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Depressionen?

Bilder aus dem Leben
Winnecaferacer
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Re: Depressionen?

Beitrag von Winnecaferacer »

Zahlen lügen nicht Die grundlosen Depressionen nehmen weltweit zu,Und zwar Um jährlich durchschnittlich 100% ! Und kein Aas (0.00 Prozent ) Weiß warum .zwei drittel Aller befragten haben Angst .Über 90% Von ihnen wissen aber nicht genau wovor ,dennoch will die erdrückende Mehrheit (88%) weiterleben ,von ihnen Wissen allerdings (39%) Nicht,wovon .auf die Frage Nach dem sinn des ungeborenen lebens zuckten 98% alle befragten die Schulter .2% Wußten auf diese Frage gar keine Antwort .Zahlen lügen nicht. Ein Experte ist ein Mann,der hinterher ,genau sagen kann ,warum seine Prognose nicht gestimmt hat! Ein Spaß von mir. :grin:

Winnecaferacer
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Re: Depressionen?

Beitrag von Winnecaferacer »

Am fuss der Treppe bleibe ich steh'n Ich auch und zwar gleich neben mir Dreh mich herum mich anzuseh'n Frag mich verdutzt:,,Was Wollt, ich hier? Natürlich weiß ich,s wieder nicht Es fällt mir einfach nicht mehr ein Bring in die Dunkelheit kein Licht Entnervt las ich das grübeln sein . Leis schimpfend gehe ich hinauf Doch oben Dann - Das ist ja klar Komm ich urplötzlich wieder drauf Warum ich eben unten war . Trotz meinem Groll Geh ich in mich .Ich werde älter geb' ich zu Empört ruft da mein zweites ich: ,,Bei mir ist,s streß - Alt wirst nu du ! :oldtimer: .......In Hamburg lebten zwei Ameisen. Die wollten nach Australien reisen .Bei Altona ,auf der Chaussee ,da taten ihnen die Beine weh ,und da verzichteten sie weise dann auf den letzten Teil der Reise .( so will man oft und kann doch nicht und leistet dann recht gern Verzicht ) . :wink:

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GalosGarage
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Re: Depressionen?

Beitrag von GalosGarage »

BigChrisXXL hat geschrieben:Gegen lange Winterabende holt man sich aus der Nachbarschaft einen Klopfer, hier seit 1993 schön neben der Kartoffelkiste gestanden, Tank süffig, Vergaser streckt die Füße, Kettnkit auf, Reifen runter, Tüv seit 1994 abgelaufen, und und und.....
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so nachbarn wünsch ich mir auch, wo man(n) mopeten einsammeln kann... :o
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Winnecaferacer
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Re: Depressionen?

Beitrag von Winnecaferacer »

Das Gedicht ist für das Parr ,aus diesem Forum ,das sieben Jahre zusammen ist! ALLE SIEBEN JAHRE.In den weisen Büchern ,habe ich gelesen : alle sieben Jahre wandelt sich dein Wesen .Alle sieben Jahre ,merket ,Mann und Weib ,wandelt Sich die Seele ,Wandelt sich der Leib .Wandelt sich dein Hassen ,wandelt sich dein lieben.Und ich zählte heimlich : drei Mal .vier Mal sieben .Ach ,die Geister kamen .Und mein Ohr vernimmt : alle sieben Jahre ...siehe da ,es stimmt .Sorgenvoll betrachte ich alle Liebespaare ,Ob sie es wohl wissen : alle sieben Jahre ...! Selbst in deinen armen fragt mein Schatten stumm : Wann sind wohl , Geliebter ,unsere sieben um ? :wink: Grus w.m.

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Re: Depressionen?

