Re: Umbau / Customizing XS850
Verfasst: 11. Jun 2020
Hier der fünfte Teil der Umbau-Story:
Hochzeit (06.2020):
Nachdem die Lenkkopflagerschalen eingeklebt waren, stand die „Hochzeit“ an: Der Einbau des Motors in den Rahmen!
Es hatte sich für solche Aktionen bewährt, dass man (bei noch leerem Rahmen) den Motor auf die Seite legt und dann zu zweit den Rahmen über den Motor stülpt. Da man hier nicht gegen die Schwerkraft den Motor jonglieren muss, geht das erheblich einfacher und Kratzer am Rahmen können auch vermieden werden.
Als erstes wurde auf einem Rollbrett ein Holzklotz draufgelegt (der klägliche Rest eines großen Leimbinders, der mir schon oft gute Dienste geleistet hat) und mit einem alten Handtuch abgedeckt. Dann mit einem Helfer den Motor von der Werkbank gewuchtet und vorsichtig mit der Seite auf den Klotz gelegt und dann den Rahmen daneben gestellt.
Fertig zur Hochzeit:

Der Motor lag auf der rechten Seite weil der hintere, durchgehende Motorhaltebolzen von links nach rechts gesteckt werden muss. Wie es sich herausstellte, war das leider die falsche Entscheidung!
Im Anschluss wurde der Motor mir kleinen Leisten auf dem Holzklotz so ausgerichtet das er eben lag, um den Rahmen dann waagerecht problemlos darüberstülpen zu können – so die Theorie!
Nachdem alles vorbereitet war, versuchten wir den Rahmen über den Motor zu bekommen, aber immer blieb er hängen. Als Grund stellte sich heraus, dass am Zylinderkopf der XS der Kettenschacht der Steuerkette links außen sitzt und dieser breiter und höher ist als der restliche Zylinderkopf. Im eingebauten Zustand ist der Kettenschacht außerhalb der Rahmenschleife. Umdrehen wollte ich den Motor aber nicht, also wurde kurzerhand die Ölwanne abgeschraubt und der Luftfilterkasten aus dem Rahmen genommen. Jetzt musste man nur noch aufpassen, dass man mit dem Rahmen nicht an der Ölpumpe hängen blieb!
Motor das letzte Mal ohne Ölwanne:

Beim Versuch ohne Ölwanne hat es dann geklappt. Kurz den Rahmen noch mal ausgerichtet und langsam abgelassen. Dann die Rahmenbefestigungspunkte über die Schraubkonsolen des Motors gestülpt und die Schrauben eingesteckt – (fast) fertig! Die Ölwanne wurde dann sogleich wieder angeschraubt und alles war wieder gut. Den Luftfilterkasten lasse ich aber erstmal weg, bis der Kabelbaum verlegt ist.
Um Spannungen vom Rahmen fernzuhalten wurde im Triples-Forum empfohlen, die Motor-Schrauben nicht einfach stumpf anzuknallen, sondern das vorhandene Spiel zwischen Rahmen und Motor mit Ausgleichsscheiben herauszunehmen, so dass beim Verschrauben keine Biegespannungen in den Rahmen kommen. Also erstmal den Rahmen an einer Seite angedrückt und an der anderen Seite das Spiel mit einer Fühlerlehre ausgemessen. In beiden Fällen wurde hier 1 mm Spiel festgestellt, d.h. es musste links und rechts jeweils eine Scheibe mit 0,5 mm eingesetzt werden. Zum Glück habe ich Zugriff auf solche Scheiben, denn bei einem Baumarkt sind die nicht zu haben!
Als die Scheiben drin waren wurden dann die Motorschrauben festgezogen und der Rahmen samt Motor aufgerichtet und auf dem Holzklotz gestellt. Leider besitze ich keine Motorradhebebühne, da mir in meinem kleinen Werkstattschuppen schlicht und ergreifend der Platz fehlt!
„Hochzeit“ erfolgreich:

