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Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

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obelix
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von obelix »

Ich erinnere mich dunkel dran, dass bei den ersten ausgelieferten 650er Katanas ganz böse Motorschäden aufgetreten sind. Auch bei ner Testmaschine von Motorrad nach 4- oder 5tausend Kilometern. Um das zu veschleiern, wurde die mit nem künstlich gealterten Neumotor nach dem Schaden wieder an Motorrad zurückgeliefert. Ist nur dummerweise rausgekommen:-)

Da haben wohl die Lager und die Wellen ned so wirklich zusammengepasst. Am Ende wurden dann in Hamburg in ner Halle im Hafen alle neu eingetroffenen Motorräder zerlegt und vorab mit neuen Teilen instandgesetzt:-)

Gruss

Obelix
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Kinghariii
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von Kinghariii »

Auch wenn ich den Thread grundsätzlich sehr offen halte, so möchte ich bitte keine Diskussionen über die Vor- /Nachteile gewisser Marken. Thema ist meine alte 750er, dies bitte berücksichtigen. Danke :)

Hab mich heute Vormittag daran gemacht das Vorderrad auszubauen. Um dieses anzuheben, habe ich mich eines einfachen Wagenhebers und einem Brett unter dem Rahmen bedient. Der Ausbau selbst gestaltete sich bislang relativ unproblematisch. Beide Wellen konnten nur mühsam entfernt werden und werden ersetzt. Eine Schraube der oberen Gabelbrücke ist ziemlich verborgen, keine Ahnung wie das gelang (Sturz?).
Bild
Den Limadeckel konnte ich noch nicht entfernen und habs vorerst auch aufgegeben. Wie Fish bereits erkannt hat, kann ich das ruhig auf später verschieben :) Für den Vormittag bin ich erstmal fertig später wird dann noch die Bremsflüssigkeit abgelassen und der Lenker entfernt. Vielleicht in diesem Zuge auch gleich beide Gabelbrücken. Mal schauen. Anschließend werde ich mir aus nem Holzbalken einen Träger zurechtschneiden mit dem ich das Heck stabilisieren kann, sobald ich das Hinterrad entferne.

So sieht das ganze derzeit übrigens aus.
Bild

Es geht voran :salute: :fingerscrossed:

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sven1
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von sven1 »

Moin Harald,

solche Schrauben gehören selbstredend in den Müll.
Vorher Maße und Festigkeiten (steht auf dem Schraubenkopf) notieren und dazu den Montageort.
Das hilft später ungemein.

Ansonsten...läuft bei dir .daumen-h1:

Grüße

Sven
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Bambi
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von Bambi »

Hallo Harald,
so wie ich weiter vorne schrieb: ich würde JETZT mal vorsichtig an der Bremse pumpen um die Kolben aus der Ruheposition zu drücken. Wenn die festsitzen hast Du jetzt die beste Möglichkeit für diese Vorarbeit ...
Schöne Grüße, Bambi
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sven1
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von sven1 »

.. auch wenn die Wellen nur mühsam zu demontieren waren, ist dies per se kein Grund sie wegzuwerfen. Die Verschraubung ordentlich im Benzinbad gereinigt und ausgebürstet, die Welle auf Gangbarkeit überprüfen, wenn möglich die Sele herausziehen, reinigen und neu fetten, einlagern (ich Wickel oben und unten noch etwas Haushaltsfrischhaltefolie drum und drösel die richtig zu, dann kannst du das Zeug auch beruhigt liegen lassen)

Grüße

Sven
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Kinghariii
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von Kinghariii »

Ich werfe sie weg, weil sie ziemlich übel aussehen Sven ;) Lang würden die es nicht mehr machen, deshalb werden sie ausgetauscht. Die Schrauben werden vorläufig wieder an der abmontierten Gabelbrücke montiert und gelagert. So ist alles an seinem Platz und geht nicht verloren. Aber keine Sorge, ich werde vermutlich fast jede Schraube, Mutter, etc beim Neuaufbau tauschen.

An dieser Stelle möchte ich nun für mich kurz abrufen, was ich heute geschafft habe, bevor ich auf nähere Details eingehe.
- Vorderrad ausgebaut
- Gabelholme inklusive Tauchrohr demontiert
- Scheinwerferhalter weg
- Gabelbrückenquersetrebe (wie auch immer das heißen mag) weg
- Lenker weg
- HBZ inklusive allen 3 Stahlflexleitungen und beiden Bremszangen ab
- Hintere Bremszange ab
- Hinterrad ausgebaut
- Kettenschutz weg

