Auf Grund der Fotos fundierte Aussagen zu treffen halte ich für Glaskugelguggerei.
Wie man Fahrwerke einstellt, dazu gibt es viele Leitfäden im Netz. Das Problem dabei ist dann eher die Umsetzung am eigenen Gerät.
Bevor es überhaupt zur Druck und Zugstufe kommt müssen Federvorspannung (Geometrie), positiv und negativ Federweg eingestellt werden. Siehe Internet.
Ein kleines Gedankenspiel um Druck und Zugstufe etwas näher zu kommen:
Grundsätzlich strebe ich dabei ein "nicht schwingendes, ruhiges Chassis" an. Dazu stelle ich mir einen auf den Tank geklebten, mit Wasser gefüllten Becher vor. Das Ziel ist es so wenig Wasser zu verschütten wie möglich, wenn wir über ein Hindernis fahren. (Leopardpanzerkanone bei voller Fahrt
www.youtube.com/watch?v=K2mcO6l-0cY).
Im nächsten Schritt fahren wir damit über einen Backstein.

naja, Bodenwelle. (der Backstein ist nur zum verdeutlichen). Um da sauber drüber zu kommen muß das Rad erstmal verdammt schnell einfedern, ansonst ist der Becher schon leer. D.h. die Druckstufe muß ziemlich offen sein damit das Öl schnell weg kann.
Jetzt ist das Rad eingefedert und sobald wir über dem Backstein hinüber weg sind würde das eingefederte Rad zurück auf den Boden fallen. Mit ihm unser komplettes Frontend. Und wieder ist der Becher leer. Um das zu verhindern muß das Rad nach dem Backstein rechtzeitig ausfedern und den Kontakt mit der Fahrbahn vor dem Absacken des Motorrades wieder herstellen. Das regeln wir an der Zugstufe.
Druckstufe = Einfedern / Zugstufe = Ausfedern, eingestellt wird die Geschwindigkeit in der das passiert. Dabei soll das Motorrad weder vorne noch hinten schaukeln und die Räder immer Bodenkontakt haben.
Das ist natürlich eine schwierige Einstellerei und bei jeder Piste anders. Klar kannst du mit der Einstellung für eine spiegelglatte Fahrbahn nicht über die Backsteinpiste jagen.
Ok, warscheinlich etwas unkonvenzionell erklärt aber vielleicht hilft es ein wenig.
