Servus miteinander,
wie einige von euch bereits wissen habe ich mir aus Deutschland einen Teileträger für meine GS 750 gekauft, welchen ich heute entgegen nehmen durfte. Da ich die GS vor dem Zerlegen zumindest 1x erklingen lassen möchte, dachte ich wieder einen kleinen Faden für diese kleine Mission zu eröffnen. Denn wie so oft kann ich für dieses Unterfangen bestimmt etliche gute Tipps gebrauchen
Und wer weiß, vielleicht belasse ich die Kleine letztlich ja doch im Ganzen...Hübsch ist sie ja durchaus.
Aber genug gefaselt, kommen wir zur Vorstellung und Aufzählung des Ist - Zustandes.
Bildreihe:
Zustand:
Das Motorrad präsentiert sich in einem weder besonders guten, noch in einem besonders schlechten Zustand. Die Gabel sifft, die Reifen sind alt, Bremsleitungen nicht angeschlossen, Bremszangen beschädigt, 2 Schrauben der Ventildeckel sind fest - der Kopf abgenutzt, Kabelbaum notdürftig verlegt, Felgen gut - Speichen müssen erneuert werden, Tank optisch noch gut - innen Flugrost und irgendwas kullert drin herum, ein Seitendeckel weißt einen üblen Kratzer auf, Auspuffanlage sieht noch recht hübsch aus, Krümmer stark rostig,Zünderkerzengewinde scheinen in Ordnung, Rahmen bescheiden neu lackiert, Motor hat angeblich ca. 60 000km auf dem Buckel und wurde von einem VB vermessen (da hat auch alles gepasst) usw...
Insgesamt kein hoffnungsloser Fall... denke oder hoffe ich
Weitere Vorgehensweise?
- Elektrik richtig verlegen
- Vergaser ausbauen und ein Blick in die Schwimmerkammer werfen.
- die festsitzenden Schrauben irgendwie lösen
- neue Zündkerzen, Öl und Benzin einfüllen
- Zündung einstellen natürlich nicht vergessen
- nebenbei putzen, putzen, putzen
und Hoffentlich nicht ins Projekt verlieben
Weiters sei noch gesagt, dass ich mir mit den einzelnen Arbeiten Zeit lassen werde und die Ausgaben dafür möglichst gering gehalten werden sollen. Spaß soll es machen und hoffentlich auch von Erfolg gekrönt sein.
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Suzuki» GS 750
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- Kinghariii
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Re: Suzuki» GS 750
Hallo Harald,
wenn du den Motor nur einmal laufen lassen willst würde ich wie folgt vorgehen:
- Ölstand checken und ggf. nachfüllen
- Batterie aufladen oder Starthilfe anschließen
- Vergaser demontieren
- Zündfunke kontrollieren --> per Kicker
- Test der Kompression mit Daumen auf Kerzenloch
- Vergaser reinigen
- Schrauben für Standgas und Gemischregulierschrauben vorher auf Standardeinstellung bringen
- Vergaser montieren
- kleine Benzinflasche anschließen oder Tank mit frischem Benzin anschließen
- Feuer frei
Falls sie dann nicht läuft oder vorher irgendwas auffällt geht es mit der Fehlersuche los. Wenn du keinen Funken hast musst du natürlich vorher die Elektrik in Ordnung bringen oder notdürftig direkt von der Batterie 12V auf die Zündung legen. Das empfehle ich zwar nicht, aber erspart einem manchmal eine Menge Arbeit.
Gruß
Marc
wenn du den Motor nur einmal laufen lassen willst würde ich wie folgt vorgehen:
- Ölstand checken und ggf. nachfüllen
- Batterie aufladen oder Starthilfe anschließen
- Vergaser demontieren
- Zündfunke kontrollieren --> per Kicker
- Test der Kompression mit Daumen auf Kerzenloch
- Vergaser reinigen
- Schrauben für Standgas und Gemischregulierschrauben vorher auf Standardeinstellung bringen
- Vergaser montieren
- kleine Benzinflasche anschließen oder Tank mit frischem Benzin anschließen
- Feuer frei
Falls sie dann nicht läuft oder vorher irgendwas auffällt geht es mit der Fehlersuche los. Wenn du keinen Funken hast musst du natürlich vorher die Elektrik in Ordnung bringen oder notdürftig direkt von der Batterie 12V auf die Zündung legen. Das empfehle ich zwar nicht, aber erspart einem manchmal eine Menge Arbeit.
Gruß
Marc
- mrairbrush
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Re: Suzuki» GS 750
- Test der Kompression mit Daumen auf Kerzenloch
Der ist gut. Hört sich an wie Zündfunke mit Zunge testen. "Spaß"
Gibt doch günstige Kompressionsmesser mit Adapter für verschiedene Kerzengewinde.
Sowas habe ich mir auch mal zugelegt aber bisher nur 1x gebraucht.
