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Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von Kinghariii
Nichts für ungut Sven, aber ich habe doch versucht nach einem gewissen Plan vorzugehen und dabei durchaus mein Gehirn benutzt. Dumm gelaufen, aber aus Fehlern lernt man.
Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von fish
wenn du das teil stück für stück aufbohrst, wirst du es raus bekommen. linksbohrer scheinen hier im forum nicht "in" zu sein, sind aber meines erachtens für abgerissene schrauben oft die wahl der waffen. damit habe ich bisher beste erfahrungen bei stellen gemacht, an die man halbwegs brauchbar drankommt. meist kommt der gewinderest beim aufbohren mit raus. so ein satz bohrer kostet nicht die welt!
Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von sven1
...ich sage es gerne auch hier noch einmal... ZEIT lassen.
Mein bester Kumpel, seines Zeichens kfz Meister, sagte zu seinen Lehrlingen immer, wenn sie hektisch wurden
...operative Hektik überspielt geistige Windstille.
...das heißt nicht das mir altem Sack so etwas nicht auch passiert... habe z B. einem guten Plan folgend vor ein paar Ragen zwei Halter abgeflext. War stolz wie Bolle, dass ich die halbe Stunde die ich hatte so gut genutzt habe.
Abends, beim Bier und zur Ruhe gekommen, habe ich mir dann die todo Liste vorgenommen und festgestellt das die Halter bleiben mussten weil ja die Bank wieder festgemacht werden soll. Das die Halter weg sollten hatte ich gute zwei Wochen vorher überlegt, als ich verschiedene Heckformen durchgespielt hatte. Die Entscheidung war dann aber doch gegen abflexen gefallen, die zu verbauende Bank bereits fertig. Hatte ich wohl zwischen Schreibtisch, Hundegassi, Einkaufen und Abendessen für die Kinder verdrängt

.
Grüße
Sven
Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von Kinghariii
Naja, aktuell sieht so aus:

Habe auf jeden Fall durch einen sehr glücklichen Zufall eine Bremszange in der Bucht gefunden und sofort gekauft. Die alte habe ich aber noch nicht gänzlich aufgegeben.
Aber ja, ich werde noch sehr viele solche Erfahrungen sammeln dürften und lern mit jedem Fehler dazu. Die Richtung stimmt schon.
Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von obelix
Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von manne
Der verpresste abgerissene Torx-Bit verhindert leider die einfachen Lösungen... wenn jemand an eine Erodiermaschine kommt... hat der gewonnen. Heimwerker mit normaler Ausrüstung fast Chanchenlos.
WENN der abgerissene Bitrest raus zu bekommen ist - dann gibt es eine Chance.. wenn nicht wohl leider Edelschrott..
WIE zu retten wenn der Bit draussen ist - eigentlich ganz einfach.. die Schraube in kleinen Durchmesserschritten aufbohren. Jeweils nur so tief wie das Gewinde in der Zange ist. Dann wird der Dichtkegel unten im Gehäuse erst gar nicht berührt geschweige denn beschädigt. Ist die Schraube bis auf Kerndurchmesser weggebohrt - fällt die Spitze fast haltlos raus - mit Magnet zu holen... Gewinde wird gesäubert und mit neuer Entlüfterschraube.. alles gut..
zum Bitrest entfernen - mit kleinem Schleifer rausoperieren - bohren scheidet aus weil der Bit ist höhl härter als der Bohrer.. der Bohrer würde verlaufen - DAS muss verhindert werden bzw das Risiko gar nicht eingegangen..
Die Bohrung in der noch vorhandenen Restschraube zentriert den Bohrer wenn die Zange im Schraubstock korrekt gespannt..
Manne
Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von Palzwerk
Um den Torx Rest zu entfernen würde ich meinen Dentalfräser bemühen. Spitzen Hartmetallfräser möglichst mittig ansetzen und dann mit viel Geduld vorsichtig den Rest zerspanen, ohne die vorhandene "Zentrierbohrung" mit zu bearbeiten. Solange aber noch Ersatz zu annehmbaren Preis aufzutreiben ist lohnt der Aufwand nicht.
Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von obelix
Kinghariii hat geschrieben: 5. Jan 2020Mir reißt dieser verdammte Entlüftungsnippel ab als ich ihn entfernen wollte.
Schaut nicht sehr problematisch aus...
Da fallen mir spontan zwei Möglichkeiten ein.
Aufbohren. Das Ding hat ja schon quasi ne Zentrierung, in der Du sauber ansetzen kannst. Langsam, Stück für Stück aufbohren, nicht gleich in der Ungeduld den Bohrer mit dem Endmass nehmen. Dann die Reste rauspopeln, Gewinde nachschneiden und gut ist.
Karosseriescheibe aufschweissen und ne Mutter drüberschweissen.
Schon allein durch die damit eingebrachte Wärme sollte sich der Schmodder im Gewinde lösen lassen und der Gewinderest ohne weitere Probleme rauskommen.
Und für die Zukunft: Solche Nippel (und auch andere Schrauben, die Jahrhunderte nicht mehr bewegt wurden) öffne ich i.d.R problemlos mittels Setzschlag und einer ganz kurzen Drehung in "Zu"-Richtung, so 1° reicht da meist schon, um den Rost zu brechen. Setzschlag ist bei so nem Nippel allerdings schwierig:-)
Rostlöser benötigt auch vor allem Zeit, um sauber eindringen zu können. Mit zwei Minuten Warten reisst da mal gar nix (ausser ab...). Mit Wärmeunterstützung und nachölen sind 2 Stunden keine Zeit.
Gruss
Obelix
Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von fish
Ersatztzangen sind ziemlich rar...
woher hast du das denn? die dinger gibt's wie sand am meer, da sie an allen möglichen modellen verbaut wurden. weil sie keine kohle bringen, stellt sie nur keiner in ibäh ein

hab davon auch noch einen haufen liegen!
ps: wenn deine Wahl doch meist auf ersatzbeschaffung fällt, bevor die reparaturvorschläge überhaupt angekommen sind, solltest du vielleicht die anfragen dazu auch erst einstellen, wenn du weißt dass dir nur die reparatur als lösung bleibt.
so vermeidest du die ermüdung der hilfsbereiten forumsmitglieder, die nicht immer adhoc auf jede frage antworten können. ungeduld ist bei der aufarbeitung eines alteisens kein guter ratgeber.
ist nicht bös gemeint, aber musste raus.
viel erfolg auch weiterhin.
Re: Suzuki» GS 750 - The forgotten Queen
Verfasst: 5. Jan 2020
von Kinghariii
Oh, na gut zu wissen

Dann kann ich guten Gewissens mich an der nächsten probieren. Hab ja wie gesagt bereits eine in der Bucht ersteigert. Auf ein Neues würd ich daher mal sagen
PS: Ich hab mir die Bremszange nochmal genau angesehen und den Torxstift versucht etwas weiter hinein zu treiben. Das gelang sogar, aber leider nicht weit genug. Ohne diesem wäre ein ausbohren vermutlich sogar gelungen, aber so wird aus der Bremszange etwas anderes verarbeitet. Vl bastel ich ne kleine Lampe draus, mal schaun.
Gruß, Harald