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TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

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Kinghariii
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von Kinghariii »

Der will den originalen Scheinwerfer austragen, weil dein neuer Scheinwerfer eine E - Nummer besitzt und somit nicht eintragungspflichtig ist...Hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber einen anderen Prüfer aufsuchen stellt keine Option dar? Das ist doch einfach nur mehr lächerlich

Troubadix
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von Troubadix »

anubis hat geschrieben: 3. Mär 2021 Der Scheinwerfer, den ich jetzt dran gebaut habe ist jetzt aber EU-Richtlinien-konform. Das ist zwar erstmal gut aber könnte auch noch Probleme bei den Papieren geben, weil er dafür erst den alten Scheinwerfer austragen muss.
Wechsel die Prüfstelle...

...am ende trägt der dir "Gnädigerweise" ein E-Geprüften Scheinwerfer, und einige der anderen Sachen, ein und kassiert dafür jedesmal Kohle wo eigentlich nur eine Überprüfung des Anbaus und der Einstellung im zuge der Hauptuntersuchung gereicht hätte...


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f104wart
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von f104wart »

Kinghariii hat geschrieben: 3. Mär 2021 Kann dem André eigentlich nur zustimmen.
Ja, Ihr habt ja Recht. Ich hab mir das Thema nicht gründlich genug durchgelesen, bevor ich geantwortet habe.

Tut mir leid, Asche auf mein Haupt. :steinigung: :prost:

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Alrik
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von Alrik »

Bei der Prüfung ist zwar nicht alles schiefgelaufen, aber halt auch nicht alles gut. Trotzdem fänd ich's total toll, wenn die Leute, die da allenfalls interessierte Laien sind, einfach mal ein bisschen druchatmen würden, bevor sie irgendwas schreiben.

Es ist nicht alles immer so schnell und einfach, wie man das gerne hätte. Vielleicht isses deshalb ein Beruf, sich damit auszukennen.
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Tomster
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von Tomster »

Da hast du sicher recht, Alrik.
Aber vermutlich haben die meisten von uns so einen Zirkus bisher nicht mitmachen müssen und sind deswegen auch, sagen wir mal erstaunt über die Hürden, die dieser Prüfer aufstellt.

Viele von uns haben mit Prüfern (mit Sachverstand) schon ganz andere Dinge eingetragen bekommen.
Aussagen wie „der originale Scheinwerfer muss ausgetragen werden“ ist doch totaler Unsinn, oder Alrik?

Bis dahin
Tom
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anubis
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von anubis »

Ich hatte schon die Befürchtung, dass das Thema mit dem Scheinwerfer heiß diskutiert werden könnte. Deswegen hab ich das nicht schon am Anfang zum Thema gemacht. Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Der Prüfer meinte, dass es eventuell nötig sein könnte, etwas in die Richtung zu tun, ich glaube er war sich aber auch nicht ganz sicher.

Ich will auch nochmal klar sagen, dass ich dem Prüfer keinen Vorwurf mache. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Job nicht einfach ist wenn man bedenkt, wie viele verschiedene Normen es gibt, wie viele verschiedene Fahrzeugtypen die so prüfen und wie komplex die ganze Thematik teilweise sein kann.

Was ich glaube ich auch nicht gut erklärt habe ist wie wir jetzt verblieben sind. Der Prüfer hat sich das Moped ca. eine halbe Stunde angeschaut und mir währenddessen/danach die Punkte mitgeteilt, die ich ja etwas weiter oben schon aufgelistet habe. Er hat aber einige Tests noch nicht gemacht (Abgasuntersuchung, Scheinwerfereinstellung, ...) und hat deswegen auch noch kein Gutachten oder eine Mängelliste oder sonst irgendwas geschrieben. Nach der halben Stunde war wohl mein eingeplanter Termin rum und wir haben uns darauf geeinigt, dass wir uns kommenden Dienstag nochmal für ne Stunde in Ruhe hin setzen und schauen was in seinen Augen noch gemacht werden muss.
Ich hoffe, dass er sich bis dahin über ein paar Sachen informiert und ich mich auch bis dahin ein bisschen aufschlauen kann (vielen Dank an der Stelle an euch). Dann erwarte ich, dass ich am Dienstag entweder eine vollständige Liste der Probleme in der Hand halte, die ich dann abarbeiten kann oder dass er sogar die komplette HU/AU-Prüfung durchführt, sodass ich dann eine offizielle Mängelliste habe, die ich dann fixen kann und dann nach einer zügigen Nachuntersuchung fahren kann.

@Garagenschlosser
Ich muss zur Prüfstelle fahren weil das Teil gar keinen TÜV hat aktuell. Bei Blinkern und ähnlichem wäre es vielleicht einfacher gewesen, das Moped im Originalzustand zum TÜV zu fahren, HU zu machen und danach umzubauen. Das war bei mir aber nicht wirklich praktikabel weil ich das Teil ja mehr oder weniger in Einzelteilen gekauft hab und bevor ich jetzt die originalen Blinker wieder anbaue dachte ich kann ich auch direkt die neuen dran machen.

