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Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 31. Dez 2021
von klx
Wenn Geld keine Rolle spielt, es wirklich dicht sein soll und möglichst lange halten soll -> Amphenol Milstecker.
Bitte dann aber auch passend wertige Kabel und entsprechende Schrumpfschläuche verbauen.
Nichts für den ganzen Kabelbaum, sollte aber das Kabel von Lima zum Regler durch Spritzwasserzone führen, das Motorrad im Salz bewegt wird und dann danach mit Hochdruckreiniger gereinigt wird, die sicherer Alternative zum Japanstecker. Auch zum Anschließen eines Beiwagens eignet sich sowas.
Ich verbaue auch offene Stecker. Ich fahr doch nicht im Regen.... :D
Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 31. Dez 2021
von Kathomen99
Also ich wollte diese Stecker wirklich nicht schlechtreden,
für den Einsatz gilt es noch folgendes zu beachten, damit die Sache auch wirklich dicht wird.
Für verschiedene Leitungsdurchmesser gibt es entsprechende Dichtungen die sich auch farblich unterscheiden:
Dichtung grün: für Leitung Ø 1,20mm-1,60mm
Dichtung gelb: für Leitung Ø 1,70mm-2,40mm
Dichtung rot: für Leitung Ø 2,50mm-3,30mm
Sowie Blindstopfen zum Verschließen nicht belegter Kammern.
Und für verschiedene Kabelquerschnitte gibt es dann noch entsprechende Stifte und Buchsen:
Kontakte 0,35²-0,50²:
Kontakte 0,75²-1,50²:
Kontakte 1,50²-2,50²:
Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 31. Dez 2021
von klx
Wer zwei und dreistellige Euronen-Beträge für Stecker ausgibt - RTFM.

Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 31. Dez 2021
von Kathomen99
obelix hat geschrieben: 30. Dez 2021
.....
Nur beim einen sind da scheinbar Sicherungshalter und verbinder in unterschiedlichen Ausführungen (1-fach, 2-fach, 4-fach) dabei, ... ..... .
Danke und Gruss
Obelix
Um zum Eingangspost zurückzukommen .... .
Sicherungshalter sind da keine dabei, aber es gibt solche von diesem System.
Beispiel: Superseal Blade Fuse Holder FUH1230
Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 31. Dez 2021
von Bambi
saarspeedy hat geschrieben: 31. Dez 2021
Bei Bus-Systemen sieht das anders aus. Da wird mit Spannungssignalen gearbeitet. Grob erklärt wird eine bestimmte Spannung in die Leitung hineingeschickt und am Ende wird diese Spannung erkannt und verwertet. Liegt dieses zu verwertende Spannungs-Signal außerhalb eines eng begrenzten Wertes, führt das zu Fehlern. Gründe für eine veränderte Spannung sind meist Übergangswiderstände. Deshalb sind bei Bus-Systemen schlechte Stecker-/Masseverbindungen oft der Grund für Fehler.
Hallo Speedy,
das war bisher die für mich verständlichste Erklärung des Bus-Systems! Vielen Dank dafür!
Schöne Grüße, Bambi
Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 31. Dez 2021
von f104wart
Auch bei Nicht-Bus-Systemen können oxydierte oder lose Steckverbindungen zu erhöhten Übergangswiderständen und Überhitzung der Steckverbindung führen. Besonders betroffen ist da oft die
Verbindung zwischen Regler und Lichtmaschine
Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 1. Jan 2022
von TortugaINC
Das ist richtig. Bei BUS-Systemen oder Sensorleitungen können aber bereits durch Feuchtigkeit im Stecker induzierte Kriechströme zu Problemen führen, das ist der Unterschied.
Gruß
Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 1. Jan 2022
von klx
Da halte ich den fehlenden definierten Abstand von Leitung zu Leitung oder noch schlimmer unterschiedliche Längen der Einzeladern des BUS, Verlegung vorbei an Hochspannungsteilen oder fehlende Schirmung für noch gefährlicher für Signale als ein bisschen Rost an der elektrischen Verbindung.
Bei Fahrzeugen eingesetzte BUS Systeme sind robust. Symmetrische Signalübertragung können auch über Japanstecker übertragen werden. Sofern ordentlich gemacht. Man hat das Signal auf einer Ader +1, auf der anderen Ader als -1. Huschen die +1 und -1 halbwegs gleichzeitig von a nach b, sind selbst Störungen auf beiden Adern und rechnen sich raus.
Die optimale Lösung muss man beim Umbau für sich selbst rausknuspern.
Den abfackelnden Stecker von Lima zum Regler kennt man vllt. aus den großen V2 Aprilias. Kein Spaß!

Da brutzelt dann die Lima schön mit.
Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 1. Jan 2022
von TortugaINC
Mag sein. Einspritzung funktioniert jedenfalls weitestgehend analog, und dann kann Wasser im Stecker das Signal verhageln, insbesondere im Winter wenn die Brühe salzig ist.
Einen Spannungsabfall im Stecker durch Korrosion von 0,5V merkst du beim alten Motorrad gar nicht. Wenn dann dann aber plötzlich deine Drosselklappe 10% weiter geöffnet ist, als beim Steuergerät ankommt (0-5V Signal), läuft deine Karre wegen dieser 0,5V nicht mehr gescheit. Ich bin kein Mechaniker und kenne nicht jedes Fahrzeug, persönlich hab ich aber noch kein Fahrzeug mit Einspritzung gesehen, bei dem offene Stecker verbaut wurden. Selbst bei meinem Golf von vor 90 ist alles gedichtet, als bei Motorrädern offene Stecker noch Standard waren (und Anwendungsbezogen ihr Ding machen).
Re: Steckverbinder wasserdicht - können die hier was?
Verfasst: 1. Jan 2022
von klx
Ja stimmt! Die ersten Suzuki Einspritzer der gsxr ab 98 waren auch Gummi-gedichtet. Da sitzt die Einspritzbrücke auch weit weg von möglichem Wasser.
Ich bin jetzt auch Bitschubser. Komme allerdings aus der Elektronik und Hochfrequenztechnik.
Einspritzung funktioniert oft mit einfachen piezo Düsen. Also Einspritzdruck vor der Düse, bei Signal macht die Düse auf. Sehr zugänglich bei zB den Ducati 2 Ventilern
Mit entsprechender Zeit die vom Steuergerät kommt gibt es dann eine 1 oder eine 0. Wogegen Du absolut mit Drosselklappensensoren und - Aktoren Recht hast. Da will ich auch keine Falschwerte!
Zurück zum Fred, da wo Licht an und aus geht tun es die Japanstecker locker! Da wo Ströme fließen und Widerstände den Stecker warm machen lieber den dichten Stecker. Bei Bordelektronik, insbesondere Steuergeräten, Sensoren und Aktoren lieber auf die sichere Variante setzen. Superseal, amphenol, etc. Verarbeiten kann man die mit Anleitung und minimalen handwerklichen Geschick und halbwegs passablen Werkzeug. Ich crimpe Japanstecker und Pins für Superseal selbst oft mit Spitzzange. Und das obwohl ich Zugriff auf einen ganzen Schrank voller Zangen habe. Milstecker eher mit der passenden Zange.