Beitrag von Winnecaferacer »

Hallo Jochen Die ZEIT .Die Zeit vergeht,sie fliegt dahin ,die Jahre gehen vorbei .der Alltag hat dich fest im griff ,du hast nur selten frei ,Zeit ist Geld ,das sagt man oft ,doch wie gewinnt man Zeit ? Im Preisausschreiben sicher nicht ,das ginge doch zu weit .wohin auch nur mit dieser Zeit ,die du so oft Gespart ? Sie ist verloren trotz alle dem ,wenn noch so gut verwahrt .drum Frage dich nicht : Wo ist sie hin ,die gute alte Zeit ? freu dich auf sie ,die vor dir liegt und halte dich bereit .Es werden noch viele Jahre kommen ,du darfst nicht verrosten ,sie werden dich gar manche Zeit und oftmals nerven kosten .Zeit zu haben ,das ist Reichtum ,nicht Geld regiert die Welt ,gemeinsam Zeit bedeutet Glück und wird so oft zurückgestellt .Ein zeitsparschwein das wäre schön und Schlachten wenn's beliebt .Man hätte Endlich die ersehnte Zeit für All die Dinge die man liebt .Zeit verlieren ,Zeit verschenken ,Zeit einsparen ,Zeit gewinnen ... Wichtig ist doch ganz allein ,Zeit sinnvoll zu verbringen .Auch Zeit verschlafen tut so gut und gibt die Kraft zurück ,die Zeit des Lebens zu geniessen in Gesundheit und In Glück .Sich Zeit zunehmen ,Zeit zu haben,Zeit einen anderen Menschen geben Manchmal fällt es einfach schwer ,die Zeit richtig auszuleben.Hast du Zeit ,Dan fragst du dich Gibt es denn grad was wichtiges ? Lass doch die Arbeit Arbeit sein und ISS erst mal was richtiges ! Auf die Mischung kommt es an ,seit langem ist es schon bewiesen ,wer viel Zeit zum lachen hat ,kann das leben voll geniessen .hat man dir auch schon Zeit gestohlen ,die Dir ganz wichtig war ,vom Dieb ist sie nicht zurückzuholen ,für ihn Ist sie auch nicht mehr da ,der hat Sie ganz sicher wieder verloren ,irgendwann im Laufe der Zeit .wie es auch sei ,es ist noch genug da von der kostbarkeit ,verbringe Die Stunden ,Monate und Jahre wie es dir gefehlt .spare nicht am falschen Ort .was heisst schon Zeit ist Geld. :oldtimer:

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Re: Depressionen?

Beitrag von Winnecaferacer »

Die Jungen und die Alten das Generationsverhalten
©  Werner Franz aus Celle

Wenn man unsereins nach dem Alter fragt,
dann sind wir - in uns jung, aber hoch betagt.
Und lass sie sagen, die Alten spinnen;
unsere Lebensfreude kommt von innen!

Was früher war, zählt heut nicht mehr, 
es muss für alles etwas Neues her!
Wir sagen schon manchmal verrückte Welt;
aber warum sollen wir verstehen, was uns nicht gefällt.

Wir wollen den Tagesablauf gedanklich gestalten:
Wie läuft es bei den Jungen, wie ist es bei uns Alten?
Ich stell es, man verzeih mir, übertrieben dar,
aber vielleicht ist das eine oder andere auch wahr.

Ach was machte unser Wecker morgens Krach;
heute wird man mit dem Handy wach,
oder der Computer schlägt Alarm;
doch zeitlos bleibt; es drückt der Darm!

Wochentags zur gleichen Stunde –
saß man gemütlich in der Frühstücksrunde
auf dem Herd das Wasser kochte -
für Kaffee oder Tee – wie man es mochte.

Heute sitzt man - wenn überhaupt - separat;
es blubbert und zischt der Vollautomat
und man schaut auf das Display, fast besessen;
ach - die Reinigung hat man just mal vergessen.

Mit viel Glück wird auch mal eine Tasse voll geschenkt.
Man blickt zur Uhr, die Zeit sie drängt.
Das iPhone gibt schon wieder ein Signal,
da muss man schauen, hat keine Wahl.

Schon leicht gehetzt fegt man über die Emails drüber,
so ist der Morgen, da ist nichts bei über
und deiner App sei vielfach hier gedankt
auf dem Weg zur Arbeit hat man günstig aufgetankt. 

