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Kawa KZ 750 E mit KTM 690er Gabel

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Tom1112
Beiträge: 6
Registriert: 29. Nov 2020
Motorrad:: Kawasaki KZ 750 E

Kawa KZ 750 E mit KTM 690er Gabel

Beitrag von Tom1112 »

Hey Leute,

vielleicht kann mir einer helfen...folgendes Problem (ich hoffe, ich bin hier in der richtigen Rubrik gelandet):

Ich hab´ von einem Bekannten eine schon teilweise umgebaute Z 750 E (Baujahr 1982, siehe Avatar) gekauft.
Die Vorderradfelge sitzt nicht mittig (7 mm Versatz). Die Felge ist die Originale, die Bremsscheibe und Gabel ist die von der KTM Duke 690.
Zwischen Felge und Scheibe ist ein Adapter, bzw. Spacer von 10mm Breite - ich muss aber eine neue anfertigen lassen (12mm),
entweder im Wasserstrahlverfahren oder gefräst. Ist Aluminium hochfest (7075 !) hier das Material der Wahl ?

Zudem muss ich noch eine neue Achse vorn anfertigen lassen. Hier denke ich, daß 42CRMo4QT (1.7225) das richtige Material ist.

Nun zu den Fragen:
- Sind dies die richtigen Materialien ?

-Da ich, wenn das Moped fertig ist, eine Einzelabnahme durchlaufen muss - reicht es dem Sachverständigen aus, wenn ich ein
Materialgutachten (bzw. den Nachweis) bei der Einzelabnahme vorlege, oder braucht der TÜV sonst noch was ?

- Kennt jemand von Euch einen, der sich schon mal eine neue Achse im Sonderformat anfertigen ließ (wenn ja wo, bzw. von wem) ?
- Da "QT" abgeschreckt und angelassen bedeutet: Lässt sich das Material danach noch gut zerspanen (wegen dem Gewinde für die Mutter - M14 x 1,5mm) und verschweissen (WIG) - oder leidet das Material dann (danach) zu stark ?

Bei Unklarheiten kann ich gerne ein paar Bilder hier einstellen.

Für Tipps, Tricks und Anregungen wäre ich mega dankbar, gerne auch PN - viele Grüße und einen schönen Sonntag noch
Tom :prost:

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TortugaINC
Beiträge: 6394
Registriert: 26. Jun 2018
Motorrad:: DR500, Ducati

Re: Kawa KZ 750 E mit KTM 690er Gabel

Beitrag von TortugaINC »

KTM Duke690: ca. 150kg
Kawa: ca. 220kg

Red mal mit dem TÜV bevor du anfängst.
Und was willst du an die Achse schweißen?
Wenn du aufs Schweißen verzichtest, kannst du die genannten Werkstoffe verwenden.

Gruß
"Happiness is only real when shared”. 

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Tom1112
Beiträge: 6
Registriert: 29. Nov 2020
Motorrad:: Kawasaki KZ 750 E

Re: Kawa KZ 750 E mit KTM 690er Gabel

Beitrag von Tom1112 »

Es könnte sein, dass ich härtere Federn oder Hülsen in die Gabel einbauen muss.
Die Gabel wurde schon vom Vorgänger getauscht und die originale ist nicht mehr vorhanden.

Die jetzige Achse ist am gegenüberliegenden Ende des Gewinde mit einer "Erhöhung" versehen (Durchmesser 27mm x 6,5 mm Stärke) - im Prinzip wie ein Schraubenkopf, was die Achse gegen ein Durchschieben sichert.
Die Achsaufnahme selbst ist bei den KTM Holmen 20mm auf der einen, und 15mm auf der anderen Seite im Durchmesser.
Theoretisch müsste ich mir dann ein Rundstahl im Durchmesser von mindestens 27mm besorgen und dies dann abdrehen lassen, wenn ich das "Kopstück" nicht anschweissen darf ?

