Ich frage mich, was diese bescheuerten Anspielungen mit dem Abfangjäger sollen.
Die von mir genannten anerkannten Regeln der Technik gelten im Maschinenbau- und Kraftfahrzeugbereich genau so!
Ich gebe Dir Recht, was Deine Radschrauben und Deine Querlenker betrifft, aber davon reden wir hier nicht.
Es ging darum, dass Markus meinte, es sei besser und sinnvoll, die Stehbolzen an seinem Tauchrohr mit Kupferpaste einzuschmieren, und das ist es definitv nicht!
Es bringt auch nichts, alles in einen Topf zu schmeißen und Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
In Deinem letzten Beitrag redest Du von "einem Tropfen Öl". Davor war von "Öl oder Fett" die Rede, und genau das gilt es zu unterscheiden. Öl ist nicht Fett und der Unterschied ist ähnlich wie zwischen einer geölten und einer rostigen Schraube, nur eben umgekehrt.
Rostige und trockene (Rad)schrauben sind mindestens genau so schlecht wie gefettete, die mit nem Schlagschrauber oder Standarddrehmoment angezogen werden. Wobei rostige/korrodierte und gleichteitig trockene Schrauben ein absolutes NoGo sind, das gerade im KFZ-Bereich, und hier insbesondere bei den Radschrauben oder -muttern, gang und gebe ist.
Aber: Ein Gewinde zu schmieren ohne den Konus oder die Auflagefläche der Schraube oder Mutter ist genau so falsch, weil man damit das Drehmoment unter Berücksichtung des Reibwerts damit überhaupt nicht bestimmen kann.
Ich habe das Thema schon oft genug angesprochen,
es beschrieben und auch Vergleiche gezeigt.
Ich weiß, dass ich damit gegen Windmühlen kämpfe, weil das Halbwissen, das auch Du wieder unter Beweis gestellt hast (Gewinde fetten aber Konus oder Auflagefläche nicht) einfach in der Überzahl ist.
Meine Radschrauben werden mit einer Drahtbürste gereinigt, mit WD 40 eingesprüht, mit einem Schlagschrauber leicht(!) vorgespannt und müssen sich anschließend mit dem Drehmomentschlüssel mindestens(!) noch eine Viertelumdrehung weiter drehen lassen, bevor der Drehmomentschlüssel auslöst.
Tut er das nicht, wird die Schraube nochmal gelöst und neu angezogen.
Ich habe an den Fahrzeugen, die ich gewartet habe, egal ob Auto oder Motorrad, noch nie festgegammelte Schrauben gehabt.
Mein Oktavia, der ebenfalls ausschließlich von mir gewartet wurde und den ich Sommer wie Winter beruflich im Aussendienst genutzt habe, habe ich mit 746.000 km verkauft. Er hat ausser den vom Hersteller vorgeschriebenen Wartungen keinerlei besondere Zuwendung erhalten.
Ich habe berufsbedingt, und das hat nichts mit "Abfangjägeren" zu tun, eine zertifizierte Ausbildung für Flanschverbindungen nach DIN EN 1591-4 erhalten und weiß, wovon ich rede.
Diese Erfarungen gebe ich gerne weiter. Aber wer meint, es besser wissen zu müssen, der kann das an seinem eigenen Moped oder Auto gerne machen. Wenn aber hier ein Laie nach dem richtigen Weg fragt, dann bekommt er diesen auch aufgezeigt.
Wie er sich dann entscheidet und wessen Erfahrungen er mehr Vertrauen schenkt, das muss er dann selbst entscheiden.