Der ist gut. Hört sich an wie Zündfunke mit Zunge testen. "Spaß"
Gibt doch günstige Kompressionsmesser mit Adapter für verschiedene Kerzengewinde.
Sowas habe ich mir auch mal zugelegt aber bisher nur 1x gebraucht.
- XJMarc
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Re: Suzuki» GS 750
Klar, man kann einen Kompressionsmesser benutzen, aber um mal schnell zu prüfen, ob ein Zylinder auffällig wenig Komperssion hat reicht auch der Daumen
Gruß
Marc
Gruß
Marc
- sven1
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Re: Suzuki» GS 750
...habe ich schon mal von dir gehört, ist irgendwo in diesem Forum, auf Seite 1 von 95 Seiten Umbauthreat gewesen...Kinghariii hat geschrieben: ↑1. Okt 2020 - nebenbei putzen, putzen, putzen
und Hoffentlich nicht ins Projekt verlieben
Weiters sei noch gesagt, dass ich mir mit den einzelnen Arbeiten Zeit lassen werde und die Ausgaben dafür möglichst gering gehalten werden sollen. ....
Grüße
Sven
...der vor einer Stunde für seinen Teilespender den neuen Kabelbaum bekommen hat
...Leben ist das, was passiert, nachdem du einen Plan gemacht hast...
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- Kinghariii
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Re: Suzuki» GS 750
Jo haha, das ist etwas aus dem Ruder gelaufen Diesmal werde ich mich aber beherrschen. Kompression wird erst gemessen wenn der Motor etwas läuft....habe ich schon mal von dir gehört, ist irgendwo in diesem Forum, auf Seite 1 von 95 Seiten Umbauthreat gewesen...
Hab mich jetzt mal ein wenig der Elektrik gewidmet und war erstaunt in welch ordentlichen Zustand der Kabelbaum ist. Klar gibt es gewisse Spuren, aber er ist dafür beinahe noch vollkommen original. Sehr erfreulich.
Nachdem alles verkabelt war habe ich die Batterie der Queen angeschlossen und zu meiner großen Erleichterung leuchte das Instrumentenpanel auf. Leerlauf wird angezeigt, Öldruckkontrollleuchte leuchtet auf und auch der Scheinwerfer/Rücklicht funktionieren.
Lediglich die Blinker wollen Ihren Dienst nicht verrichten. Birnen sind garantiert in Ordnung und die Kabel ebenfalls laut WHB angeschlossen.
Naja, das wars für heute. Ich schmeiss mich jetzt auf ein funktionierendes Moped und fahr ne Runde um den Kopf frei zu bekommen.
Mehr gibts in den folgenden Tagen
- Kinghariii
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Moto Guzzi 850 T BJ 1974
Re: Suzuki» GS 750
Wo Licht,da auch ein Schatten....Mit einem neuen Blinkrelais funktionieren die Blinker nun wie sie sollen. Leider ist beim Arbeiten an der Elektrik Plus auf Masse geraten und es kam zu einem kurzen Funkenflug. Natürlich hatte ich vergessen die Batterie abzuklemmen.
Instrumentenleuchte, Scheinwerfer, Rücklicht und Blinker funktionieren nach wie vor. Jedoch reagiert sie beim Betätigen des Anlassers überhaupt nicht. So eine verdammte Scheisse aber auch (sry, musste raus).
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was ich mir bei dieser Aktion nicht alles möglicherweise zerschossen habe...
Instrumentenleuchte, Scheinwerfer, Rücklicht und Blinker funktionieren nach wie vor. Jedoch reagiert sie beim Betätigen des Anlassers überhaupt nicht. So eine verdammte Scheisse aber auch (sry, musste raus).
Ich mag mir gar nicht vorstellen, was ich mir bei dieser Aktion nicht alles möglicherweise zerschossen habe...
- sven1
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Re: Suzuki» GS 750
...wieder etwas gelernt.
Vor dem Stromgefummel, Batterie abklemmen.
Guck mal die Sicherungen durch.
Massekabel des Anlasserrelais überprüfen.
Viel Erfolg
Sven
Vor dem Stromgefummel, Batterie abklemmen.
Guck mal die Sicherungen durch.
Massekabel des Anlasserrelais überprüfen.
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Re: Suzuki» GS 750
Das ist das Schöne am Leben, man lernt stets dazu.
Das Gute an dem Missgeschick war, dass ich nun weiß wie ich man ein Anlasserrelais auf dessen Funktion korrekt prüft. Und der Test hat ergeben, dass es keinen Schaden davongetragen hat.
Eine weitere Fehlersuche hat mich letztlich auf den Lenkerschalter gebracht. Anderen Schalter aus dem Teilehaufen ausprobiert und siehe da, der Motor dreht.
Nachdem die Elektrik alsdann auch vollständig verlegt war und ich auf eine Flachstecksicherung umgerüstet hatte, beschloss ich heute einfach mal den Versuch zu wagen und die Kiste zu starten. Natürlich habe ich vorher das alte Öl abgelassen und neues eingefüllt. Schimmerkammern des Vergasers sahen aus wie neu und wurden deshalb vorerst nicht zerlegt und gereinigt.