Der morgendliche Kaffee hat ja nicht so gut geklappt,
da kauft man bei der „Tanke“ und wird ordentlich berappt -
ein „Kaffee to go“ und auch ein Snack muss sein,
da sagt unsereins: ..Mir fällt nichts mehr ein!

Bei den Alten, die wurden ja schon früh geweckt -
da hat das Frühstück auch noch gut geschmeckt;
ohne Eile und auch stets besonnen -
hat der Arbeitstag für sie dann frisch begonnen.

Sie haben noch immer die Thermoskanne dabei;
ein belegtes Brot mit einem Salatblatt und Ei;
werden weder vom iPhone noch Smartphone abgelenkt;
die zeigen dir noch wo der Hammer hängt!

Sie gehen mit Lust an die Arbeit behände
und die Jungen – sie denken schon mittwochs ans Wochenende.
Bis dahin können sie mit ihren Handys noch 1000fach daddeln.
Die Alten haben Schwielen an den Händen, bei den Jungen sind es Quaddeln.

Gestresst von der Arbeit gibt es heute ein Wellnessprogramm;
früher wurde geangelt oder man wanderte stramm.
Und mit Body Styling bekommt man eine kräftige Figur
und wir haben kostenlos Holz gehackt in der freien Natur.

Den Feierabend für die Jungen und die Alten –
gilt es sinnvoll zu gestalten.
Heute wird fast nur auf Facebook gepostet;
und wir haben zunächst mit einem Bierchen geprostet.

Die einen machen sich Stress mit Cybermobbing,
die anderen sind stundenlang auf Online Shopping;
und fällt der Laptop aus, um Himmels Willen,
dann hängen sie ab und nennen es chillen.

Es gibt Internetforen wie Sand am Meer,
aber die persönliche Unterhaltung, die pflegt man nicht mehr.
Sie schreiben und schreiben und manchmal auch Schmutz;
in ihrem Netzwerk da kennen sie keinen Datenschutz!

Wir stellten uns damals in Briefen dar,
das nennen sie bei uns schon antiqua.
Man gab sich Mühe in Schrift und Form,
die Rechtschreibung heute, die ist schon enorm.

Und mit den verwendeten Begrifflichkeiten,
da kommen wir arg in Schwierigkeiten.
Ein E-Book-Reader mit Touchscreen Funktion,
war früher ein Buch, wer glaubt das schon.

Ein Fernseher von damals hatte im Bild auch mal Schnee;
die heutigen haben HDTV und Full HD.
Wir kennen weder gif noch SAP oder zippen;
wir lernten noch auf der Monika mühevoll zu tippen.

Früher ging man in der Ehe durch dick und dünn,
wenn es heute schwierig wird, schmeißt man alles hin.
Zwei oder mehr Hunde, das ist auch schon modern,
ja sind wir noch normal oder vom anderen Stern?
Meine letzte Aktion .danke fürs zuhören.

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BigChrisXXL
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Re: Depressionen?

Beitrag von BigChrisXXL »

Das Lied von der Glocke
(Vivos voco. Mortuos plango. Fulgura frango*)

Festgemauert in der Erden
Steht die Form aus Lehm gebrannt.
Heute muß die Glocke werden,
frisch, Gesellen, seid zur Hand!
Von der Stirne heiß
rinnen muß der Schweiß,
soll das Werk den Meister loben;
doch der Segen kommt von oben.

Zum Werke, das wir ernst bereiten,
geziemt sich wohl ein ernstes Wort;
wenn gute Reden sie begleiten,
dann fließt die Arbeit munter fort.
So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten,
was durch schwache Kraft entspringt;
den schlechten Mann muß man verachten,
der nie bedacht, was er vollbringt.
Das ists ja, was den Menschen zieret,
und dazu ward ihm der Verstand,
daß er im innern Herzen spüret,
was er erschaffen mit seiner Hand.

