Hi 3smart,
nö, die Ventile berühren den Kolben. Allerdings stehen die Ventile senkrecht im Kopf und das schwächste
Glied in der Übertragungskette sind die Stößelstangen. Meist sind die dann etwas krumm und gehören
dann etwas ausgerichtet oder ausgetauscht. Das ein Ventilschaden entsteht ist relativ selten.
Wir sind dieses Jahr zu viert die Milano-Taranto gefahren und da hat eine Morini mit viel zu viel V-Spiel irgendwann
eine Stößelstange zerstört. Hintergrund war aber so viel Spiel, daß die Stößelstange oben aus dem Kippler
rausgerutscht ist. Bei ca. 9000 Drehungen darf das bei 5 mm Spiel aber durchaus mal passieren.
Bruch der Stößelstange am Übergang Stahlpilz-Alustange ist hier der häufigste Schaden. Kenn ich jetzt
aber nach 15 Jahren nur ein mal live und einmal hab ich davon gehört.
Die anderen Morini´s fahren die 600 KM Anreise von Landshut nach Milano problemlos auf eigener
Achse über diverse Pässe. Schließlich wollten wir ja Spaß haben.
Bis Taranto waren bei mir ein Gaszug gerissen, bei Pablo nix und bei Rainer auch nix.
Und die neueste 3,5er konnte nach dem Finden der Fehler auch problemlos alles abspulen.
Allerdings gehört bei einer noch nicht instandgesetzten Maschine der Motor raus und die Kurbelwelle
gereinigt. Schlammhülsen in der KW machen das leider unabdingbar, da ist sehr viel Dreck im Motor
und das ist kein Abrieb sondern die riesige Kurbelgehäusebelüftung, welche den Dreck direkt vom
Hinterrad reingedrückt kommt.
Im Prinzip sind aber alle Probleme bei der Morini schon seit Jahren gelöst, es sei denn, man ist
beratungsresistent oder schlauer als alle Anderen
Und Danke für die Einarmschwinge.
Triumph hat doch auch so was komisches an der Hinterhand verbaut, wenn ich mich richtig
erinnere?
Ciao
Stef