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Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 28. Sep 2021
von nanno
Na, du testest aber das Material...
Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 28. Sep 2021
von Raureif
Das ist schade aber ich fand es war eine tolle Aktion, ich hab die ganze Zeit mitgelesen.

Beim nächsten mal hast du ein Verbindungsstück zwischen den Benzinleitungen.
Und du bist ein paar Tage gefahren. Mit einem Moped das 15 Jahre gestanden hat. Es hätte schlimmer kommen können als ein Loch im Kolben.
Gruß
Rr
Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 29. Sep 2021
von hubzapfen
Danke!
Die beiden Benzinhähne haben sogar eine Verbindung zueinander. Aber die Durchfluss Menge reicht nicht wenn nur einer offen ist.
Erstaunlicherweise gibt es auch kein Loch im Kolben. Das obere pleullager hat sich aufgelöst.
Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 29. Sep 2021
von hubzapfen
Hier ein paar Bilder von heute.
Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 29. Sep 2021
von manicmecanic
Hi
seh ich da eine durchgeglühte RD Kopfdichtung?
falls ja,wow das ist aber erstaunlich ndaß nicht der Kolben zuerst weich wurde.
In alten Zeiten habe ich massig RD Freaks gekannt die teils herbe an ihren Sägen gebaut haben und jede Menge Schrott produzierten.Eine solche Dichtung ist mir bisher nicht begegnet
Gruß Richard
Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 29. Sep 2021
von hubzapfen
Das war ein Fehler von mir weil ich die Köpfe nicht nachgezogen hatte nach dem ersten Training. Und vermutlich durch die zweite kopfdichtung wäre das notwendig gewesen. Hat aber keinen schaden angerichtet.
Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 30. Sep 2021
von zippi
Hallo
Schade das es nicht alles durchgehalten hat.
Aber

dafür in der kurzen Zeit die RD wieder flott bekommen zu haben.
Auch schöne Fotos, die #96 was für ein Fahrgestell ist das, TZ/e würd ich vermuten mit luftgekühltem Motor.
Grüße zippi
Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 1. Okt 2021
von hubzapfen
Danke Zippi!
Ja wirklich schade, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Es war schön so viele Gesichter wieder zu sehen und Mal ein paar Runden gedreht zu haben.
Ganz herzlichen Dank auch an Sven für die tolle Unterstützung
Ich schreibe morgen Mal ein bisschen länger was alles so passiert ist.
Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 3. Okt 2021
von hubzapfen
Jetzt habe ich ein bisschen Zeit und versuche mal die Tage in Rijeka zusammenzufassen:
Los ging es am quasi am Freitag.
- Die Yamaha war technisch gesehen fertig und nur die Abstimmung war noch total falsch. Was mich sehr gewundert hat denn ich bin ja das Moped zuletzt auch gefahren. Aber egal laufen sollte sie ja schon gut. Zum Glück habe ich einen Ort an dem ich ungestört das Moped ausprobieren kann. Zuerst war es notwendig die Vergaserschieber sehr genau synchron einzustellen. Danach lief der Motor zumindest auf beiden Zylindern, aber es ging nicht viel vorwärts. Nach ein paar Tests mit anderer Bedüsung und anderen Nadeln war ich dann zufrieden und habe alles zusammengapackt.
Samstags ging es dann nach München und von dort nach Rijeka.
Sonntag Nachmittag war dann erstmal ausladen, und vorbereiten angesagt und weil ich in der Zeitnahme mitgeholfen habe , war auch die aufzubauen. Danach ein kaltes Bier mit den vielen netten Leuten vor Ort.
Am Montag gings dann los. Zuerst dachten wir es kommt massiv Regen, aber es gab nur einen kurzen Schauer ganz früh was zu einer nassen Strecke geführt hat, die ist aber recht schnell abgetrocknet und an konnte gut fahren.
Mein Plan war zuerst nur einmal raus und direkt wieder rein zu fahren um alles zu kontrollieren. Es lief dann aber auf der Strecke alls sehr gut, so dass ich zumindest eine StartZiel durchfahrt gemacht habe. Zurück in der Box habe ich dann alles einmal optisch kontrolliert und bin wieder raus gefahren.
Klar war dass die Übersetzung deutlich zu lang ist. Beim dem nächsten Trainingsset war dann die Kopfdichtung dran. Es gab am Ende der Gegengeraden ein komisches Geräusch und ich bin sofort raus gefahren. Es war zuerst nicht klar ob es ein Loch im Kolben oder etwas anderes war. Aber nachdem ich den Kopf abgenommen hatte war der Kolben noch in top zustand und nur die Dichtungen waren hinüber.
