
Ausbaustufe II sieht dann womöglich noch ne gescheite Upside-down Gabel vor und eine richtige Bremsanlage.

Im Ernst: Es mag Puristen geben, die sich streng an die klassischen Café racer halten, weil sie den Style gut finden und weiterleben lassen möchten. Das ist oK, das sind dann die Bewahrer. Dann gibt es welche, die finden Café Racer cool, wollen aber nicht auf die Kraft aus vier Zylindern verzichten, finden Stummel nicht so prickelnd und hadern wegen der Soziustauglichkeit mit dem Höcker. Die bauen sich ein Serienmoped um, egal ob alt, mittelalt oder jung. Selbermachen finde ich, sollte doch der gemeinsame Antrieb sein. Ins Teileregal des Herstellers greifen und Teile tauschen macht hier doch keiner.
Ich bin auch kein Freund von Stummellenkern, hatte ich mit 18, hab aber schnell gegen einen Superbikelenker getauscht, weil ich so ein besseres Gefühl für's Bike habe. Was mich reizt, ist das Selbermachen, ein Motorrad älteren Baujahres wieder herrichten. Für mich haben die Bikes der 70er und 80er mehr Charakter als die neuen Motorräder, deshalb möchte ich was Altes umbauen, nichts Neues. Wenn aber an dem Alten das Fahrwerk und die Bremsen nicht gut sind, habe ich auch keine Hemmungen, da was Funktionierendes einzubauen. Ich will Spaß, beim Aufbau und hinterher beim Fahren.
Ich will aber auch was Individuelles und das ist mMn nicht ein Serienbike mit Zubehörspiegel, sondern ein selbst gemachter Umbau.
Ich würde auch nicht in Jeans und mit Halbschale fahren, da geht bei mir die Sicherheit vor. Papageienkombi mit Höcker, Knieschleifer und Chromschnallen am Plastestiefel muss ja trotzdem nicht sein.

Meine 50 ct.