Nachdem es hier im Forum so ganz unterschiedlich aufgebaute Motorräder gibt würde mich mal interessieren, wie ihr eure Cafe Racer etc. so nutzt. Soll heißen seit ihre eher Schrauber oder Fahrer? Eher Cruiser oder Racer? Eher der Eisdielensprinter oder der Langstreckenfahrer? Fahrt ihr in der Hauptsache nur so rum oder eher Treffen und andere Veranstaltung besuchen?
Glaube, es gibt hier unter uns viele die sowohl als auch unterwegs sind aber auch einige die hauptsächlich in einer Richtung unterwegs sind, oder?
Grüße!
Michael

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Cafe Racer fürs Cafe?
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Cafe Racer fürs Cafe?
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- Bonnyfatius
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Re: Cafe Racer fürs Cafe?
Moin Michael
Ich übe mich ab und zu als Schrauber. Steige da gerade ein. Bin also kein Profi.
Wenn ich mit René die TriDays besuche, bin ich eher ein Racer. Hier im Flachland eher ein Cruiser.
Ebenso besuche ich gerne Treffen. Fühle mich in einer Gruppe CafeRacer genauso wohl wie als Einzel-Genussfahrer auf einer Nachmittagsrunde um das Zwischenahner Meer mit anschließendem Latte M. im Cafe.
Wie Du siehst, von allem etwas.
Ich denke die Mischung macht mir am meisten Spaß.
Gruß
Olli
Ich übe mich ab und zu als Schrauber. Steige da gerade ein. Bin also kein Profi.
Wenn ich mit René die TriDays besuche, bin ich eher ein Racer. Hier im Flachland eher ein Cruiser.
Ebenso besuche ich gerne Treffen. Fühle mich in einer Gruppe CafeRacer genauso wohl wie als Einzel-Genussfahrer auf einer Nachmittagsrunde um das Zwischenahner Meer mit anschließendem Latte M. im Cafe.
Wie Du siehst, von allem etwas.
Ich denke die Mischung macht mir am meisten Spaß.
Gruß
Olli
Wenn man rechts dreht, wird die Landschaft schneller
Gruß
Olli
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Olli
- Bob
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Re: Cafe Racer fürs Cafe?
Hi Michael
Mir geht's ähnlich, wie Olli. Im Flachland eher Cruiser (hat ja sonst keinen Sinn und macht nur den Reifen eckig) aber auf schönen Kurvenstraßen zwickt es mich schon öfter mal. Bei mir lässt die Zeit oftmals nur eine schnelle Runde von höchstens 100 km zu. Dass heißt dann auf gröberen Umwegen zum Café oder zur Eisdiele. Manchmal sind es auch nur eine hanndvoll Kilometer zum Waschplatz um das Leichtmetall zum Glänzen zu bringen und dummes Zeug zu quatschen.
Einmal im Jahr ist dann der obligatorische Motorradurlaub dran und da wird halt gefahren was geht
Und bei schlechtem Wetter oder wenn die Saison vorbei ist geht es halt in die Garage. Irgendwas findet man immer zu tun.
Gruß
Bob
Mir geht's ähnlich, wie Olli. Im Flachland eher Cruiser (hat ja sonst keinen Sinn und macht nur den Reifen eckig) aber auf schönen Kurvenstraßen zwickt es mich schon öfter mal. Bei mir lässt die Zeit oftmals nur eine schnelle Runde von höchstens 100 km zu. Dass heißt dann auf gröberen Umwegen zum Café oder zur Eisdiele. Manchmal sind es auch nur eine hanndvoll Kilometer zum Waschplatz um das Leichtmetall zum Glänzen zu bringen und dummes Zeug zu quatschen.
Einmal im Jahr ist dann der obligatorische Motorradurlaub dran und da wird halt gefahren was geht

Und bei schlechtem Wetter oder wenn die Saison vorbei ist geht es halt in die Garage. Irgendwas findet man immer zu tun.
Gruß
Bob
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Re: Cafe Racer fürs Cafe?
Ich nutze meine Triumph oft als Ventil, um mir den Kopf frei zu blasen. Ich starte nicht selten für 1-2 Stunden und fliege über die einsamen Landstraßen. Herrlich die Beschleunigung aus der Kurve, zumindest wenn man hier im flachen Land mal eine würdige findet. Ich fahre gerne schnell, aber Autobahn-Highspeed ist nicht mein Ding. Ich fahre mehr nach Drehzahlmesser, als nach Tacho. Cruisen ist für mich Bullifahren, Motorradfahren ist Endorphin.
