Tja, da könnte man natürlich lang und breit drüber diskutieren.
"Immer diese Autofahrer!"
"Immer diese 20-jährigen Organspender auf 140 PS Boden-Boden-Raketen!"
"Der öffentliche Straßenverkehr ist kein Platz für Stuntshows!"
"Erfahrung schützt nicht vor Überfahrung!"
"Pupertäres Imponiergehabe und Motorradfahren sind eine todsichere Kombination!"
etc.pp.
Das Motorradfahren gefährlich ist, wissen wir wohl alle. Es schadet sicher nicht, sich
das auch immer wieder bewußt zu machen. Aber letztendlich ist diese Gefahr auch
ein Stück des Reizes. Man muß immer hellwach sein, mit allem rechnen, besonders
auch mit den Fehlern anderer.
Offenbar fehlt dieser Kick der (Lebens-)Gefahr irgendwie in unserem meist so toll
organisiertem, und abgesichertem Leben.
Warum sonst gibt es so viele Extremsportarten, "normale" Leute die sich am Wochenende
als Hooligans die Schädel einschlagen, nur um sich lebendig zu fühlen, Menschen die sich
freiwillig von Hochhäusern stürzen (Wiederholungstäter sogar mit Fallschirm!

)???
Fahren und Gefahr haben sicher nicht zufällig so viele Buchstaben gemeinsam.
Ich, für meinen Teil, fahre nur mit dem Moped wenn ich mich fit fühle, versuche unnötige
Risiken zu vermeiden und rechne immer mit den Fehlern anderer. Da ich nicht mehr 20 bin

,
halte ich mich auch nicht mehr für unsterblich und versuche vernünftig mit Gefahren umzugehen.
Der Rest in dann Schicksal, Dummheit oder Zufall.
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