Nille hat geschrieben:
Also wenn man die Maße kennt, einfach zum Eisenwaren Händler (oder Eisen-Karl , Günter oder sonstwem) und die Lager für die Hälfte mitnehmen. [...]...weißt Bescheid
Nille hat geschrieben:Alle Lager sind nach DIN-Normen hergestellt, ein spezielles Lager was es, zum Beispiel, nur bei Honda Moppeds gibt, gibt's nicht:)
Sowas gibt es leider öfter, speziell bei Lenkkopflagern.
Insbesondere dann wenn die serienmäßigen Kugelllager
durch Kegelrollenlager ersetzt werden sollen. Aber nen
Versuch ist es natürlich allemal wert...
Re: Fahrwerksproblem: Lenkkopflager-Einstellung
Verfasst: 8. Jul 2013
von sven
f104wart hat geschrieben:
hast Du selbst schon Erfahrungen mit den Schwarz-Lagern gemacht? Ich kenne sie und habe überlegt, sie sowohl im Lenkkopf wie auch bei der Schwinge einzusetzen.
Ich habe schon mehrfach gehört, dass man den Unterschied zu normalen KeRoLagern nicht wirklich spürt. Kannst Du was konkretes dazu sagen?
Also ich hab mir selber noch keine gekauft weil ich das Problem mit dem
Lenkdorn nicht habe da Eigenbau und das Untermaß am Außenring an
Standardlagern selber herstellen kann. Anderen Leuten montiert hab ich mal welche,
die fanden den Unterschied schon spürbar, aber da ist natürlich ein schon beschädigtes
Lager ausgetauscht worden, insofern sagt das nicht allzuviel...
Ansonsten hängt der Gewinn natürlich sehr stark vom Zustand der anderen
Teile ab, wenn die Lagersitze einigermaßen o.k. sind dann wird die Verbesserung
wohl eher gering ausfallen. Die Lager vom Schwarz sind ja auch "nur" umgearbeitete
Standardlager und nicht irgendwie präziser sondern bloß besser an die manchmal
problematischen Einbauverhältnisse angepasst.
Hi, ist mir noch nie untergekommen und ist mir neu. Da scheine ich bis jetzt immer Glück gehabt zu haben. Ist aber doch eher die Ausnahme oder nicht?
Zu den Kugellagern : da tut sich ja aber an den Abmessungen nix
Re: Fahrwerksproblem: Lenkkopflager-Einstellung
Verfasst: 8. Jul 2013
von f104wart
sven hat geschrieben: (...) Untermaß am Außenring an
Standardlagern selber herstellen kann. (...) Die Lager vom Schwarz sind ja auch "nur" umgearbeitete
Standardlager und nicht irgendwie präziser sondern bloß besser an die manchmal
problematischen Einbauverhältnisse angepasst.
Hallo Sven,
dazu sage ich "ja und nein".
Klar, das mit dem Untermaß und einkleben des Aussenrings ist kein Problem, daran habe ich auch schon gedacht. Man verhindert dadurch, dass der Außenring durch einen unrunden Lagersitz verformt wird.
Bei den Schwarz-Lagern kommt aber hinzu, dass die Mutter mit dem Innenring eine Einheit bildet (ein Teil) und so das meist vorhandene Spiel am Lenkschaftrohr ausgleicht.
Ich denke aber, dass man durch Verkleinerung des Außendurchmessers und spnnungsfreies Einkleben des Außenrings die "normalen" Lager danach schon viel präziser einstellen und so ein recht brauchbares Ergebnis erzielen kann.
Im Prinzip bräuchte man dann nur noch den Innenring mit der Mutter hart verlöten und hätte sich so sein eigenes Schwarz-Lager gebaut. ...Ein Versuch wär´s ja mal wert.
Revace hat geschrieben: (...) wie messe ich möglichst präzise die Lagersitze?
Mit einem Innen-Feinmessgerät, auch als Subito bekannt.
und wenn die Lenkerachse wirklich spiel haben sollte mißt man die Differenz und klebt Spionband ein : sei das Spiel im Durchmesser 0,05mm klebt man 3x á 120° 0,025mm Spionband oder shimblech ein ...