So, ich denke das war alles was ich heute meistern konnte. Daneben habe ich beide Räder grob vom Schmutz befreit und natürlich alles Abmontierte in den Keller verfrachtet. Beim Entleeren der Bremse musste ich eine andere Taktik wählen, da der Entlüftungsnippel nicht aufging. Also habe ich die Stahlflex an der Stelle zur Bremszange abmontiert, in ein altes Marmeladenglas hineingeführt und ein paar Mal gepumpt. Anschließend die Bremszangen genommen, die Öffnung ins Marmeladenglas und die Beläge zurück in Position gedrückt. Viel Flüssigkeit war vorne nicht mehr im System, wie ich letztlich feststellte. Anschließend habe ich die Teile mit heißen Wasser abgespült und die Stahlflexleitungen durchgespült. Im Becher konnte ich unter der Gummidichtung eine rötliche Substanz entdecken, welche sich aber mit Wasser und Ballistol entfernen ließ. Voila, fast wie neu. Der Pissbecher (so nennt man ihn doch? wird aber dennoch gegen was schöneres in Zukunft getauscht)
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Die hintere Bremszange offenbarte bei der Demontage einen etwas mitgenommeren Anblick. Bei der Entleerung ging ich ähnlich w.o vor.
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Bei den Rädern ist es unterschiedlich. Das Vorderrad sieht eigentlich noch richtig gut aus, während das Hinterrad doch sichtbare Spuren der letzten Jahre offenbarte. Nebenbei sei erwähnt, nach zwei Motorrädern mit Speichenfelgen muss ich sagen: Mir gefallen die Gussteile genauso gut. Mal was anders :grin:
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Zu guter letzt wie immer ein Blick auf die aktuelle Lage
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Ich denke morgen oder am Weekend werde ich dann die Schwinge demontieren und den Motor ausbauen. Dann heißt es planen, putzen, bestellen, warten, sparen, wieder bestellen usw. Ihr kennt die Prozedur ja ;)
Und bevor ichs vergesse: Ich hoffe es ist ok, wenn ich jeden Schritt hier poste. Es macht mir nämlich nicht nur einheimlich Spaß, sondern dient auch gleich als Protokoll für mich :)

Weiters:
Ich bin gerade am überlegen mir einen Ultraschallreiniger anzuschaffen. Würde gewisse Arbeiten enorm erleichtern. Allerdings weiß ich nicht, wie verlässlich die typische Chinaware auf Ebay ist (jene um 200 Euro) und ein Profigerät ist mir viel zu teuer.
Außerdem hätte ich heute bei der Tankstelle (Waschstraße) versucht das Ritzelcover vom Ölschlamm/dreck zu befreien. Keine Chance. Der verdammte Dreck lachte den Hochdruckreiniger regelrecht aus und rührte sich kein Stück. :shock:

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Zetti
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von Zetti »

Den ollen schmodder aus der Ritzelabdeckung bekommst du prina mit Ketten Reiniger heraus.
Diesel, Benzin und ein Pinsel würden es aber auch machen.

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sven1
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von sven1 »

Besorgt dir eine Kunsstoffwanne (z.B. alter Kanister von der nächsten Autowerkstatt, alte Stapel box).
Den groben Dreck mit einem Holzspachtel und Holzstäbchen abkratzen, die Reste mit Benzin entfernen.
Den Rest deines Mopeds, so wie er jetzt rumsteht, würde ich auf zwei Bretter auf den Boden stellen. Zwei Mann zwei Ecken und runter damit.
Die Ölablassschraube guckt unten aus der Wanne, darum Brett links und rechts unter den Unterzug des Rahmens.
So fleißig war ich heute nicht.
Den Motor kannst du übrigens zu zwet recht gut tragen, wenn du durch die Führungen der Motorhaltebolzen einfach eine 10 mm Stahlstange steckst die lang genug ist um sie an jedem Ende mit der vollen Hand zu greifen.

Grüße
.Sven

PS: den Bremsflüssigkeitsbehälter solltest du noch runter bauen. Mit Wasser kannst du ja gerne Spühlen, aber hinterher gut trocken pusten (Druckluft)
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Kinghariii
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von Kinghariii »

Ah danke für den Tipp Zetti. Dann versuche ich es damit mal. Und jup Sven, gute Idee. Werde mir morgen aus ne alten Palette die vom Möbelbau übrig habe was passendes zurechtschnitzen und dann darauf das die Suzi abstellen. Öbablasswanne ist übrigens noch nicht wieder montiert ;) Muss ich noch feiner putzen und dazu fehlt mir die Motivation :roll:
Auch danke für den Hinweis wie man den Motor gut zu zweit tragen kann. Stellt sich nur die Frage wohin damit :dontknow:

Gruß, Harald

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carstenatlantic
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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen

Beitrag von carstenatlantic »

Kinghariii hat geschrieben: 26. Dez 2019 Ich bin gerade am überlegen mir einen Ultraschallreiniger anzuschaffen. Würde gewisse Arbeiten enorm erleichtern. Allerdings weiß ich nicht, wie verlässlich die typische Chinaware auf Ebay ist (jene um 200 Euro) und ein Profigerät ist mir viel zu teuer.
Ich hab mir vor ca. einem Jahr über ebäh ein China Ultraschallbad für etwas über 100€ gekauft.
Mit Heizung und 2 Schallgeneratoren.
Fassungsvermögen 4 Liter.
Hab bisher 3 Vergaserbatterien und diverses Kleinzeug (Bremssattel u.a.) gereinigt, funktioniert tadellos.
Über die Dauerhaltbarkeit kann ich noch nichts sagen, für mich hat es sich allerdings jetzt schon gelohnt.
Gruß,
Carsten

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