Sicherheit ist ohne Frage ein wichtiges Thema, gerade für Einsteiger. Motorräder wirken vermittels ihrer Bauform und technischen Eigenarten auf die Psyche des Fahrers und beeinflussen so den Fahrstil.
Ein gutmütiger Motor mit reichlich Schwungmasse z. B. führt eher zu ruhiger und defensiver Fahrweise. Ein spitzer Zweitakter verführt eher mal dazu, rechts ordentlich am Kabel zu ziehen mit entsprechend mehr Risiko.
Bambis Plädoyer für leichte Motorräder schließe ich mich vollumfänglich an. Motorradfahren ist quasi ein Sport, und wie in jedem anderen Sport muss das Sportgerät zur Physiognomie und dem Können des Sportlers passen.
Der Freude am Motorradfahren ist es extrem zuträglich, wenn die Fahrerin das Gefühl hat, das Fahrzeug zu beherrschen und nicht umgekehrt vom Fahrzeug beherrscht wird.
Als Beispiel möchte ich meine Tochter (17 J.) anführen. Nach Monaten des Fahrens ist sie nun hinreichend vertraut mit ihrer CM125. Anfangs jedoch konnte sie das Krad kaum aus eigener Kraft schieben. Wenn sie dann und wann eines meiner Motorräder schieben soll, ist ihr das immer noch überhaupt nicht geheuer.

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Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
Re: Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
Na, da hätten wir doch genau das Richtige : https://www.technik-ostfriese.com/techn ... 1980/9.php
.
.
Ich würde mich ja gerne entschuldigen, aber es tut mir einfach nicht leid.
- Bambi
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- Motorrad:: Triumph Tiger Trail 750 - Suzuki DR Big 750-Gespann - Suzuki GN 400 - mehrere MZ - Hercules GS 175/7
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Re: Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
DIE wäre sogar mir zu leicht, Jochen!
Je nach Gewicht (der Maschine -
- also 150 - 200 kg) dürfen es gerne 30 - 75 PS sein. DAS genügt mir ... Ich bilde mir aber ein, kein Anfänger mehr zu sein ... Und dann sind solche Motorräder im Winkelwerk Waffen!
Zum Thema zurück: Suzuki 2-Zylinder 400 bis 500 ccm und ab 27 PS bis knapp 50 PS! Baujahre ab Ende der 70-er Jahre. Die Alten sind erschwinglich und relativ leicht umzubauen. Die Neueren sind gewiß bediener-freundlicher, haben aber eine schwierigere Optik ... Zuverlässig sind sie bei halbwegs genossener Zuwendung alle! Und falls doch mal was kaputt geht ist Ersatz für kleines Geld gleich zur Hand.
Schöne Grüße, Bambi
Je nach Gewicht (der Maschine -