Das Fahren habe ich auf dem Crossplatz gelernt und dabei die Grundregel "Im Zweifel immer Gasss!" Der Führerschein kam erst später. Während der ersten Fahrstunden habe noch das kurveninnere Bein raus gestreckt, bin bei Schlaglöchern aufgestanden, den Blinker habe ich fast immer vergessen und bei der Prüfung zur Gefahrenbremsung mit maximaler Verzögerung auf dem Vorderrad gestoppt.
Bei mir ist der Name Programm!
Das Fahren habe ich auf dem Crossplatz gelernt und dabei die Grundregel "Im Zweifel immer Gasss!" Der Führerschein kam erst später. Während der ersten Fahrstunden habe noch das kurveninnere Bein raus gestreckt, bin bei Schlaglöchern aufgestanden, den Blinker habe ich fast immer vergessen und bei der Prüfung zur Gefahrenbremsung mit maximaler Verzögerung auf dem Vorderrad gestoppt.

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Gruß
René
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René
- Bonnyfatius
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Re: Cafe Racer fürs Cafe?
Ja René ............ aber was Du nicht erzählt ist, daß der Fahrlehrer jetzt Verwaltungsfachangestellter ist.
Mit dem Schock hatte er Monate zu tun.
Gruß
Olli
Mit dem Schock hatte er Monate zu tun.

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Olli
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Olli
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Re: Cafe Racer fürs Cafe?
Moin, für mich ist mein Motorrad in erster Linie ein Transportgerät für mich. Der Spaß am fahren steigt natürlich mit den Temperaturen und der Trockenheit. Bei Schnee und Eis bin ich natürlich ensprechend langsam uterwegs, wenn trocken ist gern auch etwas zügiger. Autobahnen meide ich so gut es geht, Autofahren lehne ich komplett ab. So komme ich jährlich auf 25-30000 km, meist auf der Norton. Komischerweise wird das Ding sofort zum Hobby wenn ich zu Treffen oder Partys fahre--ich kriege nie genug davon 

Wer sich in die Bar begibt, bekommt darin Rum
- Dirk
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Re: Cafe Racer fürs Cafe?
Ich fahre Motorrad zur Freizeitgestaltung, wenn das Wetter passt am liebsten jedes Wochenende. Ich kriege dabei den Kopf frei! Ich bin eher ein Hobbyschrauber und Vielfahrer, bis 12000km kommen im Jahr schon zusammen. Daher ist der Umbau auf Stummellenker für mich auch keine Alternative (Rücken
). Ich fahre sehr gerne mit unserer Gruppe, alleine eher selten. Außer Sonntagmorgens im heimischen Revier. Kein Auto, keine Passanten - nur freie Strecke. Ich schaue auch öfters an den bekannten Treffs rein: Villa Löwenherz, Tonenburg, Köterberg, Zum grünen Jäger, Zur Kurve, Jakobsberg, .........! Dort werde ich bestimmt den einen odere anderen dieses Jahr sehen.

Gruß Dirk
Freunde sind Menschen die dich mögen obwohl sie dich kennen!
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Re: Cafe Racer fürs Cafe?
G´day mates...
seit meiner Mokick-Zeit ab `78 bin ich bis heute so um die 700TKM gefahren. Hört sich recht viel an, aber über mittlwerweile in die 36. Saison gehenden Jahre relativiert sich dies, zudem bei tendenziell abnehmender Jahresfahrleistung.
In jungen Jahren war der Pkw Winterfahrzeug, selbst mit dem 50cc Moped waren 20 - 25 TKM die Regel. Ob zur Schule, Job, Freundin, rüber nach Holland oder Belgien, das Teil wurde für alles rangenommen. Die erste große Maschine habe ich Ende 1980 in meinen ersten Caffer umgebaut. Die meisten KM habe ich also auf solchen Teilen zurückgelegt.