Nehmet Holz vom Fichtenstamme,
doch recht trocken laßt es sein,
daß die eingepreßte Flamme
schlage zu dem Schwalch hinein!
Kocht des Kupfers Brei!
schnell das Zinn herbei,
daß die zähe Glockenspeise
fließe nach der rechten Weise!

Was in des Dammes tiefer Grube
die Hand mit Feuers Hilfe baut,
hoch auf des Turmes Glockenstube,
da wird es von uns zeugen laut.
Noch dauern wird's in späten Tagen
und rühren vieler Menschen Ohr,
und wird mit dem Betrübten klagen
und stimmen zu der Andacht Chor.
Was unten tief dem Erdensohne
das wechselnde Verhängnis bringt,
das schlägt an die metallne Krone,
die es erbaulich weiter klingt.

Weiße Blasen seh' ich springen;
wohl! die Massen sind im Fluß.
Laßt's mit Aschensalz durchdringen,
das befördert schnell den Guß.
Auch vom Schaume rein
muß die Mischung sein,
daß vom reinlichen Metalle
rein und voll die stimme schalle.

Denn mit der Freude Feierklange
begrüßt sie das geliebte Kind
auf seines Lebens ersten Gange,
den es in des Schlafes Arm beginnt.
ihm ruhen noch im Zeitenschoße
die schwarzen und die heitern Lose;
der Mutterliebe zarte Sorgen
bewachen seinen goldnen Morgen.
Die Jahre fliehen pfeilgeschwind.
Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe,
er stürmt ins Leben wild hinaus,
durchmißt die Welt am Wanderstabe,
fremd kehrt er heim ins Vaterhaus.
und herrlich in der Jugend Prangen,
wie ein Gebild aus Himmelshöhn,
mit züchtigen, verschämten Wangen,
sieht er die Jungfrau vor sich stehn.
Da faßt ein namenloses Sehnen
des Jünglings Herz, er irrt allein,
aus seinen Augen brechen Tränen,
er flieht der Brüder wilden Reihn.
Errötend folgt er ihren Spuren
und ist von ihrem Gruß beglückt;
das Schönste sucht er auf den Fluren,
womit er seine Liebe schmückt.
O zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,
der ersten Liebe goldne Zeit!
Das Auge sieht den Himmel offen,
es schwelgt das Herz in Seligkeit;
Oh, daß sie ewig grünen bliebe,
die schöne Zeit der jungen Liebe!

Wie sich schon die Pfeifen bräunen!
Dieses Stäbchen tauch' ich ein:
sehn wir's überglast erscheinen,
wird's zum Gusse zeitig sein.
Jetzt, Gesellen, frisch!
Prüft mir das Gemisch,
ob das Spröde mit dem Weichen
sich vereint zum guten Zeichen.

Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
wo Starkes sich und Mildes paarten,
da gibt es einen guten Klang.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
ob sich das Herz zum Herzen findet!
Der Wahn ist kurz, die Reu' ist lang.
Lieblich in der Bräute Locken
spielt der jungfräuliche Kranz,
wenn die hellen Kirchenglocken
laden zu des Festes Glanz.
Ach! des Lebens schönste Feier
endigt auch den Lebensmai;
mit dem Gürtel, mit dem Schleier
reißt der schöne Wahn entzwei.
Die Leidenschaft flieht,
die Liebe muß bleiben;
die Blume verblüht,
die Frucht muß treiben.
Der Mann muß hinaus
ins feindliche Leben,
muß wirken und streben
und pflanzen und schaffen,
erlisten, erraffen,
muß wetten und wagen,
das Glück zu erjagen.
Da strömet herbei die unendliche Gabe,
es füllt sich der Speicher mit köstlicher Habe,
die Räume wachsen, es dehnt sich das Haus.
Und drinnen waltet
die züchtige Hausfrau,
die Mutter der Kinder,
und herrschet weise
im häuslichen Kreise
und lehret die Mädchen
und wehret den Knaben
und reget ohn' Ende
die fleißigen Hände
und mehrt den Gewinn
mit ordnendem Sinn
und füllet mit Schätzen die duftenden Laden
und dreht um die schnurrende Spindel den Faden
und sammelt im reinlich geglätteten Schrein
die schimmernde Wolle, den schneeigen Lein
und füget zum Guten den Glanz und den Schimmer
und ruhet nimmer.
Und der Vater mit frohem Blick
von des Hauses weitschauendem Giebel
überzählet sein blühend Glück,
siehet der Pfosten ragende Bäume,
und der Scheunen gefüllte Räume
und die Speicher, vom Segen gebogen,
und des Kornes bewegte Wogen,
rühmt sich mit stolzem Mund:
"Fest, wie der Erde Grund,
gegen des Unglücks Macht
steht mir des Hauses Pracht!"
Doch mit des Geschickes Mächten
ist kein ew'ger Bund zu flechten,
und das Unglück schreitet schnell.

