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Siehe My-dhm
https://my-dhm.de/files/2017_TechnischeBestimmungen.pdf

2. Sicherheitstechnische Bestimmungen

2.1 Schutz vor offen laufenden Antriebsteilen
Laufen Antriebsteile von denen eine Gefährdung ausgehen kann offen, müssen sie soweit ab- gedeckt sein, dass es für Fahrer und Beifahrer während der Fahrt ausgeschlossen ist, damit in Berührung zu kommen. Insbesondere ist die auflaufende Kette eines Primärantriebes und des Sekundärantriebs abzudecken. Dies gilt sinngemäß auch für Hinterrad und Seitenwagenrad ei- nes Gespannes. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass Fahrer und Beifahrer vor einer direkten Einwirkung durch eine gerissene Primärkette geschützt sind.

…

2.2 Auspuffanlage
Sämtliche Befestigungs- und Verbindungsteile der Auspuffanlage sind gegen Vibrationsschä- den zu sichern. Dazu sollten elastische Aufhängungsteile dienen. Darüber hinaus sind alle lösbaren Verbindungen der Auspuffanlage dauerhaft und sichtbar zu sichern.

…

2.16 Ölleitungen
Ölleitungen müssen korrekt verlegt und befestigt sein, alle Verschraubungen im Bereich des Ölkreislaufs müssen gesichert sein. Längere Druckleitungen müssen aus flexiblem Material be- stehen oder besonders sorgfältig gegen Vibrationsschäden abgestützt sein.

…

2.17 Ölablassschrauben/Ölfilter
Alle Ölablassschrauben und der Ölfilter müssen mit Draht gesichert sein.

2.18 Kraftstoff- und Öltankverschlüsse
Kraftstoff- und Öltankverschlüsse müssen so ausgeführt sein, dass auch im Falle eines Sturzes ein selbsttätiges Öffnen vermieden wird. Nötigenfalls ist eine Drahtsicherung erforderlich.

2.19 Ölauffangvorrichtungen
Sofern ein Ölentlüftungsschlauch vorhanden ist, muss dessen Ende in einem einfach kontrol- lierbaren Ölauffangbehälter enden. Dessen Volumen sollte bei Motorentlüftungen 500 ccm, bei Getriebeentlüftungen 250 ccm betragen.
Bei Motoren mit frei umlaufenden Kettentrieben, bei Verlustschmierung sowie bei als Ketten- schmierung ausgebildeten Ölentlüftungen muss an der Unterseite eine Ölsammelvorrichtung angebracht sein. Diese Sammelvorrichtung sollte so ausgebildet sein, dass ein Abtropfen ver- mieden wird.


Das ist mal das gröbste in Sachen Öl...

Gruß YICS

Okaaaay, vielen Dank!
Ich glaube, da muss ich noch mal bei...

YICS hat geschrieben: 4. Mär 2018 Siehe My-dhm
https://my-dhm.de/files/2017_TechnischeBestimmungen.pdf

2. Sicherheitstechnische Bestimmungen

2.1 Schutz vor offen laufenden Antriebsteilen
Laufen Antriebsteile von denen eine Gefährdung ausgehen kann offen, müssen sie soweit ab- gedeckt sein, dass es für Fahrer und Beifahrer während der Fahrt ausgeschlossen ist, damit in Berührung zu kommen. Insbesondere ist die auflaufende Kette eines Primärantriebes und des Sekundärantriebs abzudecken. Dies gilt sinngemäß auch für Hinterrad und Seitenwagenrad ei- nes Gespannes. Darüber hinaus muss sichergestellt sein, dass Fahrer und Beifahrer vor einer direkten Einwirkung durch eine gerissene Primärkette geschützt sind.

Reicht da eine Ritzelabdeckung oder wie machst Du das?

YICS hat geschrieben: 4. Mär 2018 alle Verschraubungen im Bereich des Ölkreislaufs müssen gesichert sein.

Sind bei den Verschraubungen der Ölleitungen (z.B. Sechskant) auch Federringe etc. ausreichend?

DerAlte hat geschrieben: 4. Mär 2018JunXS, wo wäre ich wenn ich euch nicht hätte?

Volker, jetzt musst Du nur noch lernen, wie man eine ordentliche Drahtsicherung macht.

theTon~ hat geschrieben: 26. Apr 2018 Reicht da eine Ritzelabdeckung oder wie machst Du das?

Nein, die wollen auch noch (insbesondere) ne Finne!

Sind bei den Verschraubungen der Ölleitungen (z.B. Sechskant) auch Federringe etc. ausreichend?

