Das sind ja Geschichten... uiuiui!!
Aber ein paar habe ich auch:
In Jungen Jahren hat sich einmal ein Spanngurt klammheimlich von unter der Sitzbank in Richtung Hinterrad geschlängelt und sich dort mit der Hinterachse verschweißt. Gemerkt habe ich das auf dem Schwimmbadparklatz. Wenn wir noch viel weiter gefahren wären, wäre sicher irgendwann das Hinterrad blockiert.
Nach meiner ersten Schrauber-Orgie mit 19 oder so, eierte mein Hinterrad immer so komisch und ich war der Meinung es wären sicherlich die Stoßdämpfer oder der Reifen oder Radlager oder so. Ich bin dann aber nach einigen Tagen zu einer ortsbekannten Motorradschmiede gefahren und hab den Fachmann gefragt. Der guckte kurz, ging rein, holte einen 24 Schlüssel und zog meine Hinterachse fest...
Tja und das größte Glück hatte ich ja nun vor knapp drei Monaten, wo die ältliche Dame im Twingo noch nicht ganz wach war und mich übern Haufen fuhr. Es waren so viele Faktoren, die günstig waren und damit mein Leben gerettet haben, da kann nur einer dran gedreht haben...
Ich war auf dem Weg zur Arbeit, daher ohnehin nicht schnell unterwegs, wegen Berufsverkehr knapp 40km/h. Ich bin nur in das Auto reingefahren und nicht umgekehrt. Der Twingo hatte keine harten Flächen, Kanten oder Ecken. Die meiste Aufprallenergie entstand durch meine Geschwindigkeit und ist zum Großteil auf das Motorrad übergegangen, am wenigsten wohl auf meinen Körper. Ich war bereits nach rechts aus dem Weg gepurzelt, als die Mopete kopfüber auf die Motorhaube schlug und nach links vom Auto fiel. Und ich hatte natürlich Schutzkleidung an.
Fünf gebrochene Rippen, Außenband am Knie abgerissen, diverse Prellungen am ganzen Körper. Aber ich bin heute das erste Mal wieder Motorrad gefahren und es war einfach nur
GEIL! Ich bin überglücklich, daß ich noch lebe und daß ich wieder vollkommen hergestellt sein werde!
Es gehört eine gehörige Portion Glück dazu, wenn man unser Hobby unbeschadet überlebt.
ABER es gehört auch Vorsicht, Training und Wissen dazu. Ich finde es wichtig, zu wissen wie das Motorrad am besten zu beherrschen ist, Sicherheitstrainings zu machen, sich nur in wachem, fittem Zustand auf die Karre zu setzen und vor allem sich darüber im Klaren zu sein, daß die anderen einfach stärker, unaufmerksam und dümmer sind und daß man nicht auf seiner Vorfahrt beharren sollte.
Der öffentliche Verkehrsraum ist keine Rennstrecke und jemand der
(meistens) nur
(ungefähr) so schnell fährt wie auf den Schildern steht , schützt nur sich und seine Mitmenschen vor unnötigem Schaden.