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Nur mal interessehalber: Gab es denn mal solch ein Konstrukt in der Motorradgeschichte oder fixiert man sich idR. nur auf Zugstangen?

meinst du das so, wie ich es lese? druckstangen sind doch, mindestens bei alteisen, die regel.

nicht immer - soweit ich weiß waren die hinteren Trommelbremsen von Z & CB alle auf Zug an der Schwinge befestigt

fish hat geschrieben: 16. Jan 2020 meinst du das so, wie ich es lese? druckstangen sind doch, mindestens bei alteisen, die regel.

Ömm... na ich meine das schon so, wie ich schrub.

Die Trommelbremse (hinten) meiner RC03 z.B. ist rechts montiert. Fahre ich nun vorwärts (was die Regel sein sollte), dreht sich das Hinterrad samt Bremstrommel und Bremsankerplatte im Uhrzeigersinn. Nun brauche ich jemanden, der mir die Bremsankerplatte mitsamt Bremsbelägen an Ort und Stelle hält. Das erledigt die Bremsankerstange - sie zieht (entgegen dem Uhrzeigersinn) an der Bremsankerplatte (ca. auf 5 Uhr; unterhalb der Schwinge).

Kann das jemand besser erklären?

da ich aus suzukihausen komme, kann ich dir sagen, dass druckstreben funktionieren. die alten gs und gsx modelle mit scheibenbremsen haben die durchweg serienmäßig verbaut.

klar ist auch: druckstreben=oberhalb der achse, zugstrebe=unterhalb.

ich habe mich nur gewundert, dass du fragst, ob das als druckstrebe geht.

DerAlte hat geschrieben: 16. Jan 2020 Bei auf Zug belasteten "Stangen" erübrig sich diese Berechnung

Es sei denn Obelix macht seine Einnietmuttern rein.
(https://www.caferacer-forum.de/viewtopi ... 10#p397106)

fish hat geschrieben: 16. Jan 2020 da ich aus suzukihausen komme, kann ich dir sagen, dass druckstreben funktionieren.

Ok... dann verstehe ich allerdings die Aufregung um Zug- und Druckstreben nicht so wirklich. Also hat es ein $Hersteller wohl doch mal bemessen, Druckstützen zu verwenden.

Gibts in Susenhausen auch ein Beispiel für trommelgebremste Modelle mit Druckstreben? Grund der Frage ist, ob sich in der Entwicklungsgeschichte nicht eventuell doch was mit der Ertüchtigung durch Scheibenbremse am grundsätzlichen Konstrukt geändert haben könnte.

EDIT: Tante Edith hat grad dein Edit gelesen. Alles gut, hat mich tatsächlich interessiert.

Ich kenne auf Druck belastet und an der Schwinge abgestützt (kurzer Hebel, Knickung unkritisch [siehe Beitrag von Sven]).
Ich kenne nicht: auf Druck belastet und am Rahmen fixiert (langer Hebel).

Doch. VF1000 zB hat auf Druck belastet und trotzdem eine Stange die relativ lang ist. Zwar nicht direkt am Rahmen verschraubt, aber zumindest ganz vorne am Schwingenlager. Das macht da jetzt keinen Unterschied mehr ob nun am Rahmen oder an der Schwinge.

Sieht man hier relativ schlecht, aber ein anderes Bild hab ich nicht von meinem Moped als die Originalbremse noch dran war....

Ich hatte ja dann auf CBR-Felgen und Bremse umgebaut und hab das folgendermaßen gelöst (TÜV-Konform - wird aber im Ermessen des Prüfers liegen ob er das zulässt oder nicht):


CAD-Entwurf:


Fertiges Rohteil:


Fertig verbaut und vom TÜV als i.O. befunden:


Da ist nichts verschweisst. Auf der Innenseite der Schwinge befindet sich ein (glaub) 12er Loch in das eine Gewindebuchse gepresst wurde. Das Frästteil dann gebohrt und gesenkt und an der Schwinge verschraubt.....

@Maggus: die komplette Bremse wäre optisch 0,0 mein Ding, aber den Beweis das es sowas mal gegeben hat hast du erbracht!

VG