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Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von zockerlein
Der Kompressor steht hier schon, also kosten würde er nichts ;)
und ja, Drehstrom könnte ich verlegen :grinsen1: :grinsen1:

also ich denke, für kleine Teile sollten die 275L Abgabe erst mal ausreichen... und dann läuft er eben immer mit, freut die Nachbarn ;)

gibt es da keine Möglichkeit, eine Art "Zusatztank" dranzuhängen, der puffert? Also erst mit dem Kompressor den Tank voll machen, dann mit der Luft aus dem Tank strahlen und der Kompressor füllt gleichzeitig wieder auf :dontknow:
Dann hätte man die Unterbrechungen nicht, wenn der Kompressor ackert

Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von f104wart
zockerlein hat geschrieben:...gibt es da keine Möglichkeit, eine Art "Zusatztank" dranzuhängen, der puffert?
Doch, das geht und das hätte ich Dir jetzt auch als nächstes vorgeschlagen.

Im Grunde ist dazu jeder druckfeste Behälter geeignet. Ich würde es mal auf einem Schrottplatz versuchen. Eventuell kommst Du dort günstig an einen Druckbehälter von einer LKW-Bremsanlage dran.

Diese kleinen Dinger hier bekommst Du fast hinterher geschmissen. Zwei mal 25 Liter sind auch 50 Liter zusätzliches Volumen. Und wenn der Kompressor noch läuft, kannst Du ihn bei Bedarf zuschalten und so Deine effektive Liefermenge erhöhen. :wink:


Alternativ:
50 Liter Behälter
Mehrere 24 Liter Behälter

.

Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von zockerlein
sehr gut :dance2:

ach ja, noch was wegen der Strahlkabine:
da steht nichts von einer Absaugung (Die Beschreibung ist eh... naja)

Ist da ein eigener Anschluss oder ist das einfach nur die Schräge wos nach unten rieselt?
weil das Argument, dass man dann nichts mehr sieht, ist schon berechtigt, wenn man keine Absaugung hat... :dontknow:

Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von f104wart
"Absaugung" ist vielleicht etwas falsch ausgedrückt.

Es gibt hinten an den Kabine hinten eine Öffnung, vor der ein "Luftfilter" sitzt. Über diese Öffnung kann die Kabine ausatmen. So ganz optimal ist das natürlich nicht, denn es kommt auf jeden Fall Staub mit durch und der saut den ganzen Keller ein.

Man kann natürlich einen Stutzen an die Kabine machen und einen Schlauch nach aussen führen, so wie bei einem Wäschetrockner.

Ich muss nachher eh noch kurz in die Werkstatt. Dann mach in ein paar Fotos von meiner Kabine und der (regelbaren !!) Absaugung... :wink:

.

Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von zockerlein
hm richtig, das habe ich bei ein paar kabinen gesehen.
Gut, bei mir wäre es die Garage. Also Tor auf, Ausbläser auf den Schlauch und alles Rauspusten ginge schon. Ansonsten ist ja ein Staubsauger auch nicht verkehrt :D

wenns das gar nicht bräuchte und es eine intelligenteLösung gibt, wäre es natürlich noch besser ;)

Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von bastlwastl
hallo

es gibt günstige kabinen wo das strahlgut unter der kabine steht wo es reingesaugt wird und einfach nach unten wieder rausfällt um es eben mehrmals zu verwenden . die absaugung selbst wäre ja eher um die sicht in der kabine zu garantieren . ein staubsauger macht da binen wenigen minuten dicht da der feine staub den beutel sofort zusetzt .
einfacher währe auch da eine art wirbelstromabsaugung , vieleicht geht ja so ne tonne wie es sie für die asche gibt .
heist staubsauger an die tonne und die tonne wiederum an die kabine . so sollte es klappen für den heimgebrauch .

Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von bastlwastl
edit :
vieleicht findest du als idee und zur umsetzung noch technische hinweise zu niederdruckstahlgeräten .
sowas wäre ja dann ideal für den hausgebrauch ohne großes durckequipment zu benötigen .
falls es sich im eigenbau umsetzen lässt.

Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von grumbern
So habe ich das gelöst:

Bild

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Materialkosten hielten sich in Grenzen. Das Fass war vom Schrott, die handschuhe einfach chemieresistente aus der Bucht (ich glaube ~6€), die Pistole das Standard-Teil für ~15€, Material für den Zyklon (verzinktes Blech vom Spengler und Poppniete) ~20€, dazu noch die Rohre ~20€ und eine günstige Absaugung für ~50€, Beleuchtung ~10€.