Also Tank drauf,Benzin rein, Vergaser drauf, Leitungen verlegt, etwas Starterpilot noch hinzugefügt und Daumen drückend den Anlasser betätigt. Zu meiner dann doch recht großen Überraschung sprang sie quasi sofort an Den zweiten Anlauf habe ich dann für euch kurz festgehalten.
https://youtu.be/ID_G46nYIGw
Sehr erfreulich für mich Mit dem Kicker habe ich vor dem ersten Start das Öl im Motor auch ordentlich verteilt und bereits am Tag zuvor damit begonnen.
Außerdem habe ich am Wochenende die Bremszangen begutachtet. Die hintere Bremszange brachte ich zum Schlosser, nachdem zwei Schrauben offensichtlich dem Vb bei deren Demontage abgerissen sind.
Bleibt abzuwarten ob er das hinbekommt.
Bei einer vorderen Bremszange kam die gute alte Fettpresse zum Einsatz, nachdem Druckluft nicht den gewünschten Erfolg brachte. Ordentliche Sauerei, aber keine 2min später war damit der festgegammelte Kolben aus der Zange befördert.
Mittlerweile bin ich natürlich nun ziemlich angetan von diesem Teilehaufen und habe schon eine vor Augen wie es weitergehen soll. Ich werde aus den besten Teilen eine, dem Original sehr ähnliche GS 750 zusammenstecken. Den Rest werde ich nicht einlagern, sondern ebenfalls zusammenstecken und vermutlich nen CF draus bauen, mit minimalen Kostenaufwand.
So zumindest der vorläufige Plan
Das Gute an dem Missgeschick war, dass ich nun weiß wie ich man ein Anlasserrelais auf dessen Funktion korrekt prüft. Und der Test hat ergeben, dass es keinen Schaden davongetragen hat.
Eine weitere Fehlersuche hat mich letztlich auf den Lenkerschalter gebracht. Anderen Schalter aus dem Teilehaufen ausprobiert und siehe da, der Motor dreht.
Nachdem die Elektrik alsdann auch vollständig verlegt war und ich auf eine Flachstecksicherung umgerüstet hatte, beschloss ich heute einfach mal den Versuch zu wagen und die Kiste zu starten. Natürlich habe ich vorher das alte Öl abgelassen und neues eingefüllt. Schimmerkammern des Vergasers sahen aus wie neu und wurden deshalb vorerst nicht zerlegt und gereinigt.
Also Tank drauf,Benzin rein, Vergaser drauf, Leitungen verlegt, etwas Starterpilot noch hinzugefügt und Daumen drückend den Anlasser betätigt. Zu meiner dann doch recht großen Überraschung sprang sie quasi sofort an Den zweiten Anlauf habe ich dann für euch kurz festgehalten.
https://youtu.be/ID_G46nYIGw
Sehr erfreulich für mich Mit dem Kicker habe ich vor dem ersten Start das Öl im Motor auch ordentlich verteilt und bereits am Tag zuvor damit begonnen.
Außerdem habe ich am Wochenende die Bremszangen begutachtet. Die hintere Bremszange brachte ich zum Schlosser, nachdem zwei Schrauben offensichtlich dem Vb bei deren Demontage abgerissen sind.
Bleibt abzuwarten ob er das hinbekommt.
Bei einer vorderen Bremszange kam die gute alte Fettpresse zum Einsatz, nachdem Druckluft nicht den gewünschten Erfolg brachte. Ordentliche Sauerei, aber keine 2min später war damit der festgegammelte Kolben aus der Zange befördert.
Mittlerweile bin ich natürlich nun ziemlich angetan von diesem Teilehaufen und habe schon eine vor Augen wie es weitergehen soll. Ich werde aus den besten Teilen eine, dem Original sehr ähnliche GS 750 zusammenstecken. Den Rest werde ich nicht einlagern, sondern ebenfalls zusammenstecken und vermutlich nen CF draus bauen, mit minimalen Kostenaufwand.
So zumindest der vorläufige Plan
- vanWeaver
- Beiträge: 2400
- Registriert: 9. Mai 2013
- Motorrad:: Fuhrpark: TDM 3VD ´94 ; XT 600 ´93 ; Honda CL250S ´84
- Wohnort: Vulkaneifel
Re: Suzuki» GS 750
Glückwunsch
.....zur vierten, du glaubst doch selber nicht das davon eine geschlachtet oder weiter gegeben wird.
.....zur vierten, du glaubst doch selber nicht das davon eine geschlachtet oder weiter gegeben wird.
Grüße aus dem Kurvenland
Friedhelm
Im Alter verschwendet man keine Zeit mehr darauf sich noch für seine Unsitten zu schämen.
Friedhelm
Im Alter verschwendet man keine Zeit mehr darauf sich noch für seine Unsitten zu schämen.