Meine saision 2019 ist seit dem letzten wochenende vorbei

Hockenheim war, wie in den letzten Jahren, meine letzte station und so wie in den letzten Jahren habe ich mich mit meiner Yamaha RD/TR3 dort bei dem IHRO rennen gemeldet.
Zusätzlich habe ich die TZ, wie ich sie beim BnB gefahren war, mitgenommen, nur zum ausstellen.
Die brennensten fragen vorweg:
Wurde geschraubt ? Ja!
Wurde gefahren ? Ja
Wurden die rennen beendet ? Ja
Die TR3 zylinder waren neu beschichtet, neue kolben, zündungs statoren neu, kurbelwelle neu gelagert+neue pleule, es sollte diesmal doch mal nichts schief gehen

Mittwoch nachmittag hatte ich sogar noch zeit den keilriemen vom MB 100 zu wechseln. Mitwoch abend war alles gepackt.
Donnersttag:
Mit sack und pack zur arbeit und direckt von dort nach Hockenheim.
Kaum bin ich über die rheinbrücke, wird der MB 100 sehr heiss. Wollte sowieso an der tanke dort nochmal halten.
An einer stelle war der wasserkreislauf vom MB 100 nie richtig dicht, alle paar monate wird er plötzlich schell heiss, dann muss man wasser nachschütten, so dachte ich mir erst nichts grossartiges dabei.
Füllte wasser nach und ab auf die autobahn.
30km weiter war alles ganz normal, doch dann stieg die temperatur wieder an.
O.K. nächste tanke wieder raus, jetzt musste ich mir die stelle mal anschauen, ist es schlimmer geworden oder wohlmöglich ist es was
anderes ?
Schon ging es los mit dem schrauben und ich war noch gar nicht da

Da man bei dem MB nichts sehen kann, ausser den kühler von aussen, wenn man die haube öffnet, erst mal den motiorschutz unterm Bus abgeschraubt.
Von unten konnte man vermuten das es die alte stelle ist, doch genau wäre es nur von oben zu sehen gewesen.
Also doch die haube im fahrerraum aufmachen, was nicht ganz einfach ist, wenn der bus vollbeladen ist.
Mit ein bischen tetris, bekam ich die haube, einen spalt von 20cm auf, das reichte um die besagte stelle genau zu sehen, doch sie war trocken.
Hm, dann mach ich mal den motor an und schau was passiert.
Bei laufenden motor war das leck nicht mehr zu übersehen, es pumpte förmlich aus einem dicken wasserschlauch der nach unten führte.
Ein loch mitten im schlauch?
Ertaste die stelle (nachdem die angelegenheit wieder kühler war), es fühlte sich wie ein riss an.
So lasse ich das kühlwasser ab, bau den schlauch aus, er ist durchgeschliffen.
Schnell ist mir klar wovon. Die neue position der lichtmaschine, nach dem riemenwechsel ist schuld.
O.K. schlauch flicken und dann so verbauen das er nicht erneut von der lichtmaschine angeschliffen wird.
Gehe in die Tanke um zu sehen was die so für reperaturlösungen anbieten.
Bis auf ein breites, extrafestes klebeband finde ich nichts nützliches für mich.
Im bus hab ich noch klempnerband, mache eine kleine wurst aus dem klempnerband, schneide die wurst so zurecht, das sie das abgeschälte material am schlauch ersetzt. Bandagiere die stelle gründlich mit klempnerbad. Dann umwickel ich alles nochmal mit dem extrafesten klebeband aus der tankstelle, welches wirklich dehnungsfrei ist.
Beim einbauen verdrehe ich den formschlau so, das er von der lichtmaschine weg kommt, zur sicherheit binde ich ihn mit kabelbindern noch ein stückchen weiter weg.
Wasser wieder rein, motor an, alles dicht.
Nach ca. 2 stündigen reperaturstop geht es weiter.
Treffe mit dem letzten tageslicht im fahrerlager ein.
Fahre Joos, einer der beiden IHRO organisatoren, übern weg, der zeigt mir wo noch platz für mich ist.
Pavillion aufbauen mopets abladen. Da ist es auch schon dunkel, strom legen und im schein der neonröhre zu ende aufgebaut, gegen mitternacht bin ich fertig und mach mir ein bier auf.

fortsetzung folgt...