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Michael90
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Registriert: 10. Aug 2019
Motorrad:: GPZ 1100 UT
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Re: Kawa KZ 750 E mit KTM 690er Gabel

Beitrag von Michael90 »

Ich verbaue grundsätzlich nur (USD - ) Gabeln von mindestens gleichstarken und ungefähr gleichschweren Modellen und die bekomme ich immer völlig problemlos eingetragen...
Aber zu deinen Fragen: Alu7075 reicht locker für eine Bremsscheibendistanz, da würde evt. auch normales Aluminium reichen wenn keine Gewinde reingeschnitten werden müssen.
Zur Vorderachse: Da geh ich immer von der originalen Achse ( die von der Gabel) aus, ein paar Buchsen sind schnell gedreht und sieht man meistens nicht, so daß der originale "Look" erhalten bleibt.
Es gibt natürlich auch hier viele Tausendprozentige, die jeden Furz vorher mit dem Bundesumweltamt abstimmen,
ich selbst vertrete aber die Meinung, was der TÜV - Prüfer nicht sieht oder danach frägt muß ich ihm auch nicht auf die Nase binden...
zur Not ist es aber immer gut wenn du ein Materialgutachten in der Hinterhand hast. :wink: :mrgreen: :mrgreen:

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Tom1112
Beiträge: 6
Registriert: 29. Nov 2020
Motorrad:: Kawasaki KZ 750 E

Re: Kawa KZ 750 E mit KTM 690er Gabel

Beitrag von Tom1112 »

Erstmal danke für die schnelle Antwort @Michael90 :fingerscrossed:
5 Stk. Gewinde M8 müssen in den Bremsscheibenspacer - dann 7075...

Wenn ich eine originale Achse nehmen würde, dann wäre die leider zu kurz. Ich brauche eine Länge von ca. 280mm insgesamt, da die Duke Gabel breiter ist als die Kawa Gabel.
Ich könnte mir ja ein Rundstahl (42CRMo4QT),mit Durchmesser 15mm besorgen, rechts und links jeweils ein M14x1,5 schneiden oder drehen, und dann für die 20mm-Seite einen Spacer einsetzen, oder ?

:prost:

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TortugaINC
Beiträge: 6394
Registriert: 26. Jun 2018
Motorrad:: DR500, Ducati

Re: Kawa KZ 750 E mit KTM 690er Gabel

Beitrag von TortugaINC »

Jedenfalls würde ich an der Achse nicht dran rum schweißen.
Und wie Micha schrieb: man nimmt Gabeln von Motorrädern mit mehr Leistung und mehr Gewicht. Dann klappt’s mit dem TÜV. Was du vorhast ist hinsichtlich TÜV sehr schwierig.
Erkundige dich, bevor du noch mehr Geld reinsteckst.
Der Sachverständige sagt dir dann schon, wenn deinen Pläne der Gestaltung der Achse ihm nicht passen.

VG
"Happiness is only real when shared”. 

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Bambi
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Re: Kawa KZ 750 E mit KTM 690er Gabel

Beitrag von Bambi »

Tom1112 hat geschrieben: 29. Nov 2020 Wenn ich eine originale Achse nehmen würde, dann wäre die leider zu kurz. Ich brauche eine Länge von ca. 280mm insgesamt, da die Duke Gabel breiter ist als die Kawa Gabel.
Hallo Tom,
ich bin mir sicher, daß Michael mit der Original-Achse die aus der jetzt verbauten Gabel - also die der KTM - meinte!
Schöne Grüße, Bambi
'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')

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Tom1112
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Registriert: 29. Nov 2020
Motorrad:: Kawasaki KZ 750 E

Re: Kawa KZ 750 E mit KTM 690er Gabel

Beitrag von Tom1112 »

Das stimmt..unnötig an der Achse wird nicht rumgepuscht (oder geschweißt).

Aber wenn ich mir die stabile KTM Gabel gegenüber der originalen (von vor 38 Jahren) anschaue, dann macht mir die KTM einen wesentlich sichereren Eindruck.
Ihr habt aber auch da recht: Das klär ich erstmal alles mit einem Sachverständigen ab.

Kennt da jemand einen vernünftigen Sachverständigen aus dem Rhein-Neckar-Kreis oder Karlsruher Raum ?
Eventuell kann mir da jemand von hier aus dem Forum einen guten Tipp geben...ich würde mich riesig freuen.

edit:
@Bambi: :prost:

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