nachdem das andere Projekt (fast) abgeschlossen ist, musste ich was Neues anfangen. Wieso "musste"? Ich komme ja eigentlich aus der Yamaha-Ecke, hat sich irgenwie so ergeben... Aber nach mehreren Besuchen im Classic-Superbikes Museum in Gifhorn hatte ich eine Eingebung.
Eine SUZUKI!
Also sowas gekauft:
Jaja ich weiß, reichlich durchgerockt, kein TÜv, springt nicht mal an....
Hier mal noch ein Bild:
Ja das sind wirklich Strasssteinchen.
Nach der Demontage die Ernüchterung: der Rahmen ist so erstmal nicht zu gebrauchen. Damit meine ich nicht das fiese Abschneiden und wieder stabilmachen mittels Stahlrechteckprofil und Spaxxschrauben oder Teile eines Blumentopfes, sowie eine Tube (kein Witz) Silikon als Spritzschutz im Heck. Irgendjemand hat den Heckrahmen in der Nähe des Hauptrahmens geklebt, äh geschweißt, ähh naja irgend sowas.
Also eine Ersatzrahmen besorgt, welcher in gutem Zustand ist. Wenn mal von der Beschichtung des Heckrahmens (mit was auch immer) mal absieht. Wär ja auch zu einfach sonst....
Also ran ans Werk und alles geputzt. Gebrauchsspuren sind o.k. aber Gammel und Schmodder nicht.
Schwinge + Umlenkung mit neuen Lagern und Passcheiben eingebaut. Dazu eine Gabelbrücke + Gabel einer GSX-R 1100 vom 1989. Wollte unbedingt eine klassische Telegabel, aber auch 17" Räder. Da gibt es für die Renne einfach die besseren Reifen.
Am Heck sieht man noch Reste der "Beschichtung". Aber der Teil wird höchstwahrscheinlich eh abgetrennt. Es waren übrigens 3 Farbschichten (Grau, Rostbraun und ich vermute Unterbodenschutz).
Zum Bearbeiten von Alu mit gebürsteten Finish kann ich übrigens die Schleifsterne von Steindl empfehlen, gibt es in verschiedenen Körnungen. Die Gabelbrücke ist übrigens damit bearbeitet, war vorher mattschwarz lackiert. Auch am Rahmen nach der chemischen Entlackung für die Endbehandlung zu gebrauchen.
Fortsetzung folgt...
Es grüßt der jens.
