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Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

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sven
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von sven »

Achso, was mir noch dazu einfällt: wenn es um die Optik geht, also
besser aussehen tut's imho wenn man sich bei den (unlackierten)
Stahlteilen wie z.B. Schrauben, Scheiben, Muttern auf eine Ober-
fläche beschränkt und nicht Zk, VA, Alu mischt. Da böten sich ver-
zinkte 8.8er an, die sind unkritisch in der Anwendung und so billig
daß man sie wenn sie oll aussehen auch günstig austauschen kann ...

Gruß
Sven
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grumbern
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von grumbern »

Da hat es Feingewinde.
Ja, M10x1,25 haben die ganz gerne. Das ist ganz toll, wenn man überlange Hutmuttern sucht :roll:

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f104wart
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von f104wart »

spunkzilla hat geschrieben: 20. Dez 2017
Schinder hat geschrieben: 20. Dez 2017 Schau mal hier rein : http://www.metalltechnik24.de/de/schrau ... ay=desktop
Danke Jochen! .daumen-h1:
Das "Problem" an der Sache ist nur, dass sich die Drehmomentangaben auf die Festigkeitsklasse der Schrauben/Muttern beziehen und nicht auf das Alugewinde, in dem z.B. ein Kupplungsdeckel befestigt wird.

Und wenn man´s dann auch noch "gut meint" und die Schrauben mit Kupferpaste oder einem anderen Gleitmittel versieht, liegt man mit dem Drehmoment dann völlig daneben. :mrgreen:

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spunkzilla
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von spunkzilla »

f104wart hat geschrieben: 21. Dez 2017 Das "Problem" an der Sache ist nur, dass sich die Drehmomentangaben auf die Festigkeitsklasse der Schrauben/Muttern beziehen und nicht auf das Alugewinde, in dem z.B. ein Kupplungsdeckel befestigt wird.
Moin Ralf,

in diesem Fall ging es ja nur darum anhand des bekannten Drehmoments aus dem WerkstattHandBuch auf die minimale Festigkeit der zu suchenden Ersatzschraube zu schliessen. Angezogen wird dann natürlich wiederum nach WHB Drehmoment.

Da sollte man doch auf der sicheren Seite sein.

Gruß,
Carsten

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f104wart
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von f104wart »

Was die Festigkeit der Schraube betrifft: Ja. .daumen-h1:


In Deinem Eingangspost hast Du aber auch die Frage nach der Verträglichkeit von Alu mit VA gefragt, und in diesem Zusammenhang wurde erwähnt, dass man VA-Schrauben zum Schutz vor Korrosion mit Kupferfett oder ähnlichem einschmiert. Und dann passt das im WHB angegebene Drehmoment eben nicht (mehr).


...Wer nicht ständig auf salzgestreuten Starssen unterwegs ist, kann das Thema Kontaktkorrosion vergessen und die Schrauben so einbauen, wie sie sind. Nässe alleine macht nichts. :wink:

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spunkzilla
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von spunkzilla »

Daraus schliesse ich jetzt mal: Wenn ich beim Wintermoped die Edelstahlschrauben einbauen will, dann kann da etwas Fett ran, aber angezogen wird dann nur noch nach Gefühl und nicht stur nach Drehmoment.

Das im WHB angegebene Drehmoment bezieht sich aber doch hoffentlich prinzipiell auf die Festigkeit des Alugewindes und nicht der Schraube.

cafetogo
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von cafetogo »

f104wart hat geschrieben: 21. Dez 2017 Was die Festigkeit der Schraube betrifft: Ja. .daumen-h1:


In Deinem Eingangspost hast Du aber auch die Frage nach der Verträglichkeit von Alu mit VA gefragt, und in diesem Zusammenhang wurde erwähnt, dass man VA-Schrauben zum Schutz vor Korrosion mit Kupferfett oder ähnlichem einschmiert. Und dann passt das im WHB angegebene Drehmoment eben nicht (mehr).


