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Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

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TortugaINC
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von TortugaINC »

Auf den Fräser wirken Schnittkräfte, aufgrund derer eine Fräsmaschine entsprechende Steifigkeiten aufweisen muss. Das ist beim 3D Drucker anders, der muss die Kräfte nicht abkönnen. Deswegen werden Fräsmaschinen immer von Spindeln angetrieben, aber auch die 3D Drucker, die uns auf Arbeit stehen (nur halt mit wesentlich kleineren Spindeln).
Industrieroboter werden von Riemen betrieben und können aufgrund des Umlenkspiels der Riemen keine runden Kreise, immer minimal oval- daher vermutlich die Frage von Grumbern.
Die Wiederholgenauigkeit ist auch bei Industrierobotern extrem Hoch, Problem ist die Bahngenauigkeit.
An eine Fräsmaschine werden aber auch deutlich höhere Anforderungen hinsichtlich Genauigkeit gestellt als an einen 3D Drucker...von daher passt das schon für den Hausgebrauch!
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SebastianM
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von SebastianM »

Stimmt natürlich, ich dachte allerdings an die unbelastete Wiederholgenauigkeit.

Mfg

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TortugaINC
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von TortugaINC »

1. die unbelastete Wiederholgenauigkeit ist bei einer Fräsmaschine nicht unbedingt relevant
2 wie geschrieben ist die Wiederholgenauigkeit nicht das große Problem bei Riemen- die Bahngenauigkeit bereitet Probleme -Kreis.

Sollte für den Hausgebrauch aber alles gut funktionieren, kommt ja nicht auf 1/100 an, höherfeste Werkstoffe spielen auch keine Rolle...
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MaPla55
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von MaPla55 »

.daumen-h1:

Grundsteifigkeit von Bett und Aufbau sind bei Fräsmaschinen eklatant wichtig. Dazu absolut spielfreie Führungen und Spindeln die den Belastungen standhalten. All diese Eigenschaften fehlen bei diesen Selbstbauprojekten die für Basteleien und zum Gravieren geeignet sind.
Selbst bei Industriemaschinen werden runde Aussparungen/Durchbrüche oft ausgespindelt um Rundheitsfehler zu vermeiden.
netten Gruß
martin

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T595N
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von T595N »

Ich finde es super!

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grumbern
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von grumbern »

Also, mein Anspruch wäre eine Genauigkeit von mindestens 5/100, alles andere ist Grobschnitzerei.
Als Projekt zum Spaß haben und für den Zuschnitt diverser Materialien wie Kunststoff, Hartschaum, Holz und Alu wird das Gerät aber sicher taugen und wie gesagt: Gravur! Herstellung von "Lost Foam" Formen und ähnliches wäre auch eine Sache. Geht ja auch um's Basteln an sich und nicht nur ums Ergebnis. Ich denke mir aber: Wenn man da ein paar € investiert, kann man sogar eine voll taugliche Maschine hinstellen. Kostenfaktor wird in erster Linie sein, ordentliche Linearführungen, Kugelumlaufspindeln und starke Motoren zu besorgen.

Durch den komplett umgeregelten Betrieb über Schrittmotoren holt man sich natürlich eine gewisse Fehlerquelle rein, was aber für eine Hobbyvariante ok ist. Eine Ausführung per Servo und Glasmaßstab dürfte dann jedes Budget sprengen - wäre aber die Kür ;)
Gruß,
Andreas

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TortugaINC
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von TortugaINC »

Es gibt auch Closed Loop Schrittmotoren mit pervers vielen Inkrementen- kosten dann aber ne Mark mehr ;)
Für meine Zwecke wären 1/10 ausreichend, allerdings hätte ich den Anspruch auch Stahl bearbeiten zu können.
Ich hab seh es wie du: wenn ich Zeit und Geld in die Hand nehme, dann darf es nicht nur Spielerei sein.
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cafetogo
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von cafetogo »

Solche dinge gefallen mir immer sehr gut .daumen-h1: CNC sowieso. Das raff ich nur nicht mit den Computerzeug :oops: , ich selber habe eine manuelle Käsefräse gebaut (unten im Bild) mittlerweile ist ein kleiner 1Kw Kress Fräsmotor drauf der eigentlich auch reicht. ist halt ein wenig eine Spielerei.
Das Problem ist einfach die Steifigkeit die fehlt und bei einer CNC sowieso die man ja nach den einstellen nicht verigeln kann, für Kleinteile die nicht maßhaltig sein müssen geht das allemal zb. von der Gabelbrücke die Böcke abzufräsen. Braucht halt bisschen mehr zeit.
Ich lese immer für Alu reicht es :grinsen1: Einen Automatenstahl bearbeitet man um vieles leichter. Bei Alu hat man viele Probleme,
Fräser muss passen, Geschwindigkeit, Vorschub und tiefe muss passen und vor allem Kühlung muss passen sonst holt man sich ruck zuck eine aufbau schneide. Und erwischt man eine Alu ohne Zusatz wird man wahnsinnig das schmiert einen das Werkzeug zu.

Grüße
Roland
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grumbern
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von grumbern »

Das Schmieren bei Alu ist aber eine ganz andere Sache. Da nutzt man im Allgemeinen ebenfalls eine Automatenlegierung und vor allem ordentlich KSS. Tut man das nicht, hat man mit genannten Problemen zu kämpfen, das kann man aber auch auf Stähle übertragen. Nur kommt da noch erschwerend die höhere Festigkeit und weit niedrigere Schnittgeschwindigkeit hinzu ;)
Genau hier haben die meisten Eigenbaulösungen aber -wie Du selbst richtig sagst- ihre große Schwäche, im wörtlichen Sinn.
Gruß,
Andreas

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sven
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Re: Vorstellung Eigenbau CNC-Fräse

Beitrag von sven »

Ich find das eine super Sache die Sebastian da gemacht hat!
Sehe es aber auch als 1. Schritt, daß das Maschinchen weder
besonders stabil noch präzise ist wird er bald selbst merken und
dann anfangen das Ganze weiter zu verbessern!
Satan is my motor ...

meine XT

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