Wohl! nun kann der Guß beginnen,
schön gezacket ist der Bruch.
Doch bevor wir's lassen rinnen,
betet einen frommen Spruch!
Stoßt den Zapfen aus!
Gott bewahr' das Haus!
Rauchend in des Henkels Bogen
schießt's mit feuerbraunen Wogen.

Wohltätig ist des Feuers Macht,
wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht,
und was er bildet, was er schafft,
das dankt er dieser Himmelskraft;
doch furchtbar wird die Himmelskraft,
wenn sie der Fessel sich entrafft,
einhertritt auf der eignen Spur,
die freie Tochter der Natur.
Wehe, wenn sie losgelassen,
wachsend ohne Widerstand
durch die volkbelebten Gassen
wälzt den ungeheuren Brand!
Denn die Elemente hassen
das Gebild der Menschenhand.
Aus der Wolke
quillt der Segen,
strömt der Regen;
aus der Wolke, ohne Wahl
zuckt der Strahl.
Hört ihr's wimmern hoch vom Turm?
Das ist Sturm!
Rot, wie Blut
ist der Himmel;
das ist nicht des Tages Glut!
Welch Getümmel
straßenauf!
Dampf wallt auf!
Flackernd steigt die Feuersäule,
durch der Straße lange Zeile
wächst es fort mit Windeseile;
kochend wie aus Ofens Rachen
glühn die Lüfte, Balken krachen,
Pfosten stürzen, Fenster klirren,
Kinder jammern, Mütter irren,
Tiere wimmern
unter Trümmern;
Alles rennet, rettet, flüchtet,
taghell ist die Nacht gelichtet;
durch der Hände lange Kette
um die Wette
fliegt der Eimer; hoch im Bogen
spritzen Quellen, Wasserwogen.
Heulend kommt der Sturm geflogen,
der die Flamme brausend sucht.
Prasselnd in die dürre Frucht
fällt sie, in des Speichers Räume,
in der Sparren dürre Bäume,
und als wollte sie im Wehen
mit sich fort der Erde Wucht
reißen in gewalt'ger Flucht,
wächst sie in des Himmels Höhen
riesengroß!
Hoffnungslos
weicht der Mensch der Götterstärke;
müßig sieht er seine Werke
und bewundernd untergehn.
Leergebrannt
ist die Stätte,
wilder Stürme rauhes Bette.
In den öden Fensterhöhlen
wohnt das Grauen,
und des Himmels Wolken schauen
hoch hinein.

Einen Blick
nach dem Grabe
seiner Habe
sendet noch der Mensch zurück -
greift fröhlich dann zum Wanderstabe.
Was Feuers Wut ihm auch geraubt,
ein süßer Trost ist ihm geblieben;
er zählt die Häupter seiner Lieben,
und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt.

In die Erd' ist's aufgenommen,
glücklich ist die Form gefüllt.
Wird's auch schön zu Tage kommen,
daß es Fleiß und Kunst vergilt?
Wenn der Guß mißlang?
Wenn die Form zersprang?
Ach! vielleicht, indem wir hoffen,
hat uns Unheil schon getroffen.

