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Moped überwintern - aber richtig

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grumbern
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Re: Moped überwintern - aber richtig

Beitrag von grumbern »

Meine standen zwangsweise auch draußen unter einem Vordach und waren mti einer Motorradplane abgedeckt. Das ist nicht ideal, weil es eben doch Feuchtigkeit hält. Wenn es ansonsten trocken steht, würde ich eine Decke bevorzugen. Tanks mache ich leer, ebenso die Vergaser, Batterien raus. Meine Maschinen sind zum Glück so gebaut, dass ich sowohl die Batterie, als auch den Tank in wenigen Minuten entfernt habe.
Für diesen Winter hatte ich mir aber überlegt, die Motorräder in der bald fertigen Werkstatt unterzubringen, ich vermute, das ist allemal besser.
Gruß,
Andreas

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Tomster
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Re: Moped überwintern - aber richtig

Beitrag von Tomster »

Die einen machen den Tank voll, die anderen leeren ihn. Ebenso die Vergaser.
Manche sagen vor dem Einmotten das Öl wechseln, andere machen das lieber im Frühjahr, wieder andere sowohl als auch.
Anscheinend gibt es da keine wirklich eindeutige Vorgehensweise, obwohl vermutlich jeder von seinem Tun überzeugt ist.

Angeblich soll der aktuelle Sprit nach ein paar Monaten nicht mehr so zündfähig sein. Bei 4 Mopeds hätte ich dann rund 50L alten Sprit hier rumstehen (ok, in diesem Jahr wären es nur drei Tanks voll).

Ich glaub, das tue ich mir nicht an. Habe mir das S1000 Konservierungsspray geholt. Ist kein Wachs!
Da ist ein flexibles Röhrchen dran. Über die Tanköffnungen ordentlich das Innere einnebeln, dann sollte nix passieren. Die Mopeds stehen alle in Garagen, da spare ich mir auch die Planen. Lieber im Frühjahr den Staub runterspülen, als Flugrost entfernen.

Bis dahin
Tom
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grumbern
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Re: Moped überwintern - aber richtig

Beitrag von grumbern »

Naja, ich fahre sie halt vor dem WInter ziehmlich leer :dontknow:

Es geht auch gar nicht mal so sehr darum, dass der Sprit an Zündfreudigkeit verliert, sondern mehr darum, dass er Wasser zieht und sich auf Dauer zersetzt, was saure Produkte ergibt, die sich absetzen und so den Tank unten rum beschädigen.

Im Vergaser können sich Düsen zusetzen und man hat im Frühjahr Ärger damit und der alte Sprit darin (das ist nur ein Schnapsgläschen voll) ist tatsächlich nicht mehr zündfähig, da die flüchtigen Anteile einfach verdunsten. Die Brühe kann man aber auch einfach in den Tank mit rein kippen, wenn man vergessen hat, den Hahn rechtzeitig zu zu machen - das mache ich nämlich immer, kurz bevor ich daheim bin. Dann springt der Bock auch nach Wochen langer Standzeit direkt an. Mit altem Sprit im Vergaser kann das schon anders aussehen.

Aber wie du sagst: Das meiste davon, ist eine Sache der persönlichen Vorlieben.
Gruß,
Andreas

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Re: Moped überwintern - aber richtig

Beitrag von Kaffeepause »

So , alles durchgelesen, es gibt doch viele Möglichkeiten seine Mopete Winterfest zumachen. Ich nehme die Einfachste. Luftdruck erhöhen, steht auf dem Seitenständer , putzen, Tank voll machen, Vergaser leer , Batterie ans Ladegerät, fertisch . Alle 4 Wochen die Reifenstellung verändern.
Wenn der Metzger sich mal einen Salat macht, ist er lange noch nicht ein Gärtner....

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Fusako
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Re: Moped überwintern - aber richtig

Beitrag von Fusako »

Hoi..
hatte einmal festgestellt, dass es schon einen Unterschied macht, ob man den Vergaser einfach so am Ablassschraeubchen leerlaufen laesst, oder vorher Motor laufen lassen bis er nach Schliessen des Benzinhahns ausgeht. Dann den Rest am Ablauf ablassen.Zumeisst setzen sich ja erst mal die feinen Leerlaufgemischduesen zu.
Ich denke, in der feinen Leerlaufduesenbohrung bleibt im ersten Fall Sprit zurrueck (kapilar bedingt) und beim Austrocknen koennten sich auch Ablagerungen bilden. Im zweiten Fall , so mache ich das schon ewigst, wird offensichtlich ueber den Unterdruck beim Laufenlassen bis zum Ausgehen, die feine Leerlaufgemischduese leergezogen. Dann eben den minimalen Rest ablassen. Die Vollastduesen haben dagegen grosse Bohrungen und liegen lagemaessig hoeher...haben nach einem Winter eigentlich nie Probleme.
Ich hatte das nie kontolliert, aber war fuer mich immer logisch und hatte stets im Fruejahr nachezu sofortigst wieder die Maschinen in Betrieb.
Spritzusaetze von Stiehl und andere funktionieren natuerlich auch....aber jeder so, wie er es positiv erfahren hat..
Mit duesigen Gruessen
Manfred

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obelix
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Re: Moped überwintern - aber richtig

Beitrag von obelix »

Zum Thema abdecken mit ner Decke: Ne handelsübiche Decke nimmt Feuchtigkeit auf, wie ein Handtuch, Schwamm oder ähnliches. Diese Nässe überträgt sich auf das abgedeckte Gerät. Nicht gut... Das Ding kann u.U. auch festkleben.

Uns ist bei einem eingemotteten Fahrzeug mal was noch übleres passiert. Aus der Decke sind Waschmittelreste ausgetreten, die Decke war erst ein paar Wochen vor der Benutzung gewaschen worden. Der Lack war im Sack, komplett. Dach, Hauben, teilweise die Seiten. Abgedeckt haben wir es zum Schutz gegen Staub, leider wurde es im Winter dort leicht feucht und so hat die Decke die Feuchtigkeit aufgenommen und im Lauf der Wochen die Waschmittelreste ausgeschwemmt.

Wenn abdecken, dann mit ner Kunstfaser, die nimmt kein Wasser auf und trocknet rasch ab, wenn es mal nass wird. Und immer für Durchlüftung sorgen. Sonst hat am Ende des Winters der Sitzbezug u.U. nen Bart:-) Auch schon erlebt, mit Kunstledersportsitzen und Lederlenkrädern.

Gruss

Obelix
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