Es begann damit dass mir meine sehr treue XT500 geklaut wurde, mit der ich '92 bis Tamanrasset war (als das noch ging). In dieser Nacht wurden hier im Kiez drei XTs offenbar aufgeladen, alle weg.
Da hatte ich also eine bescheidene Summe von der Versicherung (wieder Ärger, weil die nicht verstehen wollen, was ne XT von '79 wert ist, aber meine hatte halt 150T KM runter und war nich viel original dran)
Ich hab dann erstmal die XS650 3L1 aus der Tropfsteinhöhle aka Garage eines alten Kumpels befreit, andere Story. Nachdem sie so umgebaut war, wie sie mir gefiel, gabs Ärger beim Tüv, Wurstblinker und so. Dann hab ich sie in France angemeldet, wo meine Eltern ein Haus haben. Anderes Thema, aber sehr zu empfehlen, seitdem ist Ende mit Wurstblinker-Ärger und es gibt ein herrlich kleines schwarzes Nummernschild dazu.
Also beim Weiterlesen nicht vergessen: hier schreibt ein Petrolhead.
Einen Sommer bin ich mit der XS hier in Berlin rumgebraten, aber das grenzt an Vergewaltigung: da stehste in der Hitze alle 100m an ner Ampel und die Kerzen fangen langsam an zu schmelzen. Dafür ist die Huddel nicht geeignet, war mir klar. Die XS steht in France, schonmal viel näher an meinem Traum-Revier.
Für Berlin hatte ich mich auf die olle Vespa Cosa 200 meines Vadders eingelassen, ein echtes Stück Sch***sse!
Wenn sie läuft geht sie ab wie die Wutz, aber daran zu bauen ist ne Zumutung. Ein Kumpel, der gerade aus China zurückkam meinte nur trocken: reiss den elendigen Motor raus, da gibt es passende Elektro-Umbausätze. Wollt ich aber nicht, nicht mein Style. Dann beganns aber zu gären. Hab in einigen Foren rumgeschaut. Die Amis und Aussi (jetzt mal ausser gefühlt ganz Asien) basteln schon längst an diversen E-Bikes. Was mich daran echt begeistert hat: TORQUE.
Drehmoment kann man halt nur durch mehr Drehmoment ersetzen. war doch so, nech?
Zuerst dachte ich ganz nostalgisch an ne XT als Basis. Vorgeschichte hatte ich mal hier gepostet und , naja, es gab nicht nur wohlmeinende Kommentare. Da passt aber nicht genug Batterie rein.
Überhaupt, woher Batterien? Gefunden hab ich ne Quelle, wo jemand die guten Batterien aus geschrotteten E-Autos ausbaut und verkloppt. So kam ich zu zwei BMW i3 Modulen für 900€. Damit war klar, welche Dimensionen das Donor-Bike brauchte. Ich ging auf die Suche nach nem bezahlbaren Donor-Bike mit selbstragendem DeltaBox-Frame. Das führte hierzu Zwischenstadien mit Pappmodellen beschäftigten mich drei Monate dann fiel die Entscheidung: QS273 Hubmotor 8KW nominal/15KW peak Kelly Controller KLS96601-8080->96V nominal.
Torque 263 Nm
ein Drittel Umdrehung am Amp-Griff ohne Schalten -> MaxSpeed 120Km/h (berechnet)
Eine der großen Herausforderungen ist die Drehmoment-Einleitung in die Schwinge, denn dies Hubmotoren haben nur eine abgeflachte 18mm Achse.
Über diese Abflachung soll also dieser Monster-Torque auf die Schwinge übertragen werden. Aber ich hatte ja Xaver von Zyklus/Berlin (Ehre wem Ehre gebührt!) mit seiner Drehbank&Fräse. Wir haben folgende Ideen ersonnen: ich will Euch nicht langweilen, also gehts jetzt in den Schnellvorlauf zum heutigen Stand ich kann hier keine stylischen Fotos machen, also work in progress Da sieht man oben drauf den Kelly-Controller und hinten dran den 2Kw Charger, vorne oben einen galvanisch getrennten DC-DC Wandler von 96V auf 12V
Ich bin jetzt dabei die 12V Verkabelung zu machen. Hat auch ne Weile gebraucht, bis ich auf den Tricjter kam, den Schaltplan nicht per Hand zu zeichnen, sondern ein Cad Prgramm zu nutzen und mri das draufzuschaffen.
To be continued
ride on!
magus
)
), dass ich auf dem Pass ganz oben vor einer langen Abfahrt die Batterien vollgeladen habe, kann ich ja nicht mehr mit variable Regen bremsen. Ach je, Ami müsste man sein...
Der originale Heckrahmen ist doch zusammengeschraubt? Da kann man nichts draus bauen? Das hintere Ding weg und dann formen?