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Lack oder gepulvert?

Lackierung, Oberflächenveredelung, optische Details
Fochti
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Lack oder gepulvert?

Beitrag von Fochti »

Hallo in die Runde. Habe nun endlich den Rahmen und alle anderen Teile fertig zum beschichten. Habe die Wahl zwischen pulvern und Kathodischem Tauchlackieren.
[ bis auf Tank, Fender...]
Was würdet ihr mir empfehlen?
Der Fochti :rockout:

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Kinghariii
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Re: Lack oder gepulvert?

Beitrag von Kinghariii »

Ich denke da gibts keine klare Antwort,da beide Verfahren ihre Vor und Nachteile haben.
Ich bevorzuge Lackieren,da Schäden leichter ausgebessert werden können und es besser aussieht. Nachteil sind die meist höheren Kosten.
Pulverbeschichtungen sind widerstandsfähiger und billiger. Allerdings sind Beschädigungen kniffliger zu beheben und es kommt hin und wieder vor,dass der Rahmen unter der Beschichtung rostet und diese irgendwann großflächig abplatzt. Sind allerdings nur Berichte,hab ich selbst noch nie erlebt.

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elton851
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Re: Lack oder gepulvert?

Beitrag von elton851 »

Ich bin für pulverbeschichten das liegt aber daran daß ich das selber mache. Wenn die Beschichtung einen richtigen Aufbau hat also 2 oder gar 3 Schicht Aufbau dann passiert da nichts solange die Vorarbeit gut gemacht wurde.

Bei fragen einfach melden.

Lars

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grumbern
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Re: Lack oder gepulvert?

Beitrag von grumbern »

Drei Schichten Pulver? Wie dick ist das dann? Passt dann überhaupt noch alles zusammen? Meine Erfahrung mit Pulver ist, dass oft schon eine Schicht ausreicht, um Schwierigkeiten bei der Montage zu bekommen.
Gruß,
Andreas

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elton851
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Re: Lack oder gepulvert?

Beitrag von elton851 »

Hi Andreas,
es kommt immer drauf an was und wie gepulvert wird wenn die Pistole richtig ein gestellt ist dann haben wir ca. 30my pro Schicht .

Eine Grundierung und eine Schicht Deckfarbe die 3 te Schicht ist dann Klarlack der ist eigentlich nur für die tiefe verantwortlich.

Lars

BMWPrepe
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Re: Lack oder gepulvert?

Beitrag von BMWPrepe »

Moin,

ich stand vor kurzem vor der gleichen Frage für mein Boldor-Projekt. Entschieden habe ich mich beim Rahmen fürs lackieren (warte derzeit noch auf die Fertigmeldung vom Lacker). Andere Teile hingegen, die ich als sehr beansprucht durch z.B. Steinschläge ansehe habe ich pulvern lassen (Tauchrohre; Platten für Fußrastenanlage; Seitenständer; Ölwanne u.ä.).
Beim Rahmen habe ich mich bewusst gegen das Pulvern entschieden, da ich bei einigen vorhergegangenen Projekten immer das Problem hatte, dass die aufgetragene Schicht die Montage zur nervigen Herausforderung machte. Nichts passt mehr so richtig. So meine Erfahrung. Beim Lackieren hatte ich noch nie Sorgen.

Gruß Thomas

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BerndM
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Re: Lack oder gepulvert?

Beitrag von BerndM »

Bitte berücksichtig bei euren Antworten auch die zur Disposition gestellten Varianten.
Pulver ist klar. Aber KTL ist nicht Nasslack aus der Dose oder der Pistole. Und die Frage geht auf KTL als Verfahren.
KTL ist ein Tauchverahren mit geringer Schichtstärke ( Dünnschicht bis 25 µ , Dickschicht bis 40µ ), prima als Grundierung
für einen nachfolgenden Decklack in Pulver oder Nasslack. Der Decklack bringt neben der richtigen Farbe auch die Resistenz
gegen Umwelteinflüsse ( wenn man denn den richtigen gegen die Einflüsse wählt ).
Einschub, da hier nicht Thema, aber eventuell doch ein Einwand zu Anwendungen kommen könnte: KTL wird als alleinige
Beschichtung für Blechteile ohne hohen optischen Anspruch in Innenräumen eingesetzt. Vollkommen ausreichend.
KTL sehe ich kritisch da davor eine Wäsche und Phosphatierung in Tauchbecken erfolgt. Alles was in Hohlräume dringt sollte vor
dem nächsten Prozessschritt wieder raus sein. Sonst bekommt man spätestens im Trockner ( ca. 200 °C ) Probleme mit der
Lackhaftung durch unterwandernde Reste von "Dreck" oder andern in den Hohlräumen verbliebenen Feuchtigkeiten die meinen
austreten zu müssen.

Das Für und Wider Pulver Nasslack ist kontrovers in vielen Beiträgen diskutiert. Da hänge ich mich jetzt nicht rein.

Gruß
Bernd

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mrairbrush
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Re: Lack oder gepulvert?

Beitrag von mrairbrush »

Der Vorteil vom Pulver ist halt das es so gut wie überall sauber hinkommt. Je nach Rahmen hat man beim Nasslackieren Ecken an die man schlecht dran kommt. Nebelt man da viel rein weil man schlecht dran kommt hat man gerne Lackläufer oder wenn zu wenig hinkommt eben Magerstellen. Ich lackiere viele Rahmen, oft auch der gleiche Typ und habe daher etwas Übung. Da spätere Beschädigungen in der Regel aussen sind kann man es auch relativ einfach ausbessern. Geht bei Pulver zwar auch aber da hat man eher etwas Farbtonprobleme weil die Pulverlacke aufgrund der Zusammensetzung doch etwas anders sind.

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criss400
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Re: Lack oder gepulvert?

Beitrag von criss400 »

Moin ich muss mich auch mal einmischen. Ktl ist nicht zu 100% UV und auch nicht Säure beständig. Sollte im außen Bereich unbedingt mit Lack geschützt werden. Aber als Basis Top. Ich würde auch lackieren. 2k Wasch primer als Basis dann 2K Füller und 2 K Decklack. Kann man alles als Sprühdose kaufen. Geht wunderbar und man muss sich nicht über die Lackierer ärgern die nicht in die Ecke lackieren.

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mrairbrush
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Re: Lack oder gepulvert?

Beitrag von mrairbrush »

Sieht dann halt nach Sprühdose aus. Wo man mit der Dose hinkommt, kommt man auch mit der Pistole hin und man kann Strahl, Druck und Materialfluss regulieren. In den Sprühdosen ist meist das billigste Zeug drin ausser man befüllt sie selber.

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