Built not Bought 2019 ist geschichte und hat geschichte geschrieben, zumindest für mich

2 moppets mitgebracht, beide vernüfig zum laufen gebracht und GEFAHREN !!

trotz der schrauberrei (es gab nichts grosses, kleinfieh macht halt auch mist) keinen run verpasst inc. RENNEN !!

Damit hab ich mein mir selbst vorgegebenes ziel für 2019 voll erreicht.
Doch kommen wir zum anfang...
Vorgeschichte:
Der plan war eigentlich ein spezielles moppet nur für Built not Bought b.z.w. den Spreewaldring aufzubauen. Nach dem winter musste ich feststellen, das ich es zeitlich nicht hinbekommen werde, so entschloss ich mich kurzfristig die Bakker TZ, mit der ich letztes jahr noch 2 blockzylinder zerschossen hatte (beschichtung hinüber), wieder fitt zu machen.
Da ich beim teilekaufen für das neue projekt einbaufertige zylinder samt kolben, ringe wie zylinderkopf dabei bekommen hatte, war die aktion auch schnell erledigt.
Dazu noch ein paar 37er powerjet vergaser, so wie sie auch auf den 6 kanal (3g3) zylindern gefahren wurden, gekauft.
Entschloss mich noch dazu nur bei einem rennen zu strarten und damit nichts schief geht die RD/TR3 als ersatzfahrzeug mitzunehmen.
Soweit so gut.
Es kam der letzte montag vor meinem saisionstart mit der RD/TR3 in Assen (IHRO).
Wollte zur sicherheit vor der saision die kolbenringe erneuern. Da musste ich feststellen das die kolben in mitleidenschaft gezogen worden waren und leider auch die beschichtung der Zylinder. Konnte dann in einer mamut aktion, mit viel hin und herfahrerrei, die beschichtung hohnen lassen und grössere kolben (2 hunderstel mm) organisieren.
Bei der routine mässigen zerlegung und reineigung des motors, kam noch ein verschlissenes inneres kurbelwellenlager zum vorschein

So What ? Hab ja vor 2 jahren mal eine generalüberholte welle gekauft, genau für so einen fall.
Aus dem regal geholt, in den motorblock gelegt, passt nicht, ein aussenlager ist falsch, es braucht eine rille. Egal, falsche lager abgezogen, ein aussenlager von der alten welle drauf, ab in den block.
Rumpfmotor zusammengeschraubt, kolben drauf, zylinder drauf, einer geht normal gut drauf, der andere nur zur hälfte

Da kann doch nur das pleul schief sein, tatsächlich, das obere pleulauge ist schief.
Denke mir, was ein

Was nun?
Es war mitlerweile Freitag nachmittag und ich wollte längst auf dem weg nach Assen sein.
Klemens kam mit seinem RD 350 Caferacer vorbei, kurzer austausch über das geschehene, dann die idee meinen alten TZ rumpfmotor zu nutzen, b.z.w. einen zwitter aus der unteren motorhälfte des TZ blockes und der oberen hälfte meines RD blockes zu bauen.
So passt die TZ kurbelwelle, die ich noch hatte und gleichzeitig die anbauteile der RD.
Zusammen bauen wir den rumpfmotor auf, dann fährt Klemens weiter. Mein Vater kommt kurz darauf und hilft mir mit dem rest und um 3:30 Uhr samstag morgens war alles fertig und gepackt.
Ab nach hause kurz schlafen dann nach Assen. Quali 1 war schon geschichte. In Quali 2 eine fliegende runde gedreht, dann erstmal motorkontrolle, sicher ist sicher.
Zweitletzter startplatz, qualifiziert für das rennen.
Das Rennen lief gut, bis in der letzten runde laute, komische, mechanisch geräusche die überhand nahmen, bringe die RD/TR3 auf dem 2 plaz ins ziel, doch das getriebe ist hin, keine chance im zweiten rennen nochmal zu starten.
Die letzte woche vor dem Built not Bought.
Montag:
Zuhause dann wieder motor demontage, die kolben sehen schon wieder unschön aus, die beschichtung war diesmal verschont geblieben. Es könnte folge des zu grossen kolbenspieles sein.
0,04mm sollen es sein, doch trotz "übermasskolben" (0,02mm grösser als orginal) blieben nach dem hohnen 0,06mm b.z.w. 0,07mm kolbenspiel.
So entschloss ich mich, die zylinder zum beschichten zu geben und für das Built not Bought die alten RD 250 zylinder samt auspuff und vergaser wieder aufzubauen. Ein getriebe hatte ich auch noch. Da ich gerade dabei war kam auch wieder die scheibenbremse, statt der trommel zum einsatz.
Dienstag:
Es war dienstag nacht als die RD in meinem rennstall wieder rannte.
So hatte ich den mittwoch um die letzten kleinichkeiten an der TZ fertig zu bekommen.
Mittwoch:
Termostat abdichten, Kühler entkalken, eine rolle drehen, die die kette von der motorhalteschraube weghält, die bereits zuhause vorbereiteten vergaser montieren.
Das drehen von der 3teileigen rolle zog sich und um ca. 0:00 Uhr war ich fertig.
Ab nach hause, morgen wird gepackt und ab zum Spreewaldring.
Donnerstag:
Früh aus dem bett, alles was ich von zuhause brauchte eingepackt, ab zum rennstall. Entschliesse mich dort die auspuffaufhängung der alten RD250 anlage mit zwei aluhaltern zu ergänzen, sicher ist sicher.
Lade dann auf und mache mich auf den weg zum Spreewaldring.
fortsetzung folgt...