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Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von Revace
PeterA hat geschrieben: 13. Feb 2019 wenn Du Dir die Zeichnungen mal anschaust, wirst Du sehen, dass sowohl der kleinerte Versatz als auch die nach hinten verschobene Achse den Nachlauf VERLÄNGERN wird. Ich würde in diesem Fall, damit es kein steifer Bock wird das Heck anheben um den Lenkopfwinkel etwas steiler zu machen...
so ist das richtig :oldtimer: .daumen-h1:

Evtl noch gucken, ob der Versatz der oberen und unteren Gabelbrücke gleich, also parallel zum Steuerkopf ist, weil sich sonst ggf. doch der Winkel der Gabel ändert.

Hier lässt sich alles gut erkennen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nachlauf_ ... weirad.png

Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von Sirius
Danke für die vielen Antworten. Ja jetzt gibt es einen Sinn, hab mich da gestern irgendwie verannt.

Die Frage war ja eh sehr theoretisch.

Es handelt sich um meine R80 in die ich eine SC28 Gabel einbauen möchte.
Gabellänge spielt dann Natürlich auch mit rein.

Ich messe heute Abend Mal ein bisschen.
@Peter A , vorne runter hat in diesem Zusammenhang den gleichen Effekt wie hinten rauf?

Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von PeterA
Moin,

ja ich finde auch Messen ist wichtig. Aber wenn ich die Geometrie insofern verändere das ich sowohl Vorbau der Gabel als auch die Position der Achse nach hinten verschiebe wird der Nachlauf in jedem Fall deutlich verlängert. Die Frage ist dann, von wo ich komme...

Grüße

Peter

Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von PeterA
@Sirius: Im Prinzip ja - damit veränderst Du ja den Lenkkopfwinkel.

Peter

Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von cafetogo
Sirius soll erstmal messen, ich hatte paar gabeln von Spezis zusammen getragen und wenn ich mich erinnere hat die sc28 gabel ein Versatz von 35mm.

Grüße
Roland

Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von Sirius
Gutes Gedächtnis mein lieber Roland 😀. Das stimmt so, Grad nochmal nachgemessen

Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von Sirius
Revace hat geschrieben: 13. Feb 2019
PeterA hat geschrieben: 13. Feb 2019 wenn Du Dir die Zeichnungen mal anschaust, wirst Du sehen, dass sowohl der kleinerte Versatz als auch die nach hinten verschobene Achse den Nachlauf VERLÄNGERN wird. Ich würde in diesem Fall, damit es kein steifer Bock wird das Heck anheben um den Lenkopfwinkel etwas steiler zu machen...
so ist das richtig :oldtimer: .daumen-h1:

Evtl noch gucken, ob der Versatz der oberen und unteren Gabelbrücke gleich, also parallel zum Steuerkopf ist, weil sich sonst ggf. doch der Winkel der Gabel ändert.

Hier lässt sich alles gut erkennen: https://de.wikipedia.org/wiki/Nachlauf_ ... weirad.png
Das Check ich z.B. auch nicht.
Wie kann der Versatz oben und unten unterschiedlich sein? Ich habe eine gerade Strecke (das Standrohr) und die obere Gabelbrücke gibt durch Montageposition (Lenkkopfwinkel) und Versatz sowie etwaiger Kröpfung den Verlauf der Standrohre vor. Wie kann die untere Gabelbrücke da etwas verändern?

Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von PeterA
... ja der Versatz kann unterschiedlich sein. Die Standrohre stecken dann entweder "schief" in den Gabelbrücken oder das Steuerkopfrohr liegt nicht parallel zu den Standrohren... aber das ist eher was im Chopperbereich - kommt sonst kaum vor!

Grüße

Peter

Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von sven
Nicht nur - Bimota hatte sowas z.B. an der KB1.
Der Sinn der Sache hat sich mir aber nie erschlossen ...

Ansonsten kann ich nur bestätigen was über den Nachlauf schon gesagt wurde:
wenn die Lenkkachse (Mittellinie Steuerrohr) bleibt wo sie ist, das Rad aber wei-
ter nach hinten Richtung Motor wandert, dann "läuft es mehr nach".
Prinzipiell erhöht das den Hebel der Rückstellkraft und damit das nötige Lenk-
moment, aber das muß das Fahrverhalten nicht unbedingt "sicherer" machen.
Im Zweifel ist ein Lenkungsdämpfer keine schlechte Idee.

Viele Grüße
Sven

Re: Frage zur Fahrwerksgeometrie

Verfasst: 13. Feb 2019
von Revace
sven hat geschrieben: 13. Feb 2019 Nicht nur - Bimota hatte sowas z.B. an der KB1.
Der Sinn der Sache hat sich mir aber nie erschlossen ...

Ansonsten kann ich nur bestätigen was über den Nachlauf schon gesagt wurde:
wenn die Lenkkachse (Mittellinie Steuerrohr) bleibt wo sie ist, das Rad aber wei-
ter nach hinten Richtung Motor wandert, dann "läuft es mehr nach".
Prinzipiell erhöht das den Hebel der Rückstellkraft und damit das nötige Lenk-
moment, aber das muß das Fahrverhalten nicht unbedingt "sicherer" machen.
Im Zweifel ist ein Lenkungsdämpfer keine schlechte Idee.

Viele Grüße
Sven
interessant! intuitiv hätte ich jetzt gedacht, dass ein Lenkungsdämpfer eher dann nötig ist, wenn der Nachlauf klein ist, um einem nervösen Fahrverhalten entgegenzuwirken. Ich hatte nie so ein Ding und lasse mich gerne belehren: Also ist ein Lenkungsdämpfer hier sinnvoll, weil durch den großen Nachlauf die Kraft bei einem kickback deutlich höher ausfällt als bei kleinem Nachlauf? Das würde jedenfalls irgendwie Sinn ergeben...