@Kinghariii @Troubadix
Ich warte erstmal den Termin nächste Woche Dienstag ab, wenn sich da abzeichnet, dass das so schnell nix wird da dann denke ich mal drüber nach, woanders hin zu fahren. Im Moment ist es eben am einfachsten mein Moped einfach nach gegenüber zu schieben. Da spare ich mir den Transport, der ja auch nicht ganz einfach ist. Vielleicht wird ja am Ende auch alles gut und der Prüfer gibt mir mit kleinen Anpassungen doch noch die Plakette.

martin58
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von martin58 »

Wenn ich das hier so lese, wird mir wieder mal klar, welches Glück ich mit "meinem" Tüverer habe .....
Viel Erfolg!!

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Alrik
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von Alrik »

Tomster hat geschrieben: 4. Mär 2021 Aussagen wie „der originale Scheinwerfer muss ausgetragen werden“ ist doch totaler Unsinn, oder Alrik?
Hört sich ziemlich abenteuerlich an, das stimmt.
Aber denkbar ist da alles mögliche, z.B. wenn's ein Importfahrzeug ist. Aber "austragen" wäre schon eigenartig.
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anubis
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von anubis »

Ich war heute nochmal beim TÜV und wollte euch berichten, was ich so rausfinden konnte. Interessiert vielleicht den einen oder anderen hier.

Das Motorrad, das ich mir hier besorgt habe, wurde zuletzt mit einer Einzelabnahme in Deutschland zugelassen. Wir vermuten, dass das Teil ursprünglich in Holland angemeldet war und dann nach Deutschland importiert wurde. Das führt jetzt zu verschiedenen Problemen wie es aussieht, weil das Teil nicht einfach wieder zugelassen werden kann, sondern jetzt auch noch die Umbauten daran eingetragen werden müssen. Der Prüfer meinte, es wäre einfacher gewesen, die Umbauten einzutragen wenn das Motorrad aktuell im Serienzustand zugelassen wäre und wir die Umbauten jetzt eintragen würden. Das wird aber bei mir jetzt natürlich nix mehr weil ich keine Lust hab, das Teil wieder in den Serienzustand zu bringen, anzumelden, ...

Da der Serien-Scheinwerfer nicht nach deutschem/EU-Recht zulässig war, wurde dieser damals bei der Anmeldung in Deutschland in den Fahrzeugschein eingetragen. Deswegen muss der jetzt wohl auch wieder raus wenn ich einen neuen Scheinwerfer verbauen will.

Ich hab ihm die Norm zu dem Rücklicht gezeigt, das hat er akzeptiert und das wird wohl so durch gehen.

Beim Lenker meinte er, könnte es noch Probleme geben weil er nicht so einfach nachweisen kann, dass die Serien-Befestigung mit dem neuen Lenker kompatibel ist. Er sagte aber, dass wir es mal drauf ankommen lassen sollen. Die Zulassungsstelle (oder wer auch immer genau dafür hier zuständig ist) könnte das wahrscheinlich einfach so durch winken. Auch wenn der Lenker "nur" eine ABE und kein Materialgutachten hat.

Als Tacho hab ich mir jetzt tatsächlich den T&T für 150€ besorgt, muss den aber noch anbauen. Der Prüfer meinte, dass der auf jeden Fall in Ordnung ist. Ist zwar jetzt eine Stange Geld für den Tacho aber ich will mich mal nicht beschweren.

Ansonsten wurde heute noch bemängelt, dass das Hinterrad keine ausreichende Rad-Abdeckung mehr hat. Da muss ich zugeben, habe ich es auch ein bisschen drauf ankommen lassen, weil ich dachte, dass das Kennzeichen evtl. als solche durchgehen könnte, was aber scheinbar nicht so ist.

Es scheint also insgesamt so, dass ich mir nicht den falschen Prüfer sondern das falsche Motorrad für dieses Projekt ausgesucht hab. Durch die Erklärung mit der Einzelabnahme machen auch viele Punkte, die ich vorher nicht verstanden habe, auf einmal Sinn (zumindest teilweise).

Ich werde jetzt auf jeden Fall mal einen Kotflügel für das Hinterrad basteln, den Tacho anschließen und dann nächste Woche Dienstag nochmal zum TÜV fahren. Wenn nichts dazwischen kommt habe ich also hoffentlich nächste Woche meine HU. Ist so zwar alles ein bisschen teurer geworden als ich mir das gewünscht hätte aber so ist das manchmal eben.

Habt ihr irgendwelche Erfahrungswerte bzgl. Abgasüberprüfung? Ich hab am Vergaser ein bisschen rum geschraubt, keine Ahnung ob ich es jetzt besser oder schlechter gemacht hab. Der Prüfer meinte, ich soll vorher mal ne halbe Stunde aufm Hinterhof rum fahren, damit sich vielleicht noch ein paar Ablagerungen aus dem Auspuff lösen oder so. Das Motorrad stand bestimmt fünf Jahre lang jetzt, wer weiß was sich da so angesammelt hat.

Viele Grüße und vielen Dank nochmal für die ganzen Antworten!

schrauberdad
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Re: TÜV gescheitert wegen Lenker, Tacho, Rücklicht

Beitrag von schrauberdad »

..." am Vergaser rumgeschraubt"... was hast du denn geschraubt? Bei nem Einzylinder sollte es nur Gemisch und Standgas zum einstellen geben. Such dir mal im Netz die Anleitung für deinen Vergaser und mach es richtig. Bei dem Prüfer brauchst nicht zu erwarten, das er irgendwas einstellt, wenn es nicht stimmt... und dann fährst nochmal hin...
Gruß Didi

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