Zum Thema zurück: Suzuki 2-Zylinder 400 bis 500 ccm und ab 27 PS bis knapp 50 PS! Baujahre ab Ende der 70-er Jahre. Die Alten sind erschwinglich und relativ leicht umzubauen. Die Neueren sind gewiß bediener-freundlicher, haben aber eine schwierigere Optik ... Zuverlässig sind sie bei halbwegs genossener Zuwendung alle! Und falls doch mal was kaputt geht ist Ersatz für kleines Geld gleich zur Hand.
Schöne Grüße, Bambi
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- DerSemmeL
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- Motorrad:: Z200 mit 16 KW, Bj 1981
Z 250 c - original - Bj 1983, Z 250 Ltd (noch Baustelle) - Bj 1980, KLX 250 B, die einzige mit Scheibenbremse Bj. 1983, Z 400 G1, Bj 1979, Z 400 D4 Bj 1978, Z400 D3 Bj 1977 & Z 250 LTD W1 Kanada-Reimport
Re: Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
Bin schon a Weile hier am Mitlesen und hab mir schon so den ein oder anderen Kommentar verkniffen. Anyway - nachdem ich heute auf den Tag genau vor 30 Jahren meinen Führerschein fürs Motorrad (1A, mit 34 PS Grenze) bestanden habe, sag ich auch mal was dazu:
Ich hab nirgendwo an meinen Fahrzeugen ABS oder andere elektronische Helfer, außer der kontaktlosen Zündung. Soll nix gegen ABS sein, ich hab nur keines, an keinem meiner Motorräder und auch am Auto nicht, weil einfach keines dabei war. Trotzdem bin ich damit bisher, so wie es der Obelix und Troubadix (meiner Ansicht nach) ganz richtig beschrieben haben, entsprechend unterwegs gewesen,
so wie es eben ist, ist unsere Art sich auf 2 Rädern fortzubewegen, immer risikobehaftet.
Ich hab über drei Jahre lang erstmal gegrübelt, ob ich es als "Radlkamikaze" überhaupt schaffen werd, Motorradfahren so zu gestalten, dass ich das überlebe, auf lange Sicht - es werden sicherlich einige hier nun schmunzeln, für den Satz - aber echt, dazu stehe ich voll und ganz-
mit 70 km/h (Tachonadelanschlag) auf dem Fahrrad "vive la France" die Berge runter geheizt, natürlich OHNE Helm, war ich sehr sehr skeptisch ob das so lange gut geht, wenn ich "so" Motorrad fahren würde. Okay, aber es hat dann einfach gejuckt, also Schein gemacht. Nun dementsprechend hab ich mir eben keine 34 PS Rennsemmel besorgt, nach bestandener Prüfung, sondern ein Zettchen, eine Z200, 17 PS- 4 Takt luftgekühlt. Jaaa, auch damit kann mensch sich "derrennen", zugegeben, aber die Faktoren, wie zu hohes Tempo und zu starke Beschleunigung sind schonmal weitestgehend ausgeschlossen.
Fazit an den TE,
Fahren und dann umbauen, das wird Dir
a) zum einen etwas "weh tun", weil Du in der Umbauphase nichts zu fahren haben wirst
und Du "Dein erstes Motorrad" umbaust -
b) ich zweifel, ob Du das dann wirklich noch wollen wirst, wenn Du Dir "die Hörner" abgefahren hast?
Ich habe meine erste Maschine immer noch, sie war von 95 bis 2009 stillgelegt und ich hab sie umgebaut wieder zugelassen, 3 KW mehr mit 250 cm³ anstatt 200 cm³ - ich bin damit zufrieden und ich musste deswegen trotzdem ned nur Autofahrn. Siehe Signatur.
Also kurz gesagt, schau nach einer Maschine, die Dir gefällt und passt, wo auch der ein oder andere Kratzer ned stört.
Und dann überleg Dir, was Du damit dann nach 2 Jahren anstellst, so wäre mein Denken, in der Sache!
