Ich will mich hier eigentlich nicht einmischen , weil ich noch nicht lange dabei bin.... aber mal ehrlich?
Ich habe zuhause einige Bücher über Cafe Racer die ich mir durchgelesen habe bevor ich das Projekt angegangen bin.
Aus diesem Buch geht folgendes hervor.... Die Jungs die damit angefangen haben, haben Ihre Motorräder zu reinen Fahrmaschinen umgebaut, nur das nötigste dran gelassen, die Sitzpositionen verändert, teilweise Kanzeln/Verkleidungen angebaut teilweise weg gelassen wie auch immer.... Oft sind Höcker vertreten...
Was alle allerdings gemeinsam haben.... jeder war bestrebt die Bremsen und das Fahrwerk aufzuwerten, mit ALLEN zur Verfügung stehenden Mitteln... Stoßdämpfer tausch, Feder tausch... teilweise auch Gabeltausch... aus Trommelbremsen wurden Scheibenbremsen.... Metalltanks wurden sogar in den 60igern schon gegen GFK bzw Kunststofftanks getauscht...
Jetzt stell ich mir die Frage , warum wird hier ständig so gegen die USD gewettert? Hätte es in den 60igern ne USD gegeben hätte man sie auch damals verbaut.
Weil die Jungs immer versucht haben mit den besten Teilen die beste Fahrmaschine zu bauen... folglich finde ich das ne USD nicht wirklich ein STILBRUCH ist... genauso wenig irgendwelche Kunststoffhöcker... die gabs damals auch...
Wo ich allerdings mit gehe, nicht jeder Brücken oder ALU Kastenrahmen Supersportler ohne Verkleidung mit Plastehöcker ist ein Caferacer... das steh fest... Hier ganz Aktuell ist ne Griso 1100 in der "Aktive Themen" Liste... ich finde das ding ist ganz Nett gemacht aber mit Ihrem komischen spitzen kurzen Heck ist DAS DING definitiv kein Caferacer nach klassischer Definition(die es gar nicht mal gibt)... wohingegen ich Motorräder aus den 60iger 70iger Jahren die mit ner USD Gabel versehen werden und mit entsprechenden M-Lenkern / Ace Bars oder Stummeln versehen werden, einpaar schöne Höcker oder Sitzbänke bekommen und technisch aufgewertet werden und trotzdem minimalistisch bleiben als Cafe Racer ansehen würde... weils genau das ist was damals betrieben wurde... wie bereits erwähnt, hätte es damals USD Gabeln oder 1000er 4 zylinder gegeben hätte der Herr Seeley auch dafür nen Rahmen gebaut...
Die Jungs die meinen das alles nur aus den 60iger Jahren ein Caferacer ist, wenn er mit Teilen die es damals auch gab umgebaut wurde, hat glaube ich den sinn des "weglassens" und "Racer bauens" nicht verstanden und sollte sich mal die gute alte Literatur dazu durchlesen... die Jungs haben auch alles was neu und gut war an die Bikes geknallt... und würden es heute noch tun wenn sie noch leben würden....
Ich wurde hier TOLL beraten in dem Forum bin auch über die Akzeptanz sehr begeistert die mir zuteil wurde. Da mir klar ist das eine USD Gabel am CAFERACER bei einigen ALT-eingesessenen sauer aufstößt. Natürlich interpretiert jeder einen Caferacer noch ein wenig selbst, aber Tatsache ist, die richtigen "Racer" mit denen die Rekord Races gefahren wurden, waren minimalistisch. Darum oft Einsitzer mit Höcker, oftmals poliertes Alu weil Lack recht teuer war und Alu das Bike leichter machte... Oder aber direkt Kunststoffhöcker....dazu verbessertes Fahrwerk, Bremsen und getunte Motoren. Somit stelle ich mich gern ins Kreuzfeuer und behaupte , japanische und englische Bikes die dem minimalistischen Prinzip und dem schönen Umbau mit Höckern und hübschen Tanks mit optimierten Sitzpositionen und verbesserten Fahrwerken / Bremsen oder Motoren dürfen sich in einer Kombination dieser damals praktizierten Umbauten Caferacer nennen.
Jeder der DAS anders sieht hat irgendwie einen Originalfetisch, trauert "der guten alten Zeit" hinterher oder hat das Thema nicht verstanden...
Die Racer Gemeinschaft hat auch die Motorradindustrie geprägt, es wurden GARANTIERT einige Details der damaligen Umbauten genutzt um Neuerungen in den Serien einfließen zu lassen... Wer so denkt wie die verbohrten

denen alles was ansatzweise nicht aus den 60igern stammt als Blasphemie vorkommt, würde meiner Meinung nach noch in der Steinzeit oder Willenlos unter Hitler leben.
Was den Caferacer ausmacht ist sein minimalistischer perfektionierter Aufbau und das in EIGEN / HANDARBEIT um einem Ziel zu dienen... schnell die Straßen lang zu fegen mit guter Straßenlage. Dazu gehören für mich Benzingespräche und Treffen an einer Kneipe... Niemandem muss jeder Racer gefallen... aber solange er der Linie treu bleibt ist und bleibt es ein Racer....zu guter letzt, gabs hier jemanden der so nen Spruch los gelassen hat wie "gedrehte Teile gehören nicht an nen cafe racer, da wird gefeilt und gebohrt und gebogen...." BULLSHIT! In den Büchern die ich zuhause habe wurden auch damals schon Teile gedreht, neue gabelbrücken geschaffen etc...
ALSO BITTE erst informieren was WIRKLICH gewesen ist bevor man hier irgendwas als klassischen Caferacer oder auch nicht definiert....
abgesehen von diesem THEMA hier... bin ich der absoluten Meinung, dass die Jungs von damals stolz wären zu sehen was für Wellen ihre Taten noch bis heute schlagen und was für ein riesen Forum wir hier haben mit was weiss ich wieviel tollen Umbauten....
Also entweder Schrauben und Bier
Oder Fahren und Schweigen meiner Meinung nach... :bike1:
Dafür das ich eigentlich nichts schreiben wollte wars wohl was viel... Sry dafür...