dirk139 hat geschrieben: 9. Jul 2020Wer teure Maschienen in der Werkstatt hat und diese auch noch bedienen kann ist sowieso ein Profi.
Nein, ist er nicht!
Ein Metallfacharbeiter, der eine Feile "bedienen" kann, ist ebenso ein Profi seines Fachs. Ein Modellbauer, der eine Drehmaschine oder einen 3D-Drucker in der Werkstatt stehen hat und sie bedienen kann, ist immer noch ein "Bastler".
...Ein Profi ist jemand, der Mopeds kommerziell umbaut und damit sein Geld verdient.
Das kann, muss aber nicht zwangsweise besser oder hochwertiger sein als die Arbeit eines Amateurs.
Ich habe schon Arbeiten von Profis gesehen, für die ich mich als Laie geschämt hätte. 5stellige Summen dafür zu verlangen, dass man zu faul war, den Kabelbaum zu kürzen und ihn statt dessen in Schlaufen unter dem Tank verlegt, ist eine Frechheit.
In einem Sonderteil in der Roadster, in dem es um CX-Umbauten ging, wurden 5 Profis vorgestellt. 3 von Ihnen haben falsche Bremsscheiben zu den Bremssätteln montiert.
Mit der Lackierung steht und fällt das Erscheinungsbild und die Qualität des Umbaus. Eine Lackierung von einem Profi ausführen zu lassen ist Sache des persönlichen Anspruchs und absolut legitim.
Einzelne Arbeiten, wie das Überholen von Bremsen oder das Einstellen der Vergaser oder auch das Anschweißen eines Loops in der Fachwerkstatt durchführen zu lassen, ist Sache der persönlichen Fähigkeiten, Erfahrung und Verantwortung.
Auch Profis machen nicht alles selber, sondern vergeben einen Teil der Arbeiten, wenn es für sie wirtschaftlich günstiger ist oder sie selbst nicht die Fähigkeiten dazu haben.
Ein professioneller Customizer ist noch lange kein Lackierer oder Motorinstandsetzer.