Optisch ist der Einbau ein riesiger Schritt. Jetzt kann man das fertige Motorrad schon erahnen, aber aus Erfahrung weiß ich, dass bis dahin noch viele Hürden zu überwinden sind!
Die nächsten Schritte sind die Verlegung des Kabelbaumes und der Einbau der Hinterradschwinge samt Kardan.
Hochzeit (06.2020):
Nachdem die Lenkkopflagerschalen eingeklebt waren, stand die „Hochzeit“ an: Der Einbau des Motors in den Rahmen!
Es hatte sich für solche Aktionen bewährt, dass man (bei noch leerem Rahmen) den Motor auf die Seite legt und dann zu zweit den Rahmen über den Motor stülpt. Da man hier nicht gegen die Schwerkraft den Motor jonglieren muss, geht das erheblich einfacher und Kratzer am Rahmen können auch vermieden werden.
Als erstes wurde auf einem Rollbrett ein Holzklotz draufgelegt (der klägliche Rest eines großen Leimbinders, der mir schon oft gute Dienste geleistet hat) und mit einem alten Handtuch abgedeckt. Dann mit einem Helfer den Motor von der Werkbank gewuchtet und vorsichtig mit der Seite auf den Klotz gelegt und dann den Rahmen daneben gestellt.
Fertig zur Hochzeit:

Der Motor lag auf der rechten Seite weil der hintere, durchgehende Motorhaltebolzen von links nach rechts gesteckt werden muss. Wie es sich herausstellte, war das leider die falsche Entscheidung!
Im Anschluss wurde der Motor mir kleinen Leisten auf dem Holzklotz so ausgerichtet das er eben lag, um den Rahmen dann waagerecht problemlos darüberstülpen zu können – so die Theorie!
Nachdem alles vorbereitet war, versuchten wir den Rahmen über den Motor zu bekommen, aber immer blieb er hängen. Als Grund stellte sich heraus, dass am Zylinderkopf der XS der Kettenschacht der Steuerkette links außen sitzt und dieser breiter und höher ist als der restliche Zylinderkopf. Im eingebauten Zustand ist der Kettenschacht außerhalb der Rahmenschleife. Umdrehen wollte ich den Motor aber nicht, also wurde kurzerhand die Ölwanne abgeschraubt und der Luftfilterkasten aus dem Rahmen genommen. Jetzt musste man nur noch aufpassen, dass man mit dem Rahmen nicht an der Ölpumpe hängen blieb!
Motor das letzte Mal ohne Ölwanne:

Beim Versuch ohne Ölwanne hat es dann geklappt. Kurz den Rahmen noch mal ausgerichtet und langsam abgelassen. Dann die Rahmenbefestigungspunkte über die Schraubkonsolen des Motors gestülpt und die Schrauben eingesteckt – (fast) fertig! Die Ölwanne wurde dann sogleich wieder angeschraubt und alles war wieder gut. Den Luftfilterkasten lasse ich aber erstmal weg, bis der Kabelbaum verlegt ist.
Um Spannungen vom Rahmen fernzuhalten wurde im Triples-Forum empfohlen, die Motor-Schrauben nicht einfach stumpf anzuknallen, sondern das vorhandene Spiel zwischen Rahmen und Motor mit Ausgleichsscheiben herauszunehmen, so dass beim Verschrauben keine Biegespannungen in den Rahmen kommen. Also erstmal den Rahmen an einer Seite angedrückt und an der anderen Seite das Spiel mit einer Fühlerlehre ausgemessen. In beiden Fällen wurde hier 1 mm Spiel festgestellt, d.h. es musste links und rechts jeweils eine Scheibe mit 0,5 mm eingesetzt werden. Zum Glück habe ich Zugriff auf solche Scheiben, denn bei einem Baumarkt sind die nicht zu haben!
Als die Scheiben drin waren wurden dann die Motorschrauben festgezogen und der Rahmen samt Motor aufgerichtet und auf dem Holzklotz gestellt. Leider besitze ich keine Motorradhebebühne, da mir in meinem kleinen Werkstattschuppen schlicht und ergreifend der Platz fehlt!
„Hochzeit“ erfolgreich:

Optisch ist der Einbau ein riesiger Schritt. Jetzt kann man das fertige Motorrad schon erahnen, aber aus Erfahrung weiß ich, dass bis dahin noch viele Hürden zu überwinden sind!
Die nächsten Schritte sind die Verlegung des Kabelbaumes und der Einbau der Hinterradschwinge samt Kardan.