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Scirocco hat geschrieben: 3. Aug 2022 Fette das Gemisch mal ganz leicht mit dem "Choke" an ob das Patschen dann verschwindet.
Hattest du nicht die Ansaugstutzen mal erneuert?

Hab es jetzt nochmal ausprobiert. Es war besser, das Patschen trat aber dennoch 1x auf.
Ansaugstutzen sind neu, wieso denn? Sind auch keine billigen Nachbauten sonder original von Suzuki.


Hab mit dem Bremsenreiniger alles rund um den Gaser eingesprüht ohne einen Unterschied in der Drehzahl feststellen zu können. Scheint also alles dicht...

Wenn das patschen bei erhöhtem leerlauf oder minimal gezogenen Choke nicht mehr auftritt würde ich mal einen test richtung gemischtegulierschraube machen - sprich etwas anfetten. Ob nu auf oder zu .... dazu bin ich zu wenig bewNdert mit deinem vergasertyp

Habe nun die Gemischschraube eine 1/8U rausgedreht und das Problem bleibt weiterhin bestehen. Da somit weder Zündung, noch Gaser einen Erfolg gebracht haben vermute ich nun leider doch ein Ventil. Entweder schließt eins nicht richtig oder das Spiel ist wo zu klein...
Fuuuuuuuuuuuuuuck, so langsam verlier ich sämtliche Motivation bei der GS

Moin Harri,
da es mit minimal gezogenem Choke besser geworden ist, halte ich den Rückschluss das der Vergaser kein Erfolg gebracht hat für verfrüht.
Dreh die 4 Gemischschrauben (weil es ab und verwechselt wird: nicht die „Standgasschraube, mit der Spalt des Schiebers eingestellt wird) mal in halben Umdrehungen raus und warte jeweils ein paar Sekunden Bzw. gib kurz Gas und lass das Standgas einpendeln. Das Standgas muss irgendwann höher werden. Wenn das nicht passiert, ist was faul.
Das machst du so lange, bis das Standgas nichtmehr merklich weiter steigt. Dann regelst du mit der „Standgasschraube“ die Standgasdrehzahl zurück.
Da es mit gezogenem Choke besser geworden ist, muss es durch das Prozedere ebenfalls besser werden.

Gruß

Das ist nicht so leicht, weil ich den Vergaser komplett ausbauen muss um an die Gemischschrauben zu gelangen. Die sind unten hinter der Schwimmerkammer versteckt. Drehzahl ging natürlich nach oben als ich sie um eine 1/8au rausgedreht hab. Wenn der Motor kalt ist gibt es diese Probleme übrigens nicht. Eher erst wenn der Motor warm wird. Und zu allem überfluss lief sie beim dritten Test nicht mehr ordentlich. Daheim angekommen dann wieder ein paar Knaller (immer 3 und 4 Zylinder) und sie ging aus.

Ah ok. Das könnte dann wirklich eher auf falsches Ventilspiel hindeuten.
Ist zwar nicht so wichtig, aber bei den meisten Motorrädern bekommt man die Gemischschrauben mit einem Bit und etwas gefummel eingestellt. Falls du das noch nicht probiert haben solltest…

Gruß

Habe ich tatsächlich bereits :D Sogar mit verstellbaren Spiegel mit Licht. Ist aber trotzdem sau schwierig und bei einem fast nicht möglich. Da ist es leichter den Vergaser auszubauen und vor allem schneller

Hm heute mal die GS in den Werkraum geschoben und begonnen nach einer möglichen Ursache zu forschen. Alle Ansaugstutzen sind wie erwartet unbeschädigt und schön weich. Keine Risse oder sonstiges erkennbar. Das Ventilspiel auf den besagten Problemzylindern ist nicht zu klein, sondern zu groß. Statt max. 0,08 sind es ca. 0,13. Sollte meinem Verständnis nach jedoch nicht das Patschen und den Abfall der Drehzahl erklären...
Wirklich weiser bin ich nun leider nicht und steh an. Das plötzlich mit dem korrekten Einstellen des Vergasers (von ws deutlich zu fett) ein Ventil undicht wird erscheint mir unwahrscheinlich, aber natürlich auch nicht unmöglich. Allerdings wurden die vom Greg vor nicht allzu langer Zeit neu eingeschliffen und sollten daher noch dicht sein. Allerdings merkt man im warmen Betrieb richtig wie das entzündete Gemisch teilweise zurück, über das Einlassventil geschossen wird und im Bereich des Ansaugstutzen - Vergaser vermutlich entweicht.

Wenn Steuerzeiten, Zündung und Ventilspiel passen, bleibt nicht mehr viel übrig außer deinem Verdacht. Wenn du nicht direkt den Motor zerlegen willst, könntest du eine Kompressionsprüfung durchführen um auszuschließen, dass der Fehler nicht doch anderswo liegt. Weil das kürzlich eingeschliffene Ventile undicht sind, und dann auch noch einlassseitig, wäre schon ungewöhnlich.

Gruß

Wenn sich das Ventilspiel auf wunderbarer Weise erhöht, ist das meist ein Indiz dafür das der Ventilschaft oder Ventilteller krumm ist. Was dafür Ursächlich ist/war kann viele Gründe haben. Ventilschaft und Ventilteller sollten grundsätzlich immer vor ihrer Verwendung auf Schlag- und Taumel freien Rundlauf geprüft werden.