ÄÄhhm.. Wie sollte das gehen?Marlo hat geschrieben:...weil da mit Flussmittel (Säure) gearbeitet wird, diese regt den Rost noch an und lässt selbst das Zinn nach oben treiben.
Rost kann nur entstehen/weiterrosten wenn zwei Faktoren zusammenarbeiten.
Sauerstoff und ein Elektrolyt, sprich Feuchtigkeit. Wenn man korrekt arbeitet, ist das absolut hermetisch eingeschlossen. Einzig denkbare Ausnahme - es tritt von der Innenseite her auf. Dann ist aber der Tank sowieso ein Sanierungsfall.
Man muss nur darauf achten, dass das Flussmittel penibel verarbeitet wird und keine Säurereste mehr vorhanden sind. Also die Tragschicht ohne Verunreinigungen. Nicht einsetzen sollte man eine Verzinnung nur an Überlappungen und Falzen, wo man die Säure nicht gänzlich entfernen kann, wenn sie sich durch Kapillarwirkung in die Spalten ziehen kann. Aber auch dort wird sich bei ordentlicher Verarbeitung erst wieder was zeigen, wenn der Rest drumrum schon mit dem Kehrblech entsorgt werden kann:-)
Darüber hinaus kann man auch den Spalt noch zusätzlich mit einer Neutralisationslösung auswaschen, dann ist garantiert keine Säure mehr drin. Mittlerweile gibt es auch säurefreie Lötpasten, die aber deutlich teurer sind.
Ganz auf der sicheren Seite ist man, wenn man den Rost per Sandstrahlen zuvor rausbläst oder chemisch beseitigt.
Gruss
Obelix
P.S.
Dem Lacker würde ich die Murmel abdrehen. Wenn ich als (zahlender) Kunde sage: verzinnen, dann hat der nur zu sagen Ja, bitte gern... Oder den Auftrag ablehnen und den Kunden verlieren.