...Wer nicht ständig auf salzgestreuten Starssen unterwegs ist, kann das Thema Kontaktkorrosion vergessen und die Schrauben so einbauen, wie sie sind. Nässe alleine macht nichts. :wink:
Da fühle ich mich aber angesprochen :mrgreen: das kannst du ja machen wie du willst mir widerspricht es eine schraube trocken einzudrehen, bei mir kommt auf jede schraube etwas chesterton 785 und die schraube drehe ich in 30 Jahren auch wieder so raus wie ich sie ein gedreht habe. Ich habe auch nicht so wie du einen Drehmoment schlüssel für paar hundert Euro den ich regelmäßig zum kalibrieren schicke damit der auch haargenau geht :roll: von daher sind die paar Prozent Abweichungen auch egal zumal jeder Schraubensicherungslack beim ein drehen eine schmierende Wirkung hat.


Mir widerspricht es auch mich exakt nach den Drehmoment des Herstellers zu Orientieren, ich ziehe keine Deckelschrauben mit den Drehmoment an, macht das überhaupt jemand ? und ich ziehe auch z.b keine Ritzelschraube mit 130nm an damit ich später ein Kantholz durch die Felge schiebe und mit einen 2m langen Rohr die schraube wieder aufmache oder gar mit den Schlagschrauber aufs Getriebelager herum hämmere :stupid:

Grüße
Roland

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Schinder
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von Schinder »

Moin Spunk

Du hast das schon genau richtig erkannt.
Dem WHB ist die Schraube weitestgehend egal,
abgesehen von speziellen Paß- und Dehnschrauben,
das gibt Dir nur das geforderte Drehmoment an.
Praxis ist es, mit der Schraubengüte grundsätzlich darüber zu liegen.
Hingegen solltest Du Kupferpaste in jedem Fall meiden, vor allem im Winter,
den dann schaffst du noch mehr elektrisches Potential
Sinnvoll ist eine chemisch wie spannungneutrale Paste,
wie z.B. Gewindedichtung oder Silikonfett.

Mit einem eingehaltenen Drehmoment bei +/- 3% Toleranz bist Du auf
der schrauberisch ordentlichen Seite, was Gewissen und Nerven beruhigt
und auch die beschraubte Technik verwöhnt.

Alles andere ist Fusseltuning für Bastler.
Daher kann Werkzeug auch nie zu gut sein und jeder Cent,
den man dafür investiert ist gut angelegt.

Ja Roland ... da geh dann mit dem guten Akkuschlagschrauber
auch die Ritzelschraube ohne Kantholzeinsatz wieder gut von der Welle.



Gruss, Jochen !
Ich würde mich ja gerne entschuldigen, aber es tut mir einfach nicht leid.

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grumbern
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von grumbern »

Du kannst auch eine gefettete Schraube nach Drehmoment anziehen, nur muss das dann eben deutlich niedriger sein.
Ausschlaggebend ist dabei, dass das Drehmoment nicht die entscheidende, sondern nur eine HIlfgröße ist. Es geht ja eigenltich um die Zugkraft der Schraube, die die Verbindung zusammen hält. Über die Übersetzung des Gewindes wird das Drehmoment in eine Zugkraft umgesetzt, die aber stark vom Reibwert des Gewindes und der Gewindesteigung abhängig ist. Alle Angaben, wenn nicht anders erwähnt, beziehen sich auf trockene Schrauben. Jeder Schmierstoff setzt das nötige Drehmoment herab und auch ein Feingewinde braucht deutlich weniger.

Daher sind Angaben wie "Bei M8 brauchts 25Nm" absolut untauglich, weil das bei M8x1 schon wieder anders ist und wenn ein Tropfen Öl auf der Schraube ist gleich noch mal.

Der Drehmomentschlüssel ist aber immerhin dafür gut, dass alle Schrauben unter den gleichen Bedingungen gleich stark angezogen sind!
Gruß,
Andreas

P.S.: Um die Ritzelmutter zu lösen, sollte man sowieso am Ritzel selbst gegenhalten und nicht übers Getriebe, oder Hinterrad. Aber um die geht es ja hier gar nicht.

cafetogo
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Re: Was für Material für Ersatzschrauben am Motorblock?

Beitrag von cafetogo »

Jochen@ Was gibt es falsch zu verstehen ? Schlagschrauber kommt mir nicht ans Getriebe weder Luft noch Akku betrieben, dafür sorge ich schon im Vorfeld. Hätte eigentlich gedacht man kann das herauslesen kann :dontknow:

Grüße
Roland

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