Nun ich hab jetzt schon so viele Beschreibungen zum Getriebe gelesen, alle mit anderen Feinheiten die mein Werkstatthandbuch alle nicht hergibt....
Gestern Abend laß ich zuletzt eine allgemeine Anleitung zum Zerlegen des Getriebes.
In der hieß, es man solle sich beim Lösen der Hauptwellenmutter (die mit dem Linksgewinde) die Umdrehungen notieren. Da wohl einige Getriebe dort etwas Spiel bräuchten andere wieder nicht. Andernfalls (also wenn man die Welle anders als zuvor anzieht) könne man nach dem Zusammenbau mit Schaltproblemen rechnen. Das richtige Spiel könne man dann nur über Versuche ermitteln.
Warum das so sein soll, erschließt sich mir nicht, aber es wäre ein Lichtblick.
Alles andere habe ich schon versucht/geprüft.
Der Arretierstift sitzt mittig über den Schaltklauenkerben.
Die Verstellung der Schaltkulisse mußte ich erstmal wieder herstellen.
Die Abstützpunkte am Gehäusedeckel (wo die 2 Haltebolzen sitzen) hatten derartige Grate/Druckstellen, das man die Kulisse nur noch in einer Position montieren konnte.
Gleiches galt für die Langlöcher in der Schaltungsgrundplatte. Nach entfernen der Grate am Deckel und in den Langlöchern konnte man überhaupt erstmal wieder etwas an der Schaltung verstellen. Das hat auch etwas geholfen.
Aber zufrieden bin ich nicht.
Nun die Kupplung ist die selbe wie zuvor und da schaltete das Getriebe ja sauber.
Mir ist auch nicht klar was man da groß beim Zusammenbau falsch machen könnte?
Einzig die Druckstange mußte ich tauschen, da das Original verschollen bleibt (Ich habe ja meinen 1-jährigen in Verdacht, aber der sagt nix

). Dort war nur seltsam das ich eine Kugel zwischen packen mußte ehe sich ein Druck aufbauen ließ.
Die war zuvor aber sicher nicht drin, da gibt es wohl unterschiedliche Längen der Stange oder versch. Kupplungsdeckel???
Als Öl empfahl mir der Vorbesitzer ein SAE 30 in dem Falle ein Rasenmäheröl, von dem er mir noch 2 Kanister mit gab.
Aufgefüllt habe ich etwa 500ml, dann kam es schon an der Kontrollschraube an.
Was mir noch einfällt, die Gangzahnräder auf der neuen Nebenwelle, liefen wesentl. straffer als auf der alten.
Also nicht das sie schwergängig waren, aber von der alten konnte man die Zahnräder quasi locker runter schütteln und sie fielen von alleine wieder auf die Welle und in die Mitnehmer Bolzen hinein.
Auf der neuen Welle war das Spiel vorallem zu den 4 Mitnehmerbolzen sehr viel geringer und man brauchte schon die genaue Stellung und minimalen Druck ehe die da drüber flutschten.
Hätte ich an der Welle etwas nach arbeiten sollen? Evtl. die Mitnehmer etwas anfasen o.ä.??
Etwas seltsam ist, das ich ohne laufendem Motor, mit schwebendem Hinterrad und etwas Bewegung hin und her, alle Gänge einigermaßen gut mit dem LL-Finder rein bekomme. Mit dem Schalthebel klappts bei der 3+4 mal gut und mal nicht.
Beim Fahren sind die 3+4 aber eine Zumutung, da roll ich auch mal einige 100 Meter mit gezogener Kupplung ehe der Gang dann drin bzw. draußen ist.