Dem dunklen Schoß der heil'gen Erde
vertrauen wir der Hände Tat,
vertraut der Sämann seine Saat
und hofft, daß sie entkeimen werde
zum Segen, nach des Himmels Rat.
Noch köstlicheren Samen bergen
wir trauernd in der Erde Schoß
und hoffen, daß er aus den Särgen
erblühen soll zu schönerm Los.

Von dem Dome,
schwer und bang,
tönt die Glocke
Grabgesang.
Ernst begleiten ihre Trauerschläge
einen Wandrer auf dem letzten Wege.
Ach! die Gattin ist's, die teure,
ach! es ist die treue Mutter,
die der schwarze Fürst der Schatten
wegführt aus dem Arm des Gatten,
aus der zarten Kinder Schar,
die sie blühend ihm gebar,
die sie an der treuen Brust
wachsen sah mit Mutterlust.
Ach, des Hauses zarte Bande
sind gelöst auf immerdar;
denn sie wohnt im Schattenlande,
die des Hauses Mutter war;
denn es fehlt ihr treues Walten,
ihre Sorge wacht nicht mehr;
an verwaister Stätte schalten
wird die Fremde, liebeleer.

Bis die Glocke sich verkühlet,
laßt die strenge Arbeit ruhn!
Wie im Laub der Vogel spielet,
mag sich jeder gütlich tun!
Winkt der Sterne Licht,
ledig aller Pflicht,
hört der Bursch die Vesper schlagen;
Meister muß sich immer plagen.

Munter fördert seine Schritte
fern im wilden Forst der Wanderer
nach der lieben Heimathütte.
Blökend ziehen heim die Schafe,
und der Rinder
breitgestirnte, glatte Scharen
kommen brüllend,
die gewohnten Ställe füllend.
Schwer herein
schwankt der Wagen
kornbeladen;
bunt von Farben,
auf den Garben
liegt der Kranz,
und das junge Volk der Schnitter
fliegt im Tanz.
Markt und Straße werden stiller;
um des Lichts gesell'ge Flamme
sammeln sich die Hausbewohner,
und das Stadttor schließt sich knarrend.
Schwarz bedecket
sich die Erde;
doch den sichern Bürger schrecket
nicht die Nacht,
die den Bösen gräßlich wecket;
denn das Auge des Gesetzes wacht.

Heil'ge Ordnung, segensreiche
Himmelstochter, die das Gleiche
frei und leicht und freudig bindet,
die der Städte Bau gegründet,
die herein von den Gefilden
rief den ungesell'gen Wilden,
eintrat in der Menschen Hütten,
sie gewöhnt zu sanften Sitten
und das teuerste der Bande
wob, den Trieb zum Vaterlande!

Tausend fleiß'ge Hände regen,
helfen sich in munterm Bund,
und in feurigem Bewegen
werden alle Kräfte kund.
Meister rührt sich und Geselle
in der Freiheit heil'gem Schutz;
jeder freut sich seiner Stelle,
bietet dem Verächter Trutz.
Arbeit ist des Bürgers Zierde,
Segen ist der Mühe Preis;
ehrt den König seine Würde,
ehret uns der Hände Fleiß.
Holder Friede,
süße Eintracht,
weilet, weilet
freundlich über dieser Stadt!
Möge nie der Tag erscheinen,
wo des rauhen Krieges Horden
dieses stille Tal durchtoben;
wo der Himmel,
den des Abends sanfte Röte
lieblich malt,
von der Dörfer, von der Städte
wildem Brande schrecklich strahlt!

Nun zerbrecht mir das Gebäude,
seine Absicht hat's erfüllt,
daß sich Herz und Auge weide
an dem wohlgelungnen Bild!
Schwingt den Hammer, schwingt,
bis der Mantel springt!
Wenn die Glock' soll auferstehen,
muß die Form in Stücken gehen.

Der Meister kann die Form zerbrechen
Mit weiser Hand, zur rechten Zeit;
Doch wehe, wenn in Flammenbächen
Das glüh'nde Erz sich selbst befreit!
Blindwütend mit des Donners Krachen
Zersprengt es das geborstne Haus,
Und wie aus offnem Höllenrachen
Speit es Verderben zündend aus.
Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
Da kann sich kein Gebild gestalten;
Wenn sich die Völker selbst befrein,
Da kann die Wohlfahrt nicht gedeihn.

