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Zinn oder Spachtel für Tankdellen

Modifikationen an Rahmen, Tank, Verkleidungen, Höcker, Sitzbank, Fender etc.
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obelix
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Re: Zinn oder Spachtel für Tankdellen

Beitrag von obelix »

Brownie hat geschrieben:...brauchst nur noch nen Brenner, hab da einen aus dem Baumarkt, betrieben mit einer Campingkartusche.
Verzinnen kannst auch mit nem handelsübichen Heissluftfön. Muss man ned extra nen Brenner kaufen und kann man auch so immer gebrauchen:-)

Tipp:
Vor dem Verfeilen den Arbeitsplatz sauber machen, die Feilspäne zusammenfegen und in ner schnell zusammenbrutzelten Form wieder einschmelzen zur Wiederverwendung. Sonst hast 1/3 bis mehr Abfall, muss ja ned sein:-)

Gruss

Obelix
Neulich stieg ne hübsche, junge Frau mit grossen Brüsten zu mir in den Aufzug. Sie lächelte mich an und fragte, ob ich Ihr die zwei drücken könne. War wohl ein Missverständnis...

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Flitzer75
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Re: Zinn oder Spachtel für Tankdellen

Beitrag von Flitzer75 »

Danke für Eure Hilfe bislang.
Bin Metallmäsig recht fit und konnte ja schon meine großen Dellen ausziehen, aber die restlichen sind einfach zu tief und gehen absolut nicht raus.
Werde mich wohl mal am Zinnen versuchen.
Mir ist das Risiko zu gross das mein lack später reißt.
Hab jetzt leider kein aktuelles Bild aber werde vom verzinnen ein paar einstelleneue.

Gruß Flitzer
Eine Kawa die nicht rasselt ist kaputt! :rockout:

Schraubnix

Re: Zinn oder Spachtel für Tankdellen

Beitrag von Schraubnix »

grumbern hat geschrieben:Generell sollte man Teife Dellen nicht zu schmieren, egal mit was. Sowohl Zinn, als auch SPachtel sind für kleine Unebenheiten gedacht, alles was über 2mm hinaus geht ist Prusch. Kann man zwar so machen und halten mag es auch, aber was gescheites ist's nicht.
Meine Meinung.
Gruß,
Andreas

Man muss dann auch öfter tanken :wink:

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grumbern
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Re: Zinn oder Spachtel für Tankdellen

Beitrag von grumbern »

Wenn die Delle "zu tief zum Ausbeulen" sein sollte, dann aber doch deutllich zu tief zu verspachteln! Wenn da sowieso gekittet und Lackiert wird, spricht auch nichts dagegen, den Tank zu "öffnen" und von innen auszubeulen, oder die Defekte Stelle auszutauschen.
Nach wie vor meine Meinung ;)

Es gibt auch Fachleute, die so etwas für Geld machen, so als Tip. Habe ich erst für 3 Tanks machen lassen und hat inklusive Reinigung und Beschichtung ~700€ gekostet, für alle drei.
Gruß,
Andreas

Onym

Re: Zinn oder Spachtel für Tankdellen

Beitrag von Onym »

Ihr seid hier alle sooo arg für´s "verzinnen"....und die meisten wissen wahrscheinlich gar nicht richtig warum... :roll:

Wer in der Lage ist einen Untergrund RICHTIG vorzubereiten, mit (mehreren) und den RICHTIGEN Spachtelmasse(n) umzugehen und dann noch RICHTIG lackieren kann....

BEI DEM REISST GAR NIX !!!

Spachtel oder Lack reißt nur bei PFUSCHERN !!! tappingfoot

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obelix
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Re: Zinn oder Spachtel für Tankdellen

Beitrag von obelix »

Onym hat geschrieben:Wer in der Lage ist einen Untergrund RICHTIG vorzubereiten, mit (mehreren) und den RICHTIGEN Spachtelmasse(n) umzugehen und dann noch RICHTIG lackieren kann... BEI DEM REISST GAR NIX !!! Spachtel oder Lack reißt nur bei PFUSCHERN !!!
DA würd ich aber den Ball mal eher flach spielen:-) Zum Einen sind hier kaum Lackierprofis am Werk. Also ist man sehr schnell mal auf dem Holzweg, wenn man Spachtel und Härter zusammentüddelt. Die netten Prozentangaben lassen sich halt auf der Werkbank nur extrem schlecht einschätzen. Also liegt die Möglichkeit, zu viel Härter (oder auch zu wenig) zu nehmen, bei grob geschätzt 99%. Und schon hast die erste Fehlerquelle drin.

Zum Anderen hab ich bislang immer nur schlechte Erfahrungen gemacht, wenn ein PROFI dran war. Alle Spachtelstellen, die ich an meinen Autos selbst gespachtelt hab, siehst selbst nach >15 Jahren ned. Alles, was die Profis gemacht haben, zeichnete sich teilweise schon nach dem ersten Parken in der SONNE DEUTLICH AB!

Soviel zu Pfusch und Profis.

Wenn also Profis schon solche Sachen abliefern - also die, die täglich damit umgehen - wie hoch ist die Chance, dass bei einem Laien solche Effekte entstehen?

Was ist also falsch daran, eine alte, traditionelle Methode zu verwenden, bei der solche Fehlermöglichkeiten erst gar nicht aufkommen? Ich hab selbst bei Lehrlingen, die noch nie zuvor gezinnt haben, mehr oder weniger auf Anhieb brauchbare Ergebnisse gesehen, bei keinem einzigen musste ich den Kram wieder runterbrennen. Wenn man raushat, wie das Zinn richtig auf das Blech kommt, kann man eig. nix mehr falsch machen - ausser in der Nachbereitung beim Feilen.

Gruss

Obelix
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f104wart
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Re: Zinn oder Spachtel für Tankdellen

Beitrag von f104wart »

Onym hat geschrieben:Ihr seid hier alle sooo arg für´s "verzinnen"....und die meisten wissen wahrscheinlich gar nicht richtig warum... :roll:

Wer in der Lage ist einen Untergrund RICHTIG vorzubereiten, mit (mehreren) und den RICHTIGEN Spachtelmasse(n) umzugehen und dann noch RICHTIG lackieren kann....

BEI DEM REISST GAR NIX !!!

Spachtel oder Lack reißt nur bei PFUSCHERN !!! tappingfoot
Genau das ist auch meine Meinung.

Das Verzinnen kommt aus einer Zeit, als es noch keine hochwertigen Spachtelmassen gab und gilt deshalb als besonders hochwertig.

Hätten damals die Karosserie- und Fahrzeugbauer das Material gehabt, das heute zur Verfügung steht, hätte sich keiner die Mühe gemacht, da irgendwo Zinn aufzutragen.

Im Bereich einer originalgetreuen Oldtimer-Restaurierung lasse ich das noch gelten, nicht aber als Lackiervorbereitung für einen Motorradtank.

Sowohl Zinn als auch Spachtel sollte, wie es auch Andreas schreibt, ausschließlich zum Ausgleich letzter Unebenheiten dienen und nicht zum Auffüllen tieferer Beulen.
.

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