Dabei habe ich dann festgestellt, dass der andere Kopf auch sehr locker ist und entsprechned nachgezogen. Der Kopf mit den defekten Dichtungen konnte ich dank einer von einem 350er Fahrer gespendeten Ringdichtung wieder montieren. Die Ringdichtung der alten Modelle hat auch 1mm insofern hat das ganz gut zu den zwei Dichtungen mit 0,5mm die zuvor verbaut waren gepasst. Nur war der Durchmesser der Ringdichtung natürlich viel zu groß.
Nach der Montage bin ich dann ein Probetraining gefahren. Zuerst nur mit wenig Gas um zu sehen ob die Dichtung hält und ob ggf. irgendwelche Probleme zu bemerken sind. Die RD lief aber wie zuvor und ich bin nur kurz in die Box um die Kopmuttern nochmal nachzuziehen. Ansonsten leif das TRaining sehr gut.
Nach der Mittagspause wollte ich dann "noch schnell" die Übersetzung ändern und habe dazu das 37er Kettenrad gegen ein 40er getauscht. Allerdings hatte ich damit zwar noch ein bisschen verstellweg bei der Kettenspannung übrig, aber die Radachse stand innen am Ende des Langlochs an. Damit war also mit dieser Übersetzung und dieser Kette keine Kombination möglich. Zum Glück hatte Tino noch eine Kette mit 130! Gliedern dabei. Die hat er mir netterweise zur Verfügung gestellt. Die Kette ist allerding eine X-Ringkette und es gab nur ein Neitschloss mit Vollnieten und leider kein passendes Werkzeug. Dank der tollen Hilfe von Sven und Tino haben wir es dann geschafft zum nächsten Training alles wieder Montiert und eingestellt zu bekommen. VIELEN DANK nochmal!.
Ein bisschen zur RD:
Das Fahrverhalten war für mich großartig. Die Modifikation der Gabel mit den Federn und dem 15er Öl war wunderbar und die Gabel war einfach unauffällig.
Die Bremse vorn hat gebremst wie sau und ich konnte wie von der Enduro gewohnt nur mit zwei Fingern bremsen.
Das selbst geschweißste Teil am Vorbau hielt gut und hat seinen Job getan.
Kupplung und Getriebe waren unauffällig und gut.
Der Motor hat super Leistung geliefert und eine tolle Charakteristik. Die Leistung kommt druckvoll aber nicht unangenehm und mit steigender Drehzahl gehts schön ordentlich zur Sache. Leider hat ja der DZM nicht funktioniert, daher kann ich nicht genau sagen bei welchen Drehzahlen da was passiert.
Die Hinterradbremse war ok und hat keine Probleme gemacht, insofern auch alles gut hier.
Die Sitzposition in Kombination mit den Schuhen und Kombi und Helm hat toll funktioniert.
Am Nächsten Tag war dann wieder Training. Das erste lief gut und ich bin ganz langsam ein bisschen in den fahrrüthmus gekommen.
Schräglage war gut und mit den tollen Reifen super kontrolliert machbar. Nur die Bremspunkte und die Linie waren irgendwo.
Die ersten ZEiten waren so bei ca 2:20min jetzt ging es zumindest mal Richtung 2:16min. Damit wäre ich dann bei der Startaufstellung meiner Klasse zumindest nicht ganz hinten gewesen sondern eher irgendwo mittendrin.
Beim nächsten Training habe ich dann bemerkt dass der rechte Benzinhahn tropft und ihn deshalb geschlossen. Die Überwurfmutter war locker geworden und ich habe sie schnell nachgezogen, aber ohne den Benzinhahn zu öffnen bin ich dann auf die Strecke. Nach ca sechs Runden in der Rijeka Kurve hat dann der rechte Kolben kurz gezwickt und ich habe mich vom Lumpensammler in die Box bringen lassen.
Dort dann die Kerze demontiert und den Zylinder. Leider hat sich das Kolbenbolzenlager aufgelöst und damit acuh der Kolben und vermutlich auch die Kurbelwelle...
Re: Nach 15 Jahren Standzeit - Wiederbelebung einer RD 250
Verfasst: 4. Okt 2021
von hubzapfen
Hat hier jemand Tipps zur Bearbeitung der Zylinderköpfe?
Drehbank und Dorn zum spannen sind vorhanden. Aber wie würdet ihr die Form Drehen? Formstahl?