Weh, wenn sich in dem Schoß der Städte
der Feuerzunder still gehäuft,
das Volk, zerreißend seine Kette,
zur Eigenhilfe schrecklich greift!
Da zerret an der Glocke Strängen
der Aufruhr, daß sie heulend schallt,
und, nur geweiht zu Friedensklängen,
die Losung anstimmt zur Gewalt.
"Freiheit und Gleichheit!" hört man schallen;
der ruh'ge Bürger greift zur Wehr,
die Straßen füllen sich, die Hallen,
und Würgerbanden ziehn umher.
Da werden Weiber zu Hyänen
und treiben mit Entsetzen Scherz;
noch zuckend, mit des Panthers Zähnen
zerreißen sie des Feindes Herz.
Nichts Heiliges ist mehr, es lösen
sich alle Bande frommer Scheu;
der Gute räumt den Platz dem Bösen,
und alle Laster walten frei.
Gefährlich ist's, den Leu zu wecken,
verderblich ist des Tigers Zahn;
jedoch der schrecklichste der Schrecken,
das ist der Mensch in seinem Wahn.
Weh denen, die dem Ewigblinden
des Lichtes Himmelsfackel leihn!
Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden,
und äschert Städt' und Länder ein.

Freude hat mit Gott gegeben!
Sehet! wie ein gold'ner Stern
aus der Hülse, blank und eben,
schält sich der metallne Kern.
Von dem Helm zum Kranz
spielt's wie Sonnenglanz,
auch des Wappens nette Schilder
loben den erfahrnen Bilder.
Herein! herein,
Gesellen alle, schließt den Reihen,
daß wir die Glocke taufend weihen!
"Concordia" soll ihr Name sein.
Zur Eintracht, zu herzinnigem Vereine
versammle sie die liebende Gemeine.

Und dies sei fortan ihr Beruf,
wozu der Meister sie erschuf:
Hoch über'm niedern Erdenleben
soll sie im blauen Himmelszelt,
die Nachbarin des Domes, schweben
und grenzen an die Sternenwelt;
soll eine Stimme sein von oben
wie der Gestirne helle Schar,
die ihren Schöpfer wandelnd loben
und führen das bekränzte Jahr.
Nur ewigen und ernsten Dingen
sei ihr metallner Mund geweiht,
und stündlich mit den schnellen Schwingen
berühr' im Fluge sie die Zeit!
Dem Schicksal leihe sie die Zunge;
selbst herzlos, ohne Mitgefühl,
begleite sie mit ihrem Schwunge
des Lebens wechselvolles Spiel!
Und wie der Klang im Ohr vergehet,
der mächtig tönend ihr entschallt,
so lehre sie, daß nichts bestehet,
daß alles Irdische verhallt!

Jetzo mit der Kraft des Stranges
wiegt die Glock' mir aus der Gruft,
daß sie in das Reich des Klanges
steige, in die Himmelsluft!
Ziehet, ziehet, Hebt!
Sie bewegt sich, schwebt!
Freude dieser Stadt bedeute,
Friede sei ihr erst Geläute!
Adipöser, emmotional instabiler, persönlichkeitsgestörter, impulsiver Typ - und DU ? :respekt:

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Schinder
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Re: Depressionen?

Beitrag von Schinder »

Ah ... jetzt weiss ich, wo die Depressionen herkommen :oldtimer:



.
Ich würde mich ja gerne entschuldigen, aber es tut mir einfach nicht leid.

uwez
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Wohnort: 99734 nordhausen

Re: Depressionen?

Beitrag von uwez »

ich hab jetzt alles hier gelesen , und glaub davon könnte ich auch kompressionen bekommen................ :cry: ........... :grinsen1:

Winnecaferacer
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Re: Depressionen?

Beitrag von Winnecaferacer »

Es wird nicht wieder vorkommen. :hammer: sorry.

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