Dabei würde ich mich nicht auf 48 PS festnageln, die haben die älteren Modelle, wo noch ein Umbau gehen würde,
meist nicht. Eine offene Z 400 hat um die 36 PS, die aber nicht von schlechten Eltern sind.
Die älteren Motorräder sind sicher auch etwas leichter zu schrauben, wobei Dir dabei eines immer klar sein muss,
wenn Du dran schraubst, sei es umbautechnisch oder nur wartungsmässig, kommst Du nicht zum fahren.
Und ich pers. könnte es mir nicht vorstelln, einen Tag "nicht Motorrad zu fahren", wenn es nicht gerade 20 cm Neuschnee hat
- meine Saisonkennzeichen gehen alle von 1 bis 12
Gruß vom SemmeL
Ich hab nirgendwo an meinen Fahrzeugen ABS oder andere elektronische Helfer, außer der kontaktlosen Zündung. Soll nix gegen ABS sein, ich hab nur keines, an keinem meiner Motorräder und auch am Auto nicht, weil einfach keines dabei war. Trotzdem bin ich damit bisher, so wie es der Obelix und Troubadix (meiner Ansicht nach) ganz richtig beschrieben haben, entsprechend unterwegs gewesen,
so wie es eben ist, ist unsere Art sich auf 2 Rädern fortzubewegen, immer risikobehaftet.
Ich hab über drei Jahre lang erstmal gegrübelt, ob ich es als "Radlkamikaze" überhaupt schaffen werd, Motorradfahren so zu gestalten, dass ich das überlebe, auf lange Sicht - es werden sicherlich einige hier nun schmunzeln, für den Satz - aber echt, dazu stehe ich voll und ganz-
mit 70 km/h (Tachonadelanschlag) auf dem Fahrrad "vive la France" die Berge runter geheizt, natürlich OHNE Helm, war ich sehr sehr skeptisch ob das so lange gut geht, wenn ich "so" Motorrad fahren würde. Okay, aber es hat dann einfach gejuckt, also Schein gemacht. Nun dementsprechend hab ich mir eben keine 34 PS Rennsemmel besorgt, nach bestandener Prüfung, sondern ein Zettchen, eine Z200, 17 PS- 4 Takt luftgekühlt. Jaaa, auch damit kann mensch sich "derrennen", zugegeben, aber die Faktoren, wie zu hohes Tempo und zu starke Beschleunigung sind schonmal weitestgehend ausgeschlossen.
Fazit an den TE,
Fahren und dann umbauen, das wird Dir
a) zum einen etwas "weh tun", weil Du in der Umbauphase nichts zu fahren haben wirst
und Du "Dein erstes Motorrad" umbaust -
b) ich zweifel, ob Du das dann wirklich noch wollen wirst, wenn Du Dir "die Hörner" abgefahren hast?
Ich habe meine erste Maschine immer noch, sie war von 95 bis 2009 stillgelegt und ich hab sie umgebaut wieder zugelassen, 3 KW mehr mit 250 cm³ anstatt 200 cm³ - ich bin damit zufrieden und ich musste deswegen trotzdem ned nur Autofahrn. Siehe Signatur.
Also kurz gesagt, schau nach einer Maschine, die Dir gefällt und passt, wo auch der ein oder andere Kratzer ned stört.
Und dann überleg Dir, was Du damit dann nach 2 Jahren anstellst, so wäre mein Denken, in der Sache!
Dabei würde ich mich nicht auf 48 PS festnageln, die haben die älteren Modelle, wo noch ein Umbau gehen würde,
meist nicht. Eine offene Z 400 hat um die 36 PS, die aber nicht von schlechten Eltern sind.
Die älteren Motorräder sind sicher auch etwas leichter zu schrauben, wobei Dir dabei eines immer klar sein muss,
wenn Du dran schraubst, sei es umbautechnisch oder nur wartungsmässig, kommst Du nicht zum fahren.
Und ich pers. könnte es mir nicht vorstelln, einen Tag "nicht Motorrad zu fahren", wenn es nicht gerade 20 cm Neuschnee hat