Die Kabine hat zusätzliche Lüftoffnungen, damit der UNTERDRUCK nicht zu groß wird und ein ausreichender Luftdurchsatz gewährleistet ist, um den Staub abzusaugen. Das Strahlgut wird zusammen mit der Luft und dem Staub nach unten abgesaugt und landet im Zyklon, der die Luft und Staub einfach abbläst und noch nutzbares Strahlgut zurückführt. Zusätzlich habe ich zum Abblasen der Teile eine zweite Luftpistole verbaut. Anschluss erfolgt über eine Schnellkupplung direkt an der Kabine.

Definitiv ist ein vorgeschalteter Wasserabscheider nötig! Gerade dann, wenn die Leitungswege -wie bei mir- etwas länger sind. Die Dimensionen der Absaugung sind bei mir so gewaltig, weil ich den Durchsatz und das Volumen einfach brauche, weil das Strahlgut (Natron) so extrem fein und leicht ist. Bei Glasperlen, oder Korund geht das auch deutlich kleiner. 40-50mm Leitung sollten da ausreichen und auch der Zyklon könnte kleiner ausfallen, mit einem Staubsauger hinten dran.
Allerdings sollte man dann überlegen, die Kabine mit Gummimatten auszukleiden, da sie sich sonst auf dauer selbst "auffrisst".
Gruß,
Andreas

Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von zockerlein
:shock: :shock: :shock:
mach mich nicht neidisch :D

also das, was du da stehen hast ist im gegensatz zu dem, was ich brauche schon viel zu professionell :lachen1:

hab leider weder den Platz, noch tolerante Nachbarn :roll:

Re: Strahlkabine selber bauen

Verfasst: 3. Jul 2016
von f104wart
bastlwastl hat geschrieben:ein staubsauger macht da binen wenigen minuten dicht da der feine staub den beutel sofort zusetzt .
Ja, diese Erfahrung hab ich auch gemacht. Deshalb habe ich weiter oben ja auch schon geschrieben, dass es besser ist, einen Zyklon dazwischen zu schalten. ...Nur umgesetzt hab ich´s noch nicht. :wink:


Trotzdem, auch mit Zyklon braucht man einen Anschluss an der Kabine. Zunächst habe ich mir ein fahrbares Untergestell für die Kabine gebaut, damit mir das Ding keine wertvolle Ablagefläche auf der Werkbank blockiert.
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Unter der Kabine ist eine Schublade eingebaut, die auf Winkeleisen gleitet und einfach aus einer Schäferkiste besteht. Sie dient dazu, das aus der Kabine nach unten abgelassene Strahlgut aufzufangen und zu lagern, wenn zum Beispiel das Granulat gegen Glasperlen getauscht wird:
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Hinten habe ich aus einem ehemaligen Deckel eines 70er HT-Rohrs einen Stutzen gabaut und einen Flachsyphon aus dem Sanitärbereich daran angeschlossen, wie er normalerweise unter einer Dusche zum Einsatz kommt:
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IMG_32881.jpg
Der eigentliche Trick besteht aus einem längs aufgeschnittenen Rohr, das über das Ende des Syphons geschoben ist und einem etwa 40 mm großen Loch, dass durch die beiden übereinander geschobenen Rohre gebohrt wurde:
IMG_32961.jpg
So kann man durch drehen des äußeren Rohrs den Bohrundquerschnitt und damit die Menge der Nebenluft steuern. Loch zu = maximale Absaugleistung, Loch offen = minimale Saugleistung.

Man kann das an den Handschuhen sehr leicht erkennen. Wenn das Loch offen ist, hängen die Handschuhe in der Kabine schlaff herunter. Ist das Loch geschlossen, "stehen" die Handschuhe in der Kabine wie ein errigierter Unterarm. :grinsen1:

Wie gesagt, die Sache funktioniert einigermaßen, nur muss man den Filter ziemlich oft ausklopfen. Ich werde hier auf alle Fälle noch einen Zyklon einbauen.

Die kleine Kabine hat sich auf jeden Fall schon bewährt. Der einzige Nachteil ist der, dass der Boden zu flach ist, sich dadurch das Strahlgut an den Rändern und in den Ecken ansammelt und man es öfter von Hand in den Saugbereich zurückschieben muss:
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