Nein, du brauchst Draht! (mal abgesehen davon daß Federringe
das Gegenteil einer Schraubensicherung darstellen wäre z.B.
Klebesicherung auch nicht ausreichend da nicht überprüfbar)

Gruß
Sven

Und wie sieht es mit selbstsichernden Muttern aus? Zum Beispiel an Bremsscheiben oder am Ölkühler?


Und die Verwendung von Schraubensicherungslack müsste doch an gewissen Bauteilen auch in Ordnung sein oder?

Um Himmels Willen, man wird doch nicht jede Schraubverbindung mechanisch sichern müssen??!!
Es geht doch nur um die ölführenden Verbindungen. Und wenn man andere aus eigenem Interesse sichert, dann soll doch wohl die Methode selbst wählbar sein???
Jedenfalls waren die Abnahme-JunXS mit meinen Sicherungen zufrieden.
@ Ralf: zeig mir doch bitte mal wie's richtig geht

Grüße Volker

Würde ich gerne machen.

...Geh doch einfach mal rüber ins Museum und schau Dir die Drahtsicherungen an den Fliegern an. Dann bekommst Du ein Gefühl für den Winkel, in dem die Drähte beim Winden gehalten werden und die Zahl der Windungen auf eine bestimmte Länge bezogen.

theTon~ hat geschrieben: 27. Apr 2018 Und wie sieht es mit selbstsichernden Muttern aus? Zum Beispiel an Bremsscheiben oder am Ölkühler?

Es geht im Wesentlichen darum daß die Veranstalter von Oldtimerevents die auf die Strecke ausgebrachte
Ölmenge begrenzen wollen (die erfahrungsgemäß deutlich höher liegt als bei "modernen"). Deshalb legen
sie Wert auf Sorgfalt speziell hinsichtlich der Verschraubung ölführender Bauteile. Weil sie aber bei der Ab-
nahme nicht alle Drehmomente kontrollieren können brauchen sie ein sichtbares Indiz für besagte Sorgfalt,
und als solches ist allgemein eine Drahtsicherung anerkannt, die als Nebeneffekt dort auch technisch nicht ganz
sinnlos ist. Du brauchst aber keine Angst zu haben deine Sicherung sei nicht korrekt nach Luftfahrtstandards
ausgeführt und könnte deshalb bemängelt werden, die technische Abnahme hat selber keine Ahnung wie
eine solche korrekte Sicherung auszusehen hat.
Allerdings weitet sich der Verdrahtungswahn in letzter Zeit zunehmend aus und es werden solche Sicherungen
manchmal auch für andere Baugruppen gefordert (Bremse, Auspuff, ...). Nirgends wird aber verlangt daß jede
Schraubverbindung verdrahtet oder sonstwie speziell behandelt sein muß.
Das Allerwichtigste bei der Abnahme: stelle niemals eine technische Entscheidung infrage, wie unbegründet
oder falsch sie auch sein mag, das führt bestenfalls zu nichts!

Und die Verwendung von Schraubensicherungslack müsste doch an gewissen Bauteilen auch in Ordnung sein oder?

In Ordnung insofern als du das machen darfst, wird aber sehr wahrscheinlich nicht als Sicherung anerkannt,
insofern kann man sich das sparen.

Viele Grüße
Sven

sven hat geschrieben: 27. Apr 2018 Du brauchst aber keine Angst zu haben deine Sicherung sei nicht korrekt nach Luftfahrtstandards
ausgeführt und könnte deshalb bemängelt werden, ...

Das war auch nicht ganz so ernst gemeint, wie man es verstehen "könnte".

Ich hab grad mal in meinen alten Unterlagen nachgeschaut, aber das hier im Einzelnen wiederzugeben
würde doch etwas den Rahmen sprengen. Die wichtigsten Regeln lauten in etwa:

- Drehsinn Gewinde beachten
- Verdrillung "von Bohrung bis Bohrung" rechtsrum
- beim beliebten .025er Draht 9 bis 12 Windungen pro Zoll
- bei 6kantschrauben "über Kopf" sichern
- bei Zylinderkopf "außen rum" und Ende linksrum verdrillen
- allgemein Enden stärker verdrillen und 180° umlegen
- usw. usf.

Ich halte das alles aber auch nur ein wenn's mir in den Kram passt, z.B. hier die Sicherung
an der Hohlschraube Ölleitung an meiner XT, die ist natürlich nicht korrekt:
(hmm, hab das damals wohl als Dateianhang gepostet, deshalb findet der Rechner
keine zugehörige url, wie verlink ich das jetzt wenn ich das Bild nicht auf'm Rechner hab?)

Viele Grüße
Sven