Mag sein. Ich bezweifle jedoch dass die alten Rahmen davon dermaßen profitieren sollten. Wenn die Schinge spielfrei sitzt und gut auf und ab zu bewegen ist, reicht das völlig aus.
Viel schlimmer ist bei den 500/550ern der teilweise nur verpresste und punktgeschweißte Rahmen sowie das Fehlen von stabilisierenden Blechen in den Rahmenwinkeln.
Mit 2 Leuten bekommt man es mit bloßen Händen hin, den Rahmen meßbar zu verziehen.
Ich habe selbst die Lenkkopflager getauscht und bin damit vollstens zufrieden. Sie sind leichtgängig und spielfrei.
Was die Schwinge angeht, ist bei der originalen Rohrschwinge sowieso wenig zu holen. Klar, Nadellager bringen auch hier deutlich mehr als die Kunststoff- oder Bronzebuchsen, haben aber auch ohne "Emil Schwarz" ihren stolzen Preis.
Ich kann insofern zufrieden sein, als dass ich eine RKHJ Schwinge verbaut habe, deren Lagersitze bereits für ordentliche Kegelrollenlager vorgesehen sind. Die Schwinge sitzt absolut fest (im Sinne von Spielfrei) und ist mit geringstem Kraftaufwand beweglich.
Das Ergebnis ist mitsamt der Wilbersfedern vorn, dickerem Gabelöl, Konis hinten und der selbstgedrehten PU-Befestigungsbuchsen für die Hinteren Stoßdämpfer eine wirklich geniale Straßenlage.
Ich will an dieser Stelle nicht leugnen, dass mir die Mehrheit der Teile "günstig zugeflogen" ist. Wäre dies nicht der Fall gewesen, hätte ich auch nicht in den Genuss des guten Fahrwerks kommen können, da schlichtweg mein Budget extrem begrenzt war...
