Und weiter geht's :
Nachdem bei den Anschaffungskosten für die Motor- und Fahrwerksbasis so extrem gespart wurde, konnte ich bei den Teilen für die Peripherie mehr in die Vollen gehen. Neben den blauen Lenkergriffen gab's dann ein zweiteiliges/-farbiges Kettenrad und eine ebensolche DID-Kette. Auch einige andere Teile, wie Spiegel und Lenkerstummel, waren "verranzt" und wurden durch Neuteile ersetzt. Auch die Sitzbank samt blauem Heckteil habe ich durch ein Original (sachsersatzteile.de) ersetzt - das komplette Ensemble für unter 30 Euro ! Deutlich teurer, aber notwendig, war die Verkleidungsscheibe, die es als Nachbauteil von MRA gibt.
Die Bremszangen vorn und hinten waren nicht nur optisch überholungsbedürftig und wurden wie der Hauptbremszylinder vorn durch neue oder neuwertige Teile ersetzt.
Nun ging es an die Anpassung der Auspuffanlage. Durch geschickte Anordnung von zwei Übergangsstücken konnte ich den eigentlich auch für eine endurotypisch hochgelegte Anbaulage gedachten Marving-Endtopf unten platzieren. Da mir diese erste Version nicht so gefallen wollte - zu tourenmäßig flach - musste ich etwas improvisieren und den Fußrastenausleger leicht anheben. Dann konnte der Endtopf steiler verlaufen, ohne mit der Raste zu kollidieren. Das hierzu erforderliche Zwischenstück an der unteren Auslegerverschraubung (aus 3d-Druck !) gefiel dem Prüfer allerdings nicht so recht. Das sollte ich noch aus Alu nachbauen, meinte er ...
Übrigens erstaunlich, dass die originalen Sachs-Fußrasten ein Gilera-Logo tragen ... Der Fersenschutz mit Schriftzug wurde hingegen nicht beanstandet ...
Damit kam der Topf schon deutlich steiler:
Nach dieser ewigen Aufbauphase konnte das Moped endlich mal aus der Werkstatt in dte davorliegende Garage geschoben werden. Die deutlich besseren Lichtverhältnisse erlauben hier einen genaueren Blick auf die Motorhalter: Nachfolgendes Foto zeigt noch die Anordnung der Batterie im Heck sowie die 3d-Klötze zur Höherlegung des Tanks, um nicht mit dem Vergaser zu kollidieren. Dann war es auch bald soweit - der erste Probelauf mit Versorgung aus dem Fläschchen - aber schon stabiler Leerlauf !

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Sonstige» Saxuki XTC 650
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- holmi57
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Re: Sonstige» Saxuki XTC 650
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- Maggus2303
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Re: Sonstige» Saxuki XTC 650
Begeistert hab ich das jetzt alles gelesen!
Respekt und mach weiter! Ich bleib da dran. Tolles Projekt!
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- Bambi
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Re: Sonstige» Saxuki XTC 650
Hallo Mike,
so richtig geil!
Schöne Grüße, Bambi
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'Find me kindness, find me beauty, find me truth' (Dreamtheater aus 'Learning to live')
Re: Sonstige» Saxuki XTC 650

Gruß
Alfons
- TortugaINC
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Re: Sonstige» Saxuki XTC 650
Hallo Mike,
herzlichen Glückwunsch!
Kleine Info: Die Ölpumpe hat selbst bei Soll-Standgasdrehzahl von 1500/min kaum Druck. Aus diesem Grund solltest du besser das Standgas etwas nach oben Schrauben und die besser nicht mit knapp über 1000/min tuckern lassen. Der Ventiltrieb, insbesondere Kipphebel und Nockenwelle, sind die Schwachstellen des Motors die das ganz und gar nicht mögen.
BG
herzlichen Glückwunsch!
Kleine Info: Die Ölpumpe hat selbst bei Soll-Standgasdrehzahl von 1500/min kaum Druck. Aus diesem Grund solltest du besser das Standgas etwas nach oben Schrauben und die besser nicht mit knapp über 1000/min tuckern lassen. Der Ventiltrieb, insbesondere Kipphebel und Nockenwelle, sind die Schwachstellen des Motors die das ganz und gar nicht mögen.
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- holmi57
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Re: Sonstige» Saxuki XTC 650
Erst mal danke für den Tipp ! Ich war ja schon froh, dass die Kiste ohne großes Gezeter gleich gelaufen ist - und einen stabilen, wenn auch niedrigen Leerlauf hatte. Da hab ich viel mehr Aufwand befürchtet, nachdem ich den Motor vorher noch nie in Betrieb gesehen/gehört habe.
