine MotoGP Öhlingsgabel, die mehr als ein Serienracer neuester Gattung kostet und die nur von einem, entsprechend langjährig ausgebildetem, Techniker mit entsprechendem Messequipment und Datenaufzeichnung gezielt eingestellt werden kann
Du fragst aber ...
- Laien, bestenfalls interesierte Technikaffine Leute, nach einer Ferndiagnose ...
Kann das klappen? ... unmöglich ist nicht, aber sehr unwahrscheinlich, eher nein!
Wenn Dir dein Spaß auf der Rennpiste etwas wert ist, befolge den schon mehrfach gegebenen Rat und geh zu einem Spezialisten! Allerdings ist es fraglich ob aus dem zusammengewürfeltem Teilen ein entsprechend funktionierendes Teil entstehen kann. Vielleicht solltest Du erstmal eine entsprechnende Basis anschaffen in Form einer modernen, einstellbaren Gabel von einem entsprechenden Racer ala R1, GSX-R, ZXR ...
Wenn er Bremsanlage und Rad beibehalten will wird es schwierig was zu finden. Gerade gsx-r und Konsorten gibt es nicht geschenkt.
Ich würde erstmal versuchen den original Ursprung der gabel wieder herzustellen so schlecht waren die ja auch nicht und meist waren die auf einen japanischen zwirn von 60-70 kg ausgelegt von daher müsste die Grundeinstellung auch passen. Mit den öl kann man dann immer noch spielen. Paar Originalfedern vielleicht noch ein intaktes Dämfersystem kosten ja nicht die Welt. vielleicht sogar gleich eine intakte gabel,umgesteckt ist die gleich und wenn man mal Bodenproben nimmt hat man Ersatz
Falsch federn, falsche Viskosität dazu noch Motorenöl das ordentlich aufgeschäumt, das wird so nix. da braucht man nicht mal ein Spezi sein.
Was mir mit am meisten Stirnrunzeln bereitet ist die schlechte Gewichtsverteilung vorne/hinten.
Hier sollte man gut 50% auf der Vorderachse anstreben.
Ob eine Gabel einstellbar ist oder nicht, macht eine Einstellung halt einfach. Wenn sie funktioniert ists (fast) wurschd.
Wir haben mit den alten TR1 und - nicht einstellbarer - 37er Seriengabel! an der schnellen Bergablinks in Most
am Bremspunkt knapp 200 km/h (4. Gang bei ca. 8600 U/min) und ich könnte auch eine Hand vom Lenker nehmen.
Das Stuckern kommt meiner Ansicht nach von kurzfrequentigen Stößen die die Gabel mit dem dicken Öl
nicht kompensieren kann.
S.
Das gebohrte Loch ist das Titan des kleinen Mannes...................
Kleines Update: Hab die Gewichte nochmals mit Muttis Badezimmerwaage ermittelt. Die ist digital und hat den Haltefunktion - ein Paralaxenfehler beim Ablesen ist schnell gemacht...
Es sind also: Vorne 74 kg, Hinten 86 kg. Einen 50/50 Wert könnte ich nur durch einen vollen Tank erreichen.
Tomcat's Bemerkungen will ich nur so weit kommentieren als er bis Zeile 14 recht hat, der Rest seines ausführlichen Thread's aber einfach nur Stuss ist.
Hier ist altes Gerät unterwegs und Jokotr mit seiner TR1 zeigt daß da allerhand möglich ist. Und dahin will ich mit meiner Pantah auch kommen!
Ich bin eher der "Motorenmann" und wenn ich hier nach den Ursachen einer stuggernden Gabel frage ist das für mich hilfreich und ich kann filtern.
Gelernt hab ich, daß der Weg zum dickeren Öl nicht allgemein getragen wird....
Den tatsächlich zur Verfügung stehenden Federweg hab ich mit ner "Spannvorrichtung" noch ermittelt. Es sind 96 mm bis Block! Die Feder ist wohl zu lang, hat zu viele Wicklungen?!
Grüße Volker
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