Vorstellung meiner Gülle

[Schmiddi]

Servus,

bin Johannes, 27 Jahre alt aus dem schönen Regensburg.

Nachdem ich seit Anmeldung im Forum stiller Mitleser war und mir das Forum hier und auch das CX Forum als Quell unerschöpflichen Wissens dienten, wollte ich schlussendlich auch mein „fertiges“ CX Projekt vorstellen.

Hierbei handelt es sich um mein erstes, richtiges Umbauprojekt, daher hoffe ich, dass eventuelle Optische Schnitzer oder Unvollkommenheiten verziehen werden.

Basis war eine CX500 Tourer aus dem Jahr 1982. Im Frühjahr 2024 erfolgte der Optische Umbaut, es sollte in Richtung Cafe Racer in eher klassischerem Look gehen. Während dieses Vorhabens wurde ein Loop eingeschweisst, eine passende Sitzbank (von der Stange, aber vorerst reichts), offene Luffis und eine andere Front verbaut. Zudem wurde die Elektronik wurde unter den Sitz verlegt.

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Während der Umbauphase habe ich mit Stummellenkern experimentiert, jedoch sollte die Maschine öfter als nur an Sonntagen in der Stadt bewegt werden, wofür die aus den Stummeln resultierende Sitzposition nicht geeignet war. Daher wurde ein Clubman Lenker von LSL verbaut mit dem ich sehr zufrieden bin.

Nachdem Tank und Höcker lackiert waren wurden die Chrom und Aluminiumteile am Fahrzeug noch etwas aufgehübscht.
Am Ende standen dann der Einbau von guten, gebrauchten Koni Federbeinen und verstärkten Federn in der Telegabel sowie der Einbau neuer Endschalldämpfer an.

Der Umbau selbst wurde von Anfang an mit dem TÜV abgesprochen und im Mai 2024 dann schlussendlich eingetragen.

Nach den optischen Umbauten und in der letzten Saison gefahrenen knapp 2.500 Kilometern, meldeten sich die üblichen Verdächtigen wie Steuerkette und eingelaufene Kipphebelwellen.

Daher wurden die ZylKöpfe schlussendlich zu Ralf aka f104wart in Behandlung gegeben, die sich nun seit Dezember 2024 wieder frisch überholt an ihrem angestammten Platz eines hoffentlich weiteren langen Lebens erfreuen dürfen.

Da der Motor wegen einer neuen Steuerkette eh schon offen war und eine neue Ölpumpenkette verbaut wurde, habe ich mich dazu entschlossen den Motor komplett zu zerlegen und durchzuchecken. In diesem Zuge wurden die Pleuellager geprüft und vorhandener Verschleiß noch frühzeitig behoben, bevor dort Schäden an der Kurbelwelle entstehen konnten. Glücklicherweise waren die benötigten passenden Lager noch lieferbar.
Zudem wurden die Laufbuchsen Flexgehohnt und ein Satz neuer Kolbenringe spendiert.

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An der Nockenwelle war mehr als nur Pitting vorhanden, zudem waren die Schlepphebel an der Nockenwelle auch gut eingelaufen.
Also wurde nach langer Suche eine fast neuwertige Nockenwelle eingebaut und mithilfe neuer Schlepphebel und zugehöriger Wellen der Ventiltrieb wieder Instand gesetzt.

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Nach Erneuerung aller Dichtungen konnte der Motor dann auch wieder eingebaut werden und der parallel laufende Umbau des Fahrgestells abgeschlossen werden.

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An dieser Stelle ein herzliches Danke an Ralf, der sich nach Motoreinbau einige Aufnahmen von vermeintlich komischen Geräuschen zu Gemüte geführt hat und geduldig alle meine Fragen beantwortet hat.
Nun läuft die Kiste wieder und ich bin recht zufrieden mit dem Ergebnis.

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Am Ende steht nun ein für mich ganz anderes Motorrad, welches nach meinen Vorstellungen aufgebaut wurde und das mir schon letzte Saison immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat. Kann die nächste Saison kaum erwarten; mittlerweile juckts schon ordentlich in der Gashand.

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Grüße aus der Oberpfalz :D

[StefanR]

Gülletreiber grüßt Gülletreiber,

schön dass wieder eine auf der Straße ist.
Den LSL Clubman fahr ich auch. Absolut alltagstauglich bei noch sportlicher Optik, wie ich finde.

[Mopedjupp]

Hallo Johannes.

Sieht gut aus, bis auf Mumienband und Kennzeichen auf der Seite.(Meine Meinung, muss ja dir gefallen!)
Viel Spaß damit in der Saison.

Gruß Reinhold

[Schmiddi]

@StefanR

Grüße zurück :D Das waren am Ende auch meine Gedanken zu dem Lenker, habe hier im Forum einen Gülleumbau mit selben Lenker gesehen, da dachte ich mir: Der wirds! Hab es auch noch nicht bereut, wobei die Lenkersuche sich Anfangs etwas schwer gestaltet hat.


@Moppedjupp Dankeschön, das mit dem Kennzeichenhalter ist auch nicht die optimalste Lösung, war aber erstmal die praktikabelste Lösung für mich. Kennzeichen mittig am Heck hatte ich mal probeweise Versucht, war mir aber mit dem Abstand zum Rad etwas zu sportlich. Aber ist im Hinterkopf, da muss irgenwann eine andere Lösung her.

[Bambi]

Fein geworden, Schmiddi!
Zu den Überlegungen zum Kennzeichen: ich bevorzuge die britische Lösung vom Anfang der 70-er Jahre - kurzes Schutzblech mit einem aufgesetzten Ausleger für Rücklicht, Kennzeichen und ggf. Blinker.
So wie hier zu sehen:
https://www.mbike.com/bsa/a65-lightning ... photo-2543
Schöne Grüße, Hans-Günter 'Bambi' Bambach

[Schmiddi]

@Bambi Vielen Dank!

Mir hat der Look ohne Heckfender recht gut gefallen, weshalb ich das gerne auch so lassen wollen würde. Tatsächlich habe ich aber heute einmal mit Flex und einem 3mm Alustück rumexperimentiert und mir einen Halter zusammengefriemelt und an die Unterverkleidung des Hecks gespaxt, so schlecht sieht das fürs erste nich mal aus. Allerdings muss ich da wegen dem Kennzeichenwinkel ran und das ganze noch etwas nach hinten versetzen, aber so verkehrt sieht das meiner Meinung nach erstmal nicht aus:

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[uwez]

sehr schön geworden

[Soulie]

: Wow!

Die gefällt mir richtig gut!
Klasse gemacht.
Bin zwar auch kein Freund von 'Mumienband'
(war mir gar nicht aufgefallen).
Aber deinen Hobel finde ich Klasse!

[Bambi]

Hallo Schmiddi,
das sieht schon ganz brauchbar aus! Aber pass mit gebogenem/gewinkeltem Alublech auf - das reißt gerne am Knick. Ist mir an der Triumph zweimal mit dem hinteren Blinkerhalter passiert - den Dritten habe ich dann aus Stahlblech gemacht. Der hat gehalten ...
Schöne Grüße, Bambi

[Schmiddi]

@Bambi

Danke für den Hinweis, wäre dann definitiv eine Überlegung den Halter damit nochmal zu basteln. Ich habe bei der jetzigen Lösung in die Bohrungen an der Unterseite die Gummischeiben die in der originalen Tachohalterung als Vibrationsdämpfung verbaut sind eingesetzt. Eventuell reicht das aus, damit die Biegung nicht übermäßig strapaziert wird.