- meine Saisonkennzeichen gehen alle von 1 bis 12
Gruß vom SemmeL
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Bei manchen Menschen verstehen die Augen mehr die Bilder als die Buchstaben
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- Dampfer
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Re: Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
Oje, jetzt kommen natürlich die Sprüche aus der wilden-kerle-Zeit, wo man sich im Nachhinein fragt, wie man DAS überleben konnte... 

Gruß
Uli
Uli
Re: Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
Und jetzt? Neidisch?
Wir durften sogar ohne Stützräder und Helm Fahrrad fahren lernen und ungehindert auf die Fresse fallen. Darum sind wir auch alle so doof!

Wir durften sogar ohne Stützräder und Helm Fahrrad fahren lernen und ungehindert auf die Fresse fallen. Darum sind wir auch alle so doof!
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!
- zippotech
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Re: Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
Ratz hat geschrieben: 28. Jul 2020 Und jetzt? Neidisch?![]()
Wir durften sogar ohne Stützräder und Helm Fahrrad fahren lernen und ungehindert auf die Fresse fallen. Darum sind wir auch alle so doof!








Hätte es damals Milles and More gegeben........

Gruß Zippo
- f104wart
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Re: Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
Nee, die kommen nicht, aber wenn ich mir die ganze Diskussion hier anschaue, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.Dampfer hat geschrieben: 28. Jul 2020 Oje, jetzt kommen natürlich die Sprüche aus der wilden-kerle-Zeit, wo man sich im Nachhinein fragt, wie man DAS überleben konnte...![]()

...Peter hat in seinem Einganspost geschrieben, was er sucht und hat für sich 2 oder 3 Modelle in die nähere Auswahl gezogen.
Das diese Modelle kein ABS haben, ist ihm sicher bewusst.
Warum muss oder sollte ein "Anfängermotorrad" (definiere Anfängermotorrad) ABS haben?
Das Problem, was ICH bei den ganzen elektronischen Helferlein sehe, ist, dass wenn sie mal ausfallen oder man mal ein anderes Fahrzeug fährt, das diese Features nicht hat, man in der ersten Gefajrensituation auf die Schnauze fällt, weil man ohne gar nicht fahren kann.
Ich habe kein Motorrad mit ABS, ich könnte aber problemlos eins mit ABS fahren. Umgekehrt sähe das mir Sicherheit schlechter aus.
Beim letzten Forumstreffen in der Eifel gabe es innerorts eine Situation bei der ich eine Notbremsung aus etwa 20 km/h machen musste.
Dabei ist mir das Vorderrad weg gegangen (Erich @RennQ war hinter mir). Ich hab die Bremse instinktiv losgelassen, das Moped abgefangen und bin um das Hindernis herum gefahren.
Ohne Lösen der Bremse hätte hier auch mit ABS jeder auf der Schnauze gelegen oder wäre in das Hindernis gefahren, wenn er sich ohne Ausweichversuch auf sein ABS verlassen hätte.
Die hohe Kunst des Bremsens ist, möglichst schnell den maximal möglichen Bremsdruck aufzubauen, ohne das das Vorderrad blockiert. Wer mit ABS zu zaghaft bremst, hat genau so verloren wie jemand, der kein ABS hat und auch nicht bremsen kann.
Das wichtigste für einen Fahranfänger ist, dass er mindestens ein Fahrsicherheitstraining besucht und anschließend möglichst schnell möglichst viel Fahrpraxis sammelt.
- TortugaINC
- Beiträge: 6624
- Registriert: 26. Jun 2018
- Motorrad:: DR500, Ducati
Re: Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
Und warum hätte ohne Bremse lösen jeder mit ABS auf der Schnauze gelegen?
Bzw. warum wäre beim Bremsen mit ABS das Vorderrad ausgebrochen?
Bzw. warum wäre beim Bremsen mit ABS das Vorderrad ausgebrochen?
"Happiness is only real when shared”. 
Re: Anfänger Motorrad zum fahren und umbauen
Weil der Bremsweg nicht reicht und ohne lösen der Bremse kein Ausweichmanöver möglich ist. Das Moped geradeaus ins Hindernis ditscht, auch wenn es schon so langsam ist das man es um die Kurve heben kann.
Edit:
Nicht kann sondern "könnte". Geht aber nicht weil die Bremsgriffel nicht aufmachen. Hier nennt man das "Wasserhaussyndrom". Benannt nach einem Pumpenhaus im Wald in dem regelmäßig Mopedfahrer einschlagen weil die Bremshand nicht aufgeht und deshalb die davor liegende 90° Kurve nicht eingeleitet werden kann.
Edit:
Nicht kann sondern "könnte". Geht aber nicht weil die Bremsgriffel nicht aufmachen. Hier nennt man das "Wasserhaussyndrom". Benannt nach einem Pumpenhaus im Wald in dem regelmäßig Mopedfahrer einschlagen weil die Bremshand nicht aufgeht und deshalb die davor liegende 90° Kurve nicht eingeleitet werden kann.
Wenn du keine Angst vor dem Teufel hast brauchst du auch keinen Gott!