Nicht unbedingt die bequemste Art Motorrad zu fahren, aber imho die schönste. Nach meiner ersten Tour 1980 über die Alpen an´s Mittelmeer - mit Knobelbechern, Zelt, fetter Verpflegungsrolle und Kumpel auf dem Sozius stand für mich fest, das die Tourer-Fraktion nicht so ganz das war, was ich wollte. Zelt nebst Kaffekocher habe ich dann auf besagter Tour als Kunstwerk zum Thema Vergänglichkeit einem französsichen Zitronenhain überlassen. Steht vielleicht heute noch da rum...
Neben dem Sex Appeal eines Cafe Racers sollte so ein Teil für mich auch zuverlässig sein und durchaus mehr Leistung und besserer Fahrwerksqualitäten aufweisen. Von Elsass-Surfen über Race Track bis zu langen Überlandfahrten muss das Kratt taugen. Natürlich mit Abstrichen an Komfort und Zuladungsfähigkeit. Stummel und Solo-Höcker lassen nur einen Tankrrucksack zu. Mir reicht das bis heute.
Anfang der 80er war AB noch halbwegs cool. Vollgas war auch auf längeren Passagen möglich. Heute spare ich mir das, plane mehr Zeit ein und fahre vorzugsweise kurze AB-Etappen wo sinnvoll, ansonsten Landstraße. Per Zweirad ohne Garmin, Karte reicht völlig. Viele gute Straßen habe ich eher "zufällig" entdeckt. Dabei kommt man dann am Ende eines extrem gepflegten Wegstückes über kleinste Straßen auch schon mal an folgendem Schild vorbei: "Auf Wiedersehen im Botanischen Garten der Stadt Selestat"... ( hatte ich wirklich erst dann mitbekommen....).
Die Hälfte meiner Strecken fahre ich alleine, meist "Genußfahrten", unter proaktivem Einsatz von Gasgriff und Bremshebel, ansonsten auch in Gruppen unterwegs, mit ein paar Freunden quer durch die Alpen, mit dem Continental Run zum Ace, etc.
Als Schrauber bin ich nicht auf die Welt gekommen, da BMW mir aber keinen schön gecafften 2-Ventiler bauen wollte, wurde dann selbst Hand angelegt und mit Hilfe und Fachwissen von Freunden über die Jahre verschiedene Kräder von der KW-Lagerung über veränderte Motorenteile, Getriebe und allen Fahrwerkskomponenten auf die Räder gestellt.
Eines meiner Lieblings-Kräder ist seit ca. 20 Jahren in einer fortwährenden "Evolution" begriffen und kommt meiner Vorstellung zur vollknackigen Fahrmaschine recht nahe.
Stehe ich vor meinem Kratt, animiert es mich zum draufsitzen und losfahren. Es ist hart, es ist laut, es muss gewartet und gepflegt werden. Bei üblem Wetter fahre ich rechts ran, nehme mir ein Hotel oder kehre bei guten Bekannten ein. Auch wenn das Ziel klar ist, lasse ich mich gerne auf dem Weg dorthin treiben, fahre immer mal wieder rechts oder links vom geraden Weg ab, versacke nach einem Gig einer netten Combo schon mal und mach mich dann halt einen Tag später wieder auf den Weg.
Auch die monotonen "transition lags" zwischen A & B vermitteln mir Freude am Cafe Racer fahren. Der Motor brummt sonor, ich könnte jederzeit doppelt so schnell angasen, muss es aber nicht. Ob sägend ausdrehend oder auf einem Drehmomenttsunami bei 3.5 K und hochgezogenen Schiebern den Globus unter dem Hinterrad rückwärts drehen lassen - that´s all part of the story.
Ob in der Vor- / Nachsaison über die leeren Grimsel, Furka und Tremola bis zum Lago Maggiore ausrollen oder entlang der A406 beim Ton Up durch London bis zum Ace fräsen - alles Facetten des selben Themas. Ist natürlich subjektiv, aber für mich passt das optimal.
Cafe Racing versorgt mich mit einem dem Wortsinn "Fahrzeug" voll entsprechenden Vehikel, dass mich überall raus und mal schauen wo hinein beschleunigt. Alles nicht Notwendige weglassend ermöglicht imho einen klaren Blick auf das Wesentliche. Wenn das passt, kann man zufrieden sein. Wenn nicht, helfen auch keine Gimmicks, 300PS und 240er Reifen. Und selbstredend vermittelt ein "peronalisiertes" Motorrad auch ein Bild nach aussen. Ob das dann wiederum passt, wird man über die Jahre schon mitkriegen.
