nachdem mir auch eine GPX aus der Nachbarschaft auf die Bühne gestolpert ist, hab ich mich daran gemacht,
das Teil zum Laufen zu bringen.
Baujahr 88, 66tkm auf der Uhr, allgemeiner Zustand annehmbar, keine bösen Rostbeulen, Tank häßlich, aber sauber.
Im allgemeinen kein schönes Motorrad, Ende 80er halt.
Pluspunkte sind der angeschraubte Arsch, ein spritziger Motor und...das wars dann eigentlich auch schon.
Negativ der doppelte Rahmenoberzug, der die Tankfrage komplex gestaltet.
Bestandsaufnahme hat einen voll Sprit gelaufenen Motor ergeben, der Versager war komplett dicht und naja, Kupplung verklebt Bremsen nicht wirklich freigängig, Kleinigkeiten also.
Und nun zum Problem. Nach Ultraschallbad und Tausch der Schwimmernadeln, Lehrlaufdüsen und Dichtungen läuft der Eimer.
Und Eimer ist das Stichwort.....wie ein Eimer mit alten Schrauben drin.
Da die Kawa mit Einzelluftfiltern mit Sockenüberzug

hab ich die erstmal garnicht drauf gesteckt. Da ging dann auch garnixxx. OK, die Einzelfiler aufgepröppelt, dann ist sie zumindest mit Choke mal angesprungen. Von richtigem Motorlauf will ich nicht reden, ohne Choke ausgegangen.
Nachdem sie ein wenig warm gestottert war, leichte Verbesserung im Rundlauf, allerdings immernoch mit Choke Unterstützung.
Dann hab ich die Socken wieder drüber gestülpt, noch weitere Verbesserung, aber hängt nicht wirklich direkt am Gas und läuft,
als wenn ein Pott Urlaub hat. Kerzen hab ich jetzt neue bestellt, gemäß WHB.
Ich muß dazu sagen, daß Versager und Jens nicht wirklich Freunde sind, ich danke Gott für die Erfindung der Einspritzdüse

Kann es sein, daß die Kawasaki extrem auf die Veränderung des Ansaugtraktes reagiert? Ich hab bei der CBX für meinen Kumpel
null Probleme mit den Einzelfiltern gehabt. Die ist genauso gelaufen wie mit dem fürchterlichen Kasten vorher.
Und wenn ja, warum? Ich meine, kleiner Hauptdüsen zu montieren ist jetzt nicht so kompliziert, aber ich hasse das ständige Benzingepansche mit den Vergaserbänken.
Eventuell hat ja jemand DEN Tip...
