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SR500 Tank "restaurieren"

Modifikationen an Rahmen, Tank, Verkleidungen, Höcker, Sitzbank, Fender etc.
Tummelwupp
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von Tummelwupp »

Dann mal die Anleitung wie ichs mach in öffentlich ;)

Den Tank grob entrosten und Krümel aussaugen. Dann füll ich mit heiß Wasser auf, schütte eine ordentliche Portion Zitronensäure in den Tank und fülle den Tank knapp randvoll auf.
Der Tank wird in ein Nest aus alten Lappen gelegt und die Säure mit einem Tauchsieder schön heiß gehalten. Wenn der Tank aufhört zu schäumen und zu blubbern ist die Reaktion fertig. Dauert ca 1-2 Std je nach Schweregrad der Verrostungen.
Jetzt hat man zwei Möglichkeiten der Nachbehandlung. Entweder man will blank Blech lassen als Basis für eine Beschichtung oder es einfach blank lassen, dann muss man die Säure im Tank mit ein paar Beuteln Backpulver oder Haushaltssoda neutralisieren vor dem ausschütten. Dann muss man den Tank mit Wasser ausspülen und das restliche Wasser nach dem abgießen mit Spiritus binden und den Tank trocknen lassen.

Oder man schüttet die Säure komplett aus und lässt den Tank von innen flächig Flugrost ansetzen. Geht innerhalb einer halben Stunde und schwenkt ihn anschließend mit Phosphorsäure aus. Dann bildet sich eine rostfeste Beschichtung innen, die man aber auch nochmal mit Tankbeschichtung behandeln kann.
Ich persönlich phosphatiere nurnoch, ich bin kein Freund von Tankversieglungen.

Lg

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Zissel
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von Zissel »

Danke für's Teilen ... ich wüsste auch nicht, was daran jetzt so Top Secret sein muss.
Gruß Martin

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sven1
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von sven1 »

Wenn es raschelt könnte ein Zeitraum von 1-2 Stunden nicht reichen.
Ein verrosteter Tank hat bei mir mehrere Tage, mit Säure befüllt , verbracht.
"Alles muss sich ändern, damit alles bleibt, wie es ist." (Der Leopard, Giuseppe Tomasi di Lampedusa)

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Lisbeth
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von Lisbeth »

Zissel hat geschrieben: 4. Mai 2025 ... ich wüsste auch nicht, was daran jetzt so Top Secret sein muss.
Geht doch nicht um top secret.
Hier wird leider zu oft vieles in der Luft zerrissen und ohne Ende ausdiskutiert.
Das wollte ich einfach nur vermeiden.
Ich geb‘ meine Erfahrungen und mein Wissen immer gerne weiter. Das müsste eigentlich bekannt sein.

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vanWeaver
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von vanWeaver »

Tummelwupp hat geschrieben: 4. Mai 2025 die Säure mit einem Tauchsieder schön heiß gehalten.
Sven, das ist der heiße Scheiß, sonst dauert es viiiiiiiiel länger.
Grüße aus dem Kurvenland
Friedhelm

Im Alter verschwendet man keine Zeit mehr darauf sich noch für seine Unsitten zu schämen.

Tummelwupp
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von Tummelwupp »

sven1 hat geschrieben: 4. Mai 2025 Wenn es raschelt könnte ein Zeitraum von 1-2 Stunden nicht reichen.
Ein verrosteter Tank hat bei mir mehrere Tage, mit Säure befüllt , verbracht.
Wenn man die Säure kalt lässt, dann ja. Dann braucht sie auch schon mal ein paar Tage. Wenn man sie mit Tauchsieder auf 90Grad oder so hält geht es viiiell flotter.
Hab damit mal den Tank von meinem Fiat 500 gemacht und der war wirklich derbe rostig, da kamen schon Placken raus gebröselt und der war in zwei Stunden blitzeblank und ist es drei Jahre später immernoch.

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SRThomas
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von SRThomas »

Also was das Innenleben angeht werde ich mir auf jedenfall Lisbeths Anleitung zu herzen nehmen und mit Tummelwupps Tip die Säure warm halten um das ganze zu beschleunigen. Leider habe ich keine eigene Garage/Werkstatt und muss immer hintingeln, deshalb ist es schon praktisch wenn sich einige Schritte beschleunigen lassen und die Nummer an einem Wochenende erledigt ist :grinsen1: :grinsen1:
Vorab schau ich aber mal mit der Stetoskopkamera rein wie schlimm es eigentlich ist, die liegt auch irgendwo in der Garage ist mir gerade eingefallen :mrgreen: :mrgreen:

Grüße
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von mrairbrush »

Würde den mal innen fertig machen und dann außen kurzen Prozess machen. Öffnungen verschließen den Tank strahlen (lassen je nachdem), entfetten und gleich 2k Epoxidharz grundieren. Die Grundierung gut trocknen lassen, leicht anschleifen (P240 oder P320) Dann evtl. Dellen spachteln. Wo blankes Metall zu sehen ist noch einmal nachgrundieren, ablüften lassen und Füller hinterher. Dann den Füller schleifen (P600-P800). Basislack aufbringen, Stimmgabel via Schablone auflackieren, evtl. noch Streifen und am Ende PUR Klarlack. Wenn der Struktur hat P2000-3000 schleifen und polieren. Dann hast für min 25 Jahre Ruhe. (Unfall ausgenommen).

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Zissel
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von Zissel »

Lisbeth hat geschrieben: 4. Mai 2025 Hier wird leider zu oft vieles in der Luft zerrissen und ohne Ende ausdiskutiert.
Das wollte ich einfach nur vermeiden.
Ich verstehe sehr gut, was du meinst, aber am Ende ist das doch nur eine kleine chronische Minderheit, die sowas vom Zaun bricht. Das Thema lautet nunmal "Tank restaurieren" ... und ab da, wo es zur Sache geht, wird's dann per PN geregelt. Da fragt man sich, wieso man bis hier jetzt überhaupt mitgelesen hat. Denn...
SRThomas hat geschrieben: 4. Mai 2025 Also was das Innenleben angeht werde ich mir auf jedenfall Lisbeths Anleitung zu herzen nehmen und mit Tummelwupps Tip die Säure warm halten um das ganze zu beschleunigen.
... das ist dann das für ebenfalls interessierte Mitleser eher frustrane Ergebnis :wink:

Aber alles gut, so wichtig ist's dann auch nicht. Mal in die Sackgasse gelesen lässt ganz sicher die Welt nicht untergehen : )
Gruß Martin

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mrairbrush
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Re: SR500 Tank "restaurieren"

Beitrag von mrairbrush »

Ich versteh schon was Lisbeth meint. Kenne ich zu Genüge. Wenn er das jahrelang mit Erfolg macht zählt das plötzlich nicht mehr. :mrgreen:
Gibt ja ständig neue Wundermittelchen die das Rad neu erfunden haben und keiner beschäftigt sich damit was er da eigentlich einsetzt. Da sind Probleme vorprogrammiert.

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