Da ich mir die Mühe eines kleinen Reiseberichts ohnehin einmal fürs Britbikeforum gemacht habe und - smart wie ich bin - des Kopierens und Einfügens mächtig bin, hier meine Eindrücke einer kleinen Tour entlang der oberitalienischen Seen. Vielleicht kann es dem ein oder anderen als Anregung für die Tourenplanung dienen (oder dafür, sich ein vernünftiges Motorrad zu kaufen

Mein Freund Jo auf Lavendel 1000 hatte zum Angriff auf die oberitalienischen Seen geblasen. Start- und Zielhotel für das Hängergespann sollte Pfunds in Tirol sein, von wo aus man ja, wenn man kräftig Luft holt, sowohl in die Schweiz als auch nach Bella Italia spucken kann.
Letztes Jahr im Herbst waren Jo und ich in den Seealpen, allerdings mit modernem Gestühl. Mein Fazit danach war: "Wahnsinn. Das könnte man nur noch toppen, wenn man das mit alten Fahrzeugen macht." So entstand der Gedanke einer weiteren Tour dieser Güteklasse. In den Seealpen haben wir an 7 Fahrtagen ca. 1700 Kilometer gefahren, jetzt sollten es ca. 1400 in 6 werden.
Verrückterweise standen die Motorräder am Start/Zielhotel noch exakt so auf dem Hänger, wie wir sie zu Hause verladen hatten. Deswegen reicht auch ein Hängerbild, auf dem ich gerade mit kundiger Hand hochmotiviert einen Gurt durchschneide, um die BMW von ihren Fesseln zu befreien:
Bei der BMW handelt es sich meines Wissens um eine 75/7 mit 1000er Rütting-Motor. Das Fahrwerk ist ebenfalls stark modifiziert (K75-Gabel) - ich kenne mich da allerdings im Detail nicht aus. In der Mitte die mächtige Laverda, die dem Namen "schwere Tausender" alle Ehre macht. Der Eimer wiegt knapp eine Vierteltonne. Die bärenstarke, filigrane, leichte und handliche Nordhorn 850 kennt ihr.
Am nächsten Morgen sattelten wir die alten Damen und es ging los Richtung Schweiz:
Gruß,
Markus