Ja warum eigentlich Hommage?
"Als Hommage werden vor allem alle Verweise gesehen, die im Rahmen eines künstlerischen Werks gegeben werden und hervorheben, was der Künstler als besondere Anregungen für sein Werk ansieht."
Das waren so einige Dinge...aber soweit war ich am Anfang gar nicht.
Zurück zum Anfang:
Mein Dad hatte die "BMW" vor Jahren eigentlich nur wegen dem Motor gekauft.
Ein Motor aus einem Wehrmachts-Gespann von 1941, der "funktionstüchtig in einem fahrbaren Untersatz" verbaut war.
Klingt gut! FAHRBAR

Der "fahrbare Untersatz" bestand dann aus einem R 5 Rahmen (laut Nummer und einigen Merkmalen) mit Geradewegfederung!? ,
einem R 5 Winkelantrieb! mit eingearbeiteter Geradewegfederung!? , einem R 75 Motor mit Kolben aus einem russischen Auto,
einem Ural-Getriebe, M72 Felgen und Gabel und Tank und Schutzbleche und überhaupt....alles russisch!!!
Wie der R 75 Motor in den Rahmen der R 5 gekommen sein mag, wann und warum die Geradewegfederung (vor allem welche,
da nicht BMW) eingeschweisst wurde, darüber kann man nur mutmaßen.
Das Motorrad wurde scheinbar über einen langen Zeitraum gefahren, repariert, verbessert, zusammengehalten...mit allem, was eben da war.
Es war klar, dass die R 5 eine einzigartige Basis für einen Umbau ist.
Also wurde erstmal auf die Basics reduziert, um zu sehen was daraus werden könnte.
Wenn man ein bisschen recherchiert, kommt man eigentlich schnell zu dem Schluß, dass eine R 5 mit Geradewegfederung praktisch
nur eine Maschine für den Geländesport der 1930er sein kann/ könnte.
Bilder und weiteres zur BMW R5 und dem Schritt zur R51 unter:
http://bmw-freunde-blumental.de/endurogeschichte.htm
und:
https://www.bmwgroup-classic.com/de/cla ... MW-R5.html
Da passt dann der schwere Wehrmachts-Motor, der ja ebenfalls für Durchzug im Seitenwagen-Betrieb und Geländetauglichkeit
konzipiert wurde auch wieder gut ins Bild.
Infos zum BMW R75 Motor und zum Gespann an sich, gibt es auf der sehr übersichtlichen Homepage von Wolfgang Ochendal:
http://www.bmw-r75-wh.de/rundgang_motor.htm
Eine nahezu originale Six-Days aufzubauen war von vornherein utopisch, da eigentlich keine original BMW Teile der R5 vorhanden waren ausser Rahmen und Antrieb...noch dazu ja umgebaut.
Zudem wollte ich das Chassis ("fahrtüchtiger Untersatz", russisch) komplett erhalten, wie es war.
Mit allen Macken, Rost, der Patina. Das Motorrad hat eine Geschichte zu erzählen und das soll weiterhin so bleiben.
Ich führe hierbei quasi dieses "vieler Hände Werk" einfach einer weiteren Bestimmung zu.
Mit den üblichen "modernen" Attributen eines Geländesport - Motorrades, Scramblers, Trackers...
Eine Hommage an die BMW R 5 Six-Days...irgendwann mal mit einem Seitenwagen!

Ein Bild um den Rahmen!
Cheers
