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Hallo Cafe,
Kerzen rausschrauben und Anlasser betätigen verteilt das Öl sehr schön im Motor. Bei meiner Big ist das noch leichter, ich muß nur den Dekompressions-Hebel ziehen und sie dreht dank fehlender Kompression ohne Anzuspringen.
Da Du das Öl ohne Motor-Start gewechselt hast dürfte jetzt trotzdem noch einiges an altem Schmodder im Motor verblieben sein. Man fährt den Motor gewöhnlich warm und lässt die alte Brühe dann ab. So spült es den Dreck raus.
Wieviel Öl hast Du eingefüllt? Nach Angabe der Füllmenge i9m Handbuch oder nach Meßstab? Bei Füllmenge besteht die Gefahr daß Du jetzt zuviel Öl im Motor hast. Weil das kalte Öl den Motor sicher nicht komplett verlassen hat.
Lass den Motor mal wie beschrieben ohne Kompression ein bißchen drehen und schau dann mal nach Meßstab oder Öl-Auge. Mit passendem Ölstand kannst ihn dann bei Gelegenheit trotzdem mal anlassen, warmlaufen lassen oder besser noch warmfahren und dann nochmal einen Öl- incl. Filterwechsel machen ...
Schöne Grüße, Bambi

Hi Bambi,
ja, dass ich später wenn sie läuft nochmal wechseln werde ist klar, hab genug Öl und noch nen Filter.
Ich hab den Motor mit nem Heißluftföhn fast ne halbe Stunde von außen warm gemacht und es haben hinterher dann tatsächlich auch die angegebenen 1,8l reingepasst. Und auf dem Schauglas bin ich jetzt so bei ca. 3/4 zwischen unterem und oberem Strich, die Ölmenge sollte also passen und ich sollte ziemlich alles ausgewechselt haben. Ich wollte ihn halt nicht mit dem über 10 Jahre alten Rotz laufen lassen.
Gruß Simon

Hallo Simon,
DAS liest sich doch recht gut, Du hast Dir Gedanken gemacht! Diese - Deine Gedanken - sollten dann auch einigermaßen aufgegangen sein - ich bin leider auch kein Experte. Damit 'Ich wollte ihn halt nicht mit dem über 10 Jahre alten Rotz laufen lassen.' hat Du gewiß recht. Es gibt noch ein paar wilde Tricks. Wenn ich die für erforderlich halte frage ich vorher meine Experten im Freundeskreis ... ich habe da ein paar Jungs in petto ...
Motoren die lange gestanden haben fahre ich kurz - 20 - 30 km, ggf. mit aufgefülltem Ölstand - warm und mache dann einen Ölwechsel. Und spätestens 500 km danach - meist früher - nochmal ... Ist bisher nicht schiefgegangen.
Schöne Grüße, Bambi ... hatte ich erwähnt, daß ich überwiegend so eine Art Westerwald-Motorräder fahre? Die Definition eines solchen ist hier https://www.motorradonline.de/typen/jap ... g-europas/ versteckt ...
PS: Ich wohne am Fuß des Westerwaldes, ich darf/muß das!

Einen wunderschönen guten Abend zusammen.

die alte Dame läuft!
Nachdem ein Vergaser nochmal ein paar Stunden lang Ärger gemacht hat, da seine Schwimmernadel zum platzen nicht dichten wollte und er deshalb immer übergelaufen ist, ist die dann doch direkt aufs 2. Mal orgeln angesprungen!
Natürlich ist sie noch ziemlich verkehrt eingestellt, aber immerhin läuft sie. Und das ohne nach über 10 Jahren Standzeit außer einer Neuen Batterie irgendetwas an der Elektrik machen zu müssen.
Das Kupplungsproblem hat sich auch behoben: Hab einen Gang eingelegt und dann ganz sachte mit der Kombi aus Hinterradbremse und Gas gespielt. Jetzt ist sie frei, war wohl tatsächlich einfach total verklebt mit dem alten Öl.
Next Step: Nachdem sie läuft, werd ich nen Termin beim Tüv machen, um zu klären was ich von dem was ich vor habe darf

Gruß Simon

So mal wieder ein Update von mir.
Zur Zeit bin ich in der Endphase meiner Bachelorarbeit, da bleibt nicht viel Zeit fürs Möppi.
Aber zum Abschalten muss das dann doch immer wieder mal sein.
Ich will nach der Abgabe möglichst bald zum Tüv, um mein Vorhaben durchzusprechen. Daher versuche ich das gerade alles so ein bisschen vorzubereiten und mir zusammen zu reimen, wie ich alles machen will.
Nun stoße ich auf ein Problem, das man ja leider bei vielen fertigen Umbauten sieht: der Federweg hinten.
Laut werkstatthandbuch hat die Kiste einen Federweg (radbezogen) von 13cm hinten.
Das wäre dann so, dass das Hinterrad zwischen den Rohren des Heckrahmens nach oben durchgeht und oben bisschen übersteht. Und natürlich genau da, wo mein Höcker enden soll....
Ich hab mir das jetzt mal genauer angeschaut und die Schwinge schafft die 13cm zwar, im Dämpfer geht (oder ging, sind nurnoch Brösel...) der Bumpstop aber schon bei ca 8cm Radhub los und um die 13cm zu schaffen müsste der Bumpstop auf ziemlich genau 0mm Höhe komprimiert werden --> unwahrscheinlich...
Ich würde den Federweg jetzt gern so weit begrenzen, dass in maximal bis zu diesem Maß einfedere.
Das Motorrad wird ja von Zwei auf Einpersonenfahrzeug umgebaut.
Nun aber meine Frage: Meint ihr, das ding ist noch fahrbar, wenn ich den Bumpstop so weit unterfüttere, dass er schon dementsprechend früher greift? Normal würde ich mir eine GoPro hinhängen und mal fahren um zu sehen, wie viel Weg das im Normalfall macht - aber sie fährt ja nicht....
Habt ihr da Erfahrung? Sollte man dann auch auf eine härtere Feder umsteigen, oder nur stärker vorspannen?