Jetzt aber weiter im Text: #
Nachdem die Kiste jetzt lief,, konnte auch das Äußere komplettiert werden. Also Tank drauf, Benzinschläuche angeschlossen, Tank befestigt - ging wegen der Höherlegung etwas stramm, da der Abstand der Verschraubungen sich verringert hatte. Dann noch die Sitzbank drübergestülpt - auch wieder so eine Fingerübung, weil das Rücklicht samt Blinkern an der Sitzbank befestigt ist und man während der Montage die Verkabelung anstöpseln muss ... Aus gutem Grund habe ich daher die Verschraubung der Sitzbank (ganz hinten von unten) auf Knebelschrauben umgestellt, die - wenn die Löcher fluchten - von Hand eingedreht werden können.
Endlich auch optisch fertig - nur noch Sprit einfüllen und erste Probefahrt ... Um den Spalt zwischen Rahmenrohren und Tank zu kaschieren, habe ich in die Lücke ein Schaumstoff-Dämmrohr eingelegt. Die spartanische Befestigung (vorne ein Kabelbinder, hinten nur gesteckt) sollte sich bereits beim Hänger-Transport zum Prüfer als nicht tauglich erweisen ...
Schlimmer war aber, dass sich das frisch eingefüllte Benzin über die Benzinhahnverschraubung wieder verflüchtigte !
Also alle Aufbauten wieder runter: Sitzbank, Tank weg, Tank wieder entleeren und Fehlersuche. war es "nur" die Dichtung oder der Zubehör-Benzinhahn selbst ? In dieser Phase war erst mal die Motivation kurzzeitig dahin; so kurz vor dem Ziel ein Rückschlag !
Aber es sollte bald weitergehen ...
Demnächst mehr
Jetzt aber weiter im Text: #
Nachdem die Kiste jetzt lief,, konnte auch das Äußere komplettiert werden. Also Tank drauf, Benzinschläuche angeschlossen, Tank befestigt - ging wegen der Höherlegung etwas stramm, da der Abstand der Verschraubungen sich verringert hatte. Dann noch die Sitzbank drübergestülpt - auch wieder so eine Fingerübung, weil das Rücklicht samt Blinkern an der Sitzbank befestigt ist und man während der Montage die Verkabelung anstöpseln muss ... Aus gutem Grund habe ich daher die Verschraubung der Sitzbank (ganz hinten von unten) auf Knebelschrauben umgestellt, die - wenn die Löcher fluchten - von Hand eingedreht werden können.
Endlich auch optisch fertig - nur noch Sprit einfüllen und erste Probefahrt ... Um den Spalt zwischen Rahmenrohren und Tank zu kaschieren, habe ich in die Lücke ein Schaumstoff-Dämmrohr eingelegt. Die spartanische Befestigung (vorne ein Kabelbinder, hinten nur gesteckt) sollte sich bereits beim Hänger-Transport zum Prüfer als nicht tauglich erweisen ...
Schlimmer war aber, dass sich das frisch eingefüllte Benzin über die Benzinhahnverschraubung wieder verflüchtigte !
Also alle Aufbauten wieder runter: Sitzbank, Tank weg, Tank wieder entleeren und Fehlersuche. war es "nur" die Dichtung oder der Zubehör-Benzinhahn selbst ? In dieser Phase war erst mal die Motivation kurzzeitig dahin; so kurz vor dem Ziel ein Rückschlag !
Aber es sollte bald weitergehen ...
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- Bambi
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Re: Sonstige» Saxuki XTC 650
Hallo Mike,
noch eine Ergänzung zu Ti's Hinweis mit Drehzahl und Ölpumpe: zumindest bei der Big wird auch davon abgeraten sie - z.B. während des Fertiganziehens - auf dem Seitenständer laufen zu lassen. Die Nockenwelle bekommt dann u.U. zuwenig Öl ... die Wellen für die Big werden inzwischen samt der Kipphebel schon rar!
Schöne Grüße, Bambi
noch eine Ergänzung zu Ti's Hinweis mit Drehzahl und Ölpumpe: zumindest bei der Big wird auch davon abgeraten sie - z.B. während des Fertiganziehens - auf dem Seitenständer laufen zu lassen. Die Nockenwelle bekommt dann u.U. zuwenig Öl ... die Wellen für die Big werden inzwischen samt der Kipphebel schon rar!
Schöne Grüße, Bambi
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Re: Sonstige» Saxuki XTC 650
Sieht gut aus! Was wiegt die Kiste?
@Bambi: Ja, das ist das gleiche wie bei der DR650. Und bei der DR600 fallen die Sitzringe raus, weil der Kopf vom Kühler verdeckt ist und dadurch zu warm wird. Lösung ist Kühler 2cm weiter nach außen setzten. Könnte hier auch ein Thema werden...
BG
@Bambi: Ja, das ist das gleiche wie bei der DR650. Und bei der DR600 fallen die Sitzringe raus, weil der Kopf vom Kühler verdