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Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 10. Nov 2020
von hellacooper
Das, was Du da herausgesucht hast, ist eine Hülse, um ein
Innengewinde zu reparieren. Da wird das Loch größer gebohrt und danach die Hülse eingesetzt, um am Ende wieder das ursprüngliche Gewinde zu erhalten.
Ich denke, das Problem an diesem Ansatz wird sein, den Reststummel händisch so exakt rund zu feilen, dass man da einen neues, kleineres Gewinde draufschneiden kann.
Ich finde Volkers Ansatz da am zielführendsten (kann man das so sagen?). Bei Guzzi z B. ist das werkseitig exakt so gelöst, nur mit M8 innen. Wie schon gesagt: die Schraube muss ja eigentlich nicht viel halten.
Nachteil ist halt, dass es rechts und links dann unterschiedlich aussieht. Aber hey, flext man dann die andere Seite einfach ebenso ab.
Grüße
André
Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 10. Nov 2020
von Zissel
hellacooper hat geschrieben: 10. Nov 2020
Das, was Du da herausgesucht hast, ist eine Hülse, um ein
Innengewinde zu reparieren.
Ja, das ist mir klar. Ich hatte nur gehofft, dass das Außengewinde ebenfalls metrisch ist und eine entsprechende Steigung hat, sodass man die Hülse "zweckentfremden" könnte. Aber vielleicht gibt es sowas ja auch..
Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 10. Nov 2020
von BoNr2
RC42 hat geschrieben: 10. Nov 2020
...
Im Prinzip hat ja nicht die Mutter das Federbein gehalten sondern nur gegen abrutschen gesichert (Auch wenn das der letzte "Festschrauber" anders gesehen hat). Es würde also auch reichen, wenn du eine große Unterlegscheibe draufschiebst, ein Loch quer durch das Gewinde bohrst und einen Splint durchziehst - Feierabend, weiterfahren.
würde ich zwar bei ner 11er Suzuki nicht machen, aber bei meiner ollen Montesa werden die Federbeine durch einfache 8mm (Außen-)Seegeringe "gehalten"...

Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 10. Nov 2020
von karlheinz02
...Außengewinde ebenfalls metrisch ist und eine entsprechende Steigung..
https://pfahl-verbindungstechnik.de/pro ... nsaetze-m/
Vielleicht ist da was passendes dabei?
Grüße, Karl-Heinz
Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 10. Nov 2020
von onkelheri
Schneid bei der XS M8 drüber , Scheibe , Mutter .. gut ist‘s ...
Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 10. Nov 2020
von Zissel
Moin Heri, ja ich mit meinen Gewinden mal wieder
Ja, ich denk auch, das ist wohl die beste Lösung. Karl-Heinz hat zwar sogar die passenden Hülsen gefunden (danke!), aber die Differenz zwischen Innen- und Außengewinde ist doch recht groß, da ist der Bolzen hinterher noch dünner als wenn man direkt eine M8-Mutter draufdreht. M9 wäre evtl. auch noch möglich, je nachdem, ob man für M8 noch rumfeilen muss oder nicht. Wahrscheinlich läuft's aber wohl auf M8 hinaus.
Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 10. Nov 2020
von Garagenschlosser
Die Gewinde sehen so aus weil die meisten nicht bemerken das da ein Japangewinde (1,25er Steigung) drann ist. Die drehen dann irgendeine Metrische Mutter mit Gewalt drauf. Hatte ich schon an etlichen Mopeds genau so. Ich dreh mir immer Bolzen mit 8mm Gewinde auf der einen Seite und 10mmx1,25 auf der anderen. Alten Bolzen bündig mit dem Rahmen abflexen, Loch Bohren und 8er Gewinde rein. Bolzen mit Loctite Fügen—Welle—Nabe einkleben. Fertig. Ist echt kein Problem. Schaut aus wie vorher und der originale Rest vom Bolzen der im Rahmen eingeschweißt ist hat einen genügend grossen Durchmesser für ein M8 Gewinde.
Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 10. Nov 2020
von Zissel
Gepäckträger ständig an- und abbauen war früher auch sehr beliebt. Meist hieß der Besitzer Popeye und aß gerne Spinat. Gerne in Kombination mit M10x1,5-Muttern, weil nix anderes in der Gruschkiste war, nachdem die Originalen endgültig ausgenudelt waren : )
Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 11. Nov 2020
von Vogelburger
Die Vorgehensweise von Volker hat bei meiner Güllepumpe - der Herr sie ihrer Seele gnädig - 200 000 KM gehalten und war in 10 Minuten gebastelt. Und ja, ich habe das Gewinde damals, muß so 1984 oder 85 gewesen sein, höchstselbst versaut! Undzwar exakt so wie du es beschreibst, Martin!
Gruß, Jan
Re: Gewinde kaputt, aber was für eins...
Verfasst: 11. Nov 2020
von DerAlte
Also ich kenn mich mit der Menschheit - auch hier im Forum - nicht mehr aus! Da gibt es Sicherheitsfanatiker ,( wie kann man nur ! Bist du Lebensmüde? Da geht’s doch auch um das Leben der Anderen....) die lehnen den fachgerechten Austausch eines Lenkrohrs an ner Gabelbrücke ab, und dann gibt’s wieder solche, die Sägen einen 10 Bolzen an der max. belasteten Stelle ab, schneiden dort ein 8er Gewinde ....man könnte jetzt mal rechnen was da an Festigkeit übrig bleibt ( Scherwirkung/Kerbwirkung)
Grüße Volker