Insofern ist Cafe Racing für mich nicht nur eine Fahrt von y to z, sondern ein Stück weit wohl auch zu mir selbst.
Cafe Racing ist keine Religion, keine eltiäre Veranstaltung. Wege und Transportmittel nach Rom gibt´s viele. Und Wichtigeres im Leben allemal. Aber nicht vieles, was für mich persönlich schöner wäre, als auf einem gecafften Kratt durch Gegenden zu ballern, wo Captain Kirk auch mit Sol 99 nicht hinkommt.
Ladies, Gentlemen, rev it up!
MfG
caffbeemer
aka: Liebe Jung
seit meiner Mokick-Zeit ab `78 bin ich bis heute so um die 700TKM gefahren. Hört sich recht viel an, aber über mittlwerweile in die 36. Saison gehenden Jahre relativiert sich dies, zudem bei tendenziell abnehmender Jahresfahrleistung.
In jungen Jahren war der Pkw Winterfahrzeug, selbst mit dem 50cc Moped waren 20 - 25 TKM die Regel. Ob zur Schule, Job, Freundin, rüber nach Holland oder Belgien, das Teil wurde für alles rangenommen. Die erste große Maschine habe ich Ende 1980 in meinen ersten Caffer umgebaut. Die meisten KM habe ich also auf solchen Teilen zurückgelegt.
Nicht unbedingt die bequemste Art Motorrad zu fahren, aber imho die schönste. Nach meiner ersten Tour 1980 über die Alpen an´s Mittelmeer - mit Knobelbechern, Zelt, fetter Verpflegungsrolle und Kumpel auf dem Sozius stand für mich fest, das die Tourer-Fraktion nicht so ganz das war, was ich wollte. Zelt nebst Kaffekocher habe ich dann auf besagter Tour als Kunstwerk zum Thema Vergänglichkeit einem französsichen Zitronenhain überlassen. Steht vielleicht heute noch da rum...
Neben dem Sex Appeal eines Cafe Racers sollte so ein Teil für mich auch zuverlässig sein und durchaus mehr Leistung und besserer Fahrwerksqualitäten aufweisen. Von Elsass-Surfen über Race Track bis zu langen Überlandfahrten muss das Kratt taugen. Natürlich mit Abstrichen an Komfort und Zuladungsfähigkeit. Stummel und Solo-Höcker lassen nur einen Tankrrucksack zu. Mir reicht das bis heute.
Anfang der 80er war AB noch halbwegs cool. Vollgas war auch auf längeren Passagen möglich. Heute spare ich mir das, plane mehr Zeit ein und fahre vorzugsweise kurze AB-Etappen wo sinnvoll, ansonsten Landstraße. Per Zweirad ohne Garmin, Karte reicht völlig. Viele gute Straßen habe ich eher "zufällig" entdeckt. Dabei kommt man dann am Ende eines extrem gepflegten Wegstückes über kleinste Straßen auch schon mal an folgendem Schild vorbei: "Auf Wiedersehen im Botanischen Garten der Stadt Selestat"... ( hatte ich wirklich erst dann mitbekommen....).
Die Hälfte meiner Strecken fahre ich alleine, meist "Genußfahrten", unter proaktivem Einsatz von Gasgriff und Bremshebel, ansonsten auch in Gruppen unterwegs, mit ein paar Freunden quer durch die Alpen, mit dem Continental Run zum Ace, etc.
Als Schrauber bin ich nicht auf die Welt gekommen, da BMW mir aber keinen schön gecafften 2-Ventiler bauen wollte, wurde dann selbst Hand angelegt und mit Hilfe und Fachwissen von Freunden über die Jahre verschiedene Kräder von der KW-Lagerung über veränderte Motorenteile, Getriebe und allen Fahrwerkskomponenten auf die Räder gestellt.
Eines meiner Lieblings-Kräder ist seit ca. 20 Jahren in einer fortwährenden "Evolution" begriffen und kommt meiner Vorstellung zur vollknackigen Fahrmaschine recht nahe.
Stehe ich vor meinem Kratt, animiert es mich zum draufsitzen und losfahren. Es ist hart, es ist laut, es muss gewartet und gepflegt werden. Bei üblem Wetter fahre ich rechts ran, nehme mir ein Hotel oder kehre bei guten Bekannten ein. Auch wenn das Ziel klar ist, lasse ich mich gerne auf dem Weg dorthin treiben, fahre immer mal wieder rechts oder links vom geraden Weg ab, versacke nach einem Gig einer netten Combo schon mal und mach mich dann halt einen Tag später wieder auf den Weg.