<--- Wenn du weiteren Support brauchst kannst du auch anrufen ...
viel erfolg
heri
Re: Fahrwerksproblem: Lenkkopflager-Einstellung
Verfasst: 13. Jul 2013
von z400Berlin
Moin Revace,
wenn du zu viel Spiel im Lager hast, merkste das ganz schnell und ein Rastpunkt darfste erst recht nicht haben.
Ich würds so kontrolieren, Bike auf Haupständer, Jemand drückt oder sitzt das Ding hinten runter (Vorderrad frei), an der Achsaufnahme anfassen, versuchen sie nach vorn und hinten zu drücken.
Merkste dann ein Spiel oder knacken, Lager tauschen.
Merkste nichts mit einer Hand oder von jemand Anderen das Rad vor und zurück drücken lassen und mit den Fingern am Lager das Spiel zwischen den Lagerringen zu erfühlen, merkste was Anderes als ein ineinander drehen, raus mit dem Zeug und gleich Kegelrollenlkager nehmen.
Wenn du noch Kughellager hast, wechsel die Lager pro Forma auf Kegelrollenlg. Beim Ausbau kannste dann auch gleich den Sitz der Lagerringe auf Spiel checken.
Viel Erfolg
Ralf
Re: Fahrwerksproblem: Lenkkopflager-Einstellung
Verfasst: 21. Aug 2013
von Albert
Moin,
Kegelrollen oder auch Tonnen Lager kann jeder Depp einbauen,die sind sehr robust.
Gleiche aber die Toleranzen des Steuerkopfsrohr nicht aus.
Die Kugellager sind besser werden, aber meistens werden die Schalen schon beim Einbau zerstört.
(daher der schlechte Ruf)
Macht man es richtig so werden die Kugellagerschalen leicht abgeschliffen oder Steuerkopf aufreiben das sie leicht in den Steuerkopf geiten.
Werden dabei verklebt und über Nacht mit Konusführungen fixiert.
Alles sehr Zeit und Werkzeug aufwendig und daher teuer.
Albert
Re: Fahrwerksproblem: Lenkkopflager-Einstellung
Verfasst: 21. Aug 2013
von onkelheri
Albert hat geschrieben:Moin,
Kegelrollen oder auch Tonnen Lager kann jeder Depp einbauen,die sind sehr robust.
Gleiche aber die Toleranzen des Steuerkopfsrohr nicht aus.
Die Kugellager sind besser werden, aber meistens werden die Schalen schon beim Einbau zerstört.
(daher der schlechte Ruf)
Macht man es richtig so werden die Kugellagerschalen leicht abgeschliffen oder Steuerkopf aufreiben das sie leicht in den Steuerkopf geiten.
Werden dabei verklebt und über Nacht mit Konusführungen fixiert.
Alles sehr Zeit und Werkzeug aufwendig und daher teuer.
Albert
Re: Fahrwerksproblem: Lenkkopflager-Einstellung
Verfasst: 22. Aug 2013
von f104wart
Das, was Albert da schreibt, stimmt so nicht ganz.
Die Anforderungen beim Einbau eines KeRoLagers sind die gleichen wie bei einem Kugellager. Wer das eine nicht kann, kann auch das andere nicht.
Nachteil der Kugellager ist, dass diese die Kräfte nur un axialer Richtung aufnehmen können und die gesamte Kraft, die auf einer Kugel lastet nur als Punktlast wirkt.
KeRoLager hingegen können sowohl axial wie auch radial belastet werden und verteilen die Last auf eine Linie, die der Länge der Rollen entspricht. Somit haben KeRoLager gegenüber Schulter-Kugellagern nicht nur unbestreitbare Vorteile bezüglich der Lastverteilung und der Lebensdauer, sondern erledigen auch die Aufgabe der Lenkkopflagerung besser, besonders in radialer Richtung zur Lenkachse.