Gruß Simon

Hallo Simon,
der Hub des Dämpfers ist nicht identisch mit dem Federweg des Rades. Dieses beschreibt eine Kreisbahn um die Schwingenachse und je nach Anlenkung der Federbeine bzw. der Übersetzung des Mono-Dämpfers gibt es deutliche Unterschiede zwischen dem Federweg des Rades und dem Arbeitshub des Dämpfers.
Du könntest versuchen, Deine kleine Kawa mit entlastetem Hinterrad aufzubocken und zu vermessen. Dann hängst Du das Federbein aus und hebst die Hinterachse um dreizehn cm an. So kannst Du schauen wo Dein Radumfang dann steht und wieviel Reserve Dir verbleibt. Ich würde, auch im Solo-Betrieb, den Federweg nicht begrenzen. Jedenfalls nicht in dem von Dir angedachten großen Umfang. Ein bißchen geht durchaus beim Verzicht auf 2-Personen-Betrieb und auf großes Gepäck, aber nicht sooo viel!
Schöne Grüße, Bambi

Hi Bambi,

danke dir. Das hab ich vielleicht schlecht beschrieben, aber dass es eine Federübersetzung gibt ist mir klar :D wäre auch schlecht wenn nicht, so als studierter Fahrzeugtechniker das war also schon eingerechnet.
Ich meinte also, wenn ich den Radhub von 13cm um 5cm aif 8cm begrenze, wird dabei der Federhub von 7cm auf 4,3cm begrenzt.
Ich hab mir überlegt, dass eine Kombi aus Heck höherlegen und begrenzen vielleicht hinhauen könnte. Vielleicht 2cm.
Dann müsste ich den Radhub nurnoch um 3cm begrenzen.
Habe auch von YSS ein Federbein gefunden, das passen sollte von den Anschlüssen her, aber das gibts nicht in der Länge in der ich es bräuchte... Werd dort mal anfragen, ob die da vielleicht was machen können.
Muss nur nochmal überprüfen, wie viel eine Höherlegung um ca 2 cm am Nachlauf ändert, das Ding soll ja nicht so schnell zum flattern anfangen....
Gruß Simon

AugsburgerCafe hat geschrieben: 24. Jun 2019
Habe auch von YSS ein Federbein gefunden, das passen sollte von den Anschlüssen her, aber das gibts nicht in der Länge in der ich es bräuchte... Werd dort mal anfragen, ob die da vielleicht was machen können.

Ggf hat der Kickstartershop was passendes für dich...

https://www.kickstartershop.de/de/2-yss ... tt-schwarz

...mal als beispiel.

Und evtl hat Kawa auch was im Baukasten das gebraucht günstig zu finden ist, Zephyr 550 wäre so eine idee, ggf kanst du ja mal die benötigte Länge berechnen.



Troubadix

Hi,

danke für den Tipp, leider für mich unbrauchbar.
Ich brauche:
Mono Federbein.
Radhub/Federhub = 1,86
Länge im ganz ausgefahrenen Zustand: 320-325mm
Mindestlänge, bei der ein Anschlag da sein muss (Wenn man den Bumpstop unterfüttern kann, ist das ja anpassbar): ca 267mm
Anschluss oben: Auge mit 12mm Bohrungsdurchmesser, Breite 30mm
Anschluss unten: Gabel mit 12mm Bohrung, Breite innen 32mm
Wenn das Auge schmaler bzw die Gabel breiter sind ist das natürlich kein Problem, kann man ja beifüttern.
Ausschauen tut das originale so: Link

Kennt da vielleicht jemand was? So Monofederbeine in der Länge und dann auch noch mit Gabel hab ich bisher nur den YSS ME302305T01X gefunden, der ist aber bisschen zu kurz, vielleicht kann YSS da aber was machen - abwarten. Die Frage ist dann halt auch immer, ob die Federhärte passt, sonst braucht es wieder eine andere Feder...

Nachtrag:
ich hab eben nochmal die Federsteifigkeit der Originalfeder nachgerechnet (Messen geht grad nicht). Ergebnis:
je nach Schubmodul (gebräuchlich sind 81500 und 78000 N/mm2) sind es 81,64 oder 78,14 N/mm.
Die Federn auf den YSS Dämpfern haben 80N/mm, also klingt das doch schonmal recht sinnvoll.
Radbezogen sind das dann ca 45N/mm Radhub. Klingt das sinnvoll?
Das sind bei den 87kg Gewicht auf der Hinterachse im Fahrfertigen Zustand also knapp 19mm Einfederung ohne Mensch drauf.
Was meint ihr? ist das besonders weich?