Auch die monotonen "transition lags" zwischen A & B vermitteln mir Freude am Cafe Racer fahren. Der Motor brummt sonor, ich könnte jederzeit doppelt so schnell angasen, muss es aber nicht. Ob sägend ausdrehend oder auf einem Drehmomenttsunami bei 3.5 K und hochgezogenen Schiebern den Globus unter dem Hinterrad rückwärts drehen lassen - that´s all part of the story.
Ob in der Vor- / Nachsaison über die leeren Grimsel, Furka und Tremola bis zum Lago Maggiore ausrollen oder entlang der A406 beim Ton Up durch London bis zum Ace fräsen - alles Facetten des selben Themas. Ist natürlich subjektiv, aber für mich passt das optimal.
Cafe Racing versorgt mich mit einem dem Wortsinn "Fahrzeug" voll entsprechenden Vehikel, dass mich überall raus und mal schauen wo hinein beschleunigt. Alles nicht Notwendige weglassend ermöglicht imho einen klaren Blick auf das Wesentliche. Wenn das passt, kann man zufrieden sein. Wenn nicht, helfen auch keine Gimmicks, 300PS und 240er Reifen. Und selbstredend vermittelt ein "peronalisiertes" Motorrad auch ein Bild nach aussen. Ob das dann wiederum passt, wird man über die Jahre schon mitkriegen.
Insofern ist Cafe Racing für mich nicht nur eine Fahrt von y to z, sondern ein Stück weit wohl auch zu mir selbst.
Cafe Racing ist keine Religion, keine eltiäre Veranstaltung. Wege und Transportmittel nach Rom gibt´s viele. Und Wichtigeres im Leben allemal. Aber nicht vieles, was für mich persönlich schöner wäre, als auf einem gecafften Kratt durch Gegenden zu ballern, wo Captain Kirk auch mit Sol 99 nicht hinkommt.
Ladies, Gentlemen, rev it up!
MfG
caffbeemer
aka: Liebe Jung
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Mobylette M1 Baujahr 1968
Re: Cafe Racer fürs Cafe?
ich bin notgedrungen im moment mehr Schrauber als Fahrer.
Ich hatte immer das Glück am falschen ende gespart zu haben und irgendwas immer war, was man reparieren musste...
Obwohl ich bisher immer in Sachen Enduro / Cross (Suzuki DR 800 BIG / Husqvarna TE 610) unterwegs war, mein eigentliches Interesse aber immer bei Cafe Racern bzw Oldies lag, hab ich letztes jahr damit begonnen mir einen eigenen Racer zu bauen =)
Aufgrunddessen dass wenige meiner Freunde einen Mopedfuehreschein haben, bin ich meistens alleine unterwegs. Dann aber schoen gemuetlich und dann auch meistens Touren Richtung Eifel oder Oberbergischer Kreis.
Ich hatte immer das Glück am falschen ende gespart zu haben und irgendwas immer war, was man reparieren musste...
Obwohl ich bisher immer in Sachen Enduro / Cross (Suzuki DR 800 BIG / Husqvarna TE 610) unterwegs war, mein eigentliches Interesse aber immer bei Cafe Racern bzw Oldies lag, hab ich letztes jahr damit begonnen mir einen eigenen Racer zu bauen =)
Aufgrunddessen dass wenige meiner Freunde einen Mopedfuehreschein haben, bin ich meistens alleine unterwegs. Dann aber schoen gemuetlich und dann auch meistens Touren Richtung Eifel oder Oberbergischer Kreis.
- vanHans
- ehem. Moderator
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- Motorrad:: Triumph Legend TT
- Wohnort: Hamburch
Re: Cafe Racer fürs Cafe?
Jawoll Hans-Peter, besser kann man das nicht beschreiben
Es gibt sicherlich bequemere Fortbewegungsmittel als einen extremen Caferacer, aber kaum ein schöneres. Bin ich mit meinem Motorrad auf Tour, vergesse ich schon nach kürzester Zeit alle Schmerzen, die mir die Sitzhaltung bereitet und die Maschine und ich verschmelzen zu einer Einheit. Ich kenne nichts Vergleichbares 


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