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Bremsversagen einer anderen Art....

Technische Fragen und Antworten, Tipps und Tricks für Profis und Bastler
mechanic8
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Registriert: 31. Aug 2024
Motorrad:: Nix

Re: Bremsversagen einer anderen Art....

Beitrag von mechanic8 »

Das hatte ich auch, beim ersten Mal Bremsen blockieren hab ich das komplette Innenleben der bremsenpumpe ersetzt und das Gehäuse in ein ultraschallbad gepackt. Nach 3km weiter als beim ersten malging die Bremse wieder fest. Hab dann die Entlüftung am Bremssattel geöffnet, da war dann richtig Druck drauf. Konnte dann nach Hause und hab die komplette bremsenpumpe ersetzt.
Alles wg der Ausgleichs Bohrung die nicht mehr freiging.
Gruß Knut

Gary
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Motorrad:: 1983 Suzi GSX750 Café Racer, 2004 Yamaha XV1600 Wild Star

Re: Bremsversagen einer anderen Art....

Beitrag von Gary »

Bin endlich dazugekommen, der Sache auf den Grund zu gehen. Und siehe da, das Löchlein zum Abbau des Bremsdrucks war tatsächlich zu! Trotz penibler Reinigung und ausblasen mit Druckluft! Nun, diese Ausgleichsbohrung ist so klein, dass nicht mal eine Stecknadel durchpasst. Da braucht's nicht viel um das zu verschließen. Von jetzt an wird jede Bremse auf dieses Phänomen geprüft, befor ich mich auf den Bock setze. Wie heißt es doch so schön? "Gebranntes Kind scheut das Feuer". Und "verbrannt" hab ich mich diesmal wirklich!
Danke noch mal für eure Hilfe und lieben Genesungswünsche!
Gerhard

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halbtroll
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Re: Bremsversagen einer anderen Art....

Beitrag von halbtroll »

:rockout:
[cup) Alter schützt vor Vollgas nicht :mrgreen: [cup)

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f104wart
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Re: Bremsversagen einer anderen Art....

Beitrag von f104wart »

Gary hat geschrieben: 9. Sep 2024Trotz penibler Reinigung und ausblasen mit Druckluft! Nun, diese Ausgleichsbohrung ist so klein, dass nicht mal eine Stecknadel durchpasst.
Mit Druckluft kommst Du da nicht weit. Zum Reinigen/Durchstoßen kann man entweder einen passenden Düsenreiniger für Schweißbrenner nehmen oder einen einzelnen Draht einer handelsüblichen Drahtbürste.

Einen solchen, an einem Ende abgewinkelten Draht stecke ich auch dann in die Bohrung und biege ihn auf der anderen Seite im Zylinder um, damit er nicht raus kann, wenn ich zum Beispiel die Bremspumpe zum Reinigen glasperlstrahle. Denn wenn sich dabei eine Perle in die Bohrung klemmt, bekommst Du sie nur schwer wieder raus.

Nach dem Strahlen lässt sich der Draht ganz einfach wieder raus ziehen und gut isses. Zur Kontrolle, ob die Bohrung frei ist, hält man einnfach eine kleine Stablampe vor oder in den Zylinder.

IMG_3954.JPG

Mich wundert es ein wenig, dass jemand wie Dir, der so viel Schraubererfahrung hat, so etwas passiert und wenn, dass er dann nach der möglichen Ursache fragen muss oder mit Druckluft herumpustet.

Eine zugesetzte Ausgleichsbohrung ist die häufigste Ursache dafür, das die Bremse nicht auf macht und das erste, wonach man in solch einem Fall schaut. Und der Trick mit dem Draht ist so alt wie die Hydraulikbremse.

...Aber egal. Man kann so alt sein wie ne Kuh, man lernt jeden Tag dazu. Schlimm nur, dass es diesmal etwas schmerzlich war. Aber dieser Fehler passiert Dir bestimmt kein zweites Mal. :grinsen1:
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