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Neuaufbau Lenkkopflagerung

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hellacooper
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von hellacooper »

Deswegen frage ich ja. Vielleicht ist „Gewindestange“ ja etwas salopp, vielleicht ist es ja auch ein Präzisionsdrehteil mit entsprechender Führung?
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cafetogo
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von cafetogo »

Das ist ziemlich einfach. Die Lagerschale hat bei schwarz ein Untermaß von einen zehntel und die untere fällt deswegen bei der Montage heraus. Gewinde Stange hatte ich nicht und wollte ich auch nicht kaufen deshalb habe ich einfach die gabelbrücke mit den alten Lager genommen und festgedreht.

Grüße
Roland

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KaiZen
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von KaiZen »

Ganz so wild ist das nicht . Die Rundstücke haben halt ca 3/100stel Untermaß und sollten so 80mm Führungslängen haben. Ich arbeite mit ner 16er Gewindestange, die ist ausreichend steif. Konische Passung braucht es nicht.
Meine Erfahrung ist eine andere. Wenn ich gut gearbeitet habe und die Schalen gleichzeitig in die Sitze ziehe, können die quasi "schief" reingezogen werden.und fluchten dann so weit, dass man tatsächlich ein wirklich gutes Ergebnis hat.

Wie gesagt, wenn irgend etwas nicht passt, dann hast du auch nicht die Achtel Umdrehung zwischen Spiel und fest.

Mein Freund mit der Hornet hat es sich übrigens mit der Methode gerade selbst gemacht und ist auf eine viertel Umdrehung beim Anziehen gekommen. Normales Erstlingsergebnis bei umsichtig guter Arbeit. Der Einstellbereich lag vorher bei über einer Umdrehung.

Und ich betone nochmal, es fährt sich einfach besser...
Gruß Micha

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kosi
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von kosi »

Moin Micha,
könntest Du mal ein Foto machen.....so richtig ist der Groschen noch nicht gefallen. DANKE!
Gruß Phil

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KaiZen
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von KaiZen »

Ich hatte Fotos vom Einbau der Schalen für die ZX10R=Gabel in die ER-6, aber die Bilder aus 2014 sind wegen einer Umstellung des Forums anscheinend nicht mehr alle da. Sonst gab es keinen Anlass für Fotos.

Habe aber die Gabel aus der 500EXTC gerade zur Revision und Optimierung ausgebaut und könnte simulieren. Ich schau mal, ob ich das nachher kurz mit nem Abstecher mache. Da hat es am besten funktioniert, da ich nachträglich neue Lagersitze gefertigt habe. Hier gibt es wie bei den Edelgaloppern von BMW, Aprilia und Ducati eben nur die 1/8 Umdrehung zur Justage.
Gruß Micha

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KaiZen
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von KaiZen »

Ich Doppel-Depp! :hammer: Die Brücken sind ja noch montiert. :stupid: Also kein Simulationsfoto, sorry. Aber den meisten scheint der Weg selbst ja einzuleuchten.
Ein Rundstück ist nicht so lang, das wird halt mit Muttern gekontert. Das längere setze ich nach unten und ziehe mit einer gut geschmierten Langmutter unten an. So habe ich genug Gefühl und kann den Weg der Schalen besser beobachten. Beim Ansetzen probehalber kann ich sehen, ob die Schalen kippen wollen, dann muss nachgearbeitet werden. Die werden dann beim einziehen mit Kleber nur sanft bis zum ersten Kontakt der jeweiligen Schale in den Sitz gezogen. Deshalb sollte die Gleitpassung oben und unten im Sitz einen möglichst ähnlichen leichten Widerstand haben.
Wie gesagt, nur ne Gewindestange. Hier mit ein paar Adaptern, da gibt es mittlerweile auch ne Kiste voll...
Natürlich geht das präziser, ist aber unnötig, da das Ergebnis nicht signifikant besser wird oder werden kann. Die Vorarbeit ist entscheidender und der Schlüssel.
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Gruß Micha

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hellacooper
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von hellacooper »

Danke. .daumen-h1:
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kosi
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von kosi »

Danke für das Foto. Wenn es so funktioniert ist ja supi. Nur eine Gewährleistung das sie dann parallel zu einander sind hat man nach meinem Verständnis trotzdem nicht. Da sich jede Schale in den Grund setzt, wie er halt da ist. Vielleicht habe ich auch was missverstanden.....Hauptsache es klappt!!!
Gruß Phil

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karlheinz02
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von karlheinz02 »

KaiZen hat geschrieben: 17. Jan 2021 ...Wenn ich gut gearbeitet habe und die Schalen gleichzeitig in die Sitze ziehe, können die quasi nicht "schief" reingezogen werden.und fluchten dann so weit, dass man tatsächlich ein wirklich gutes Ergebnis hat....
Kann es sein, daß hier noch ein kleines aber entscheidendes Wörtchen entfallen ist? Dann würde es mehr Sinn machen. Besonders wenn man davon ausgeht, daß beim Schweißen des Lenkkopfes zwar evtl. die Rundheit verzogen wird, aber nicht die Parallelität der Grundflächen zueinander. Hoffentlich versteht irgendwer, wie ich das meine :idea:
Grüße und einen schönen Sonntag, Karl-Heinz
Grüße aus dem Grenzland,
Karl-Heinz

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KaiZen
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Re: Neuaufbau Lenkkopflagerung

Beitrag von KaiZen »

Pff, eben nich'!

Deshalb werden die Schalen mit Sorgfalt eingeklebt und nicht mit Schmackes platt in den Sitz gedremmelt.
Das mit dem umsichtig Arbeiten scheint untergegangen zu sein. Nach wirklich jedem Handgriff bzw. jeder noch so geringfügigen Bearbeitung ist Lichtspaltkontrolle angesagt um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

Dann werden die Lagerschalen beim Einziehen mit zu vernachlässigender Ungenauigkeit spannungsfrei und parallel ausgerichtet. Sogar die Flucht wird minimal korrigiert. Damit werden Fehlstellungen des Steuerkopfes an und für sich nicht behoben, aber das ist ein anderes Kapitel.
Es tut mir leid, dass ich offensichtlich völlig unfähig bin, den Vorgang mir Worten zu vermitteln.

Und ich müsste zählen, wie oft ich es angeführt habe, also mache ich es jetzt umgekehrt:
Ein Kegelrollenlager ist höchst empfindlich gegen falsche Montage, heisst unrunder oder schiefer Lagersitz. Ein fslsch montiertes Lager ist am ungenauen Einstellbereich >1/4 Umdrehung der Spannmutter sofort zu erkennen. Schon 1/3 heisst, da stimmt was nicht. Wenn man also bei 1/8 (übrigens für zwei gegenüberliegende Lager!) wie die Hightech-Bikes liegen kann, kann es ja vielleicht sein, dass es funktioniert? 1/4 Umdrehung bekomme ich bisher immer hin.

Lassen wir es dabei, ich habe keine Aktien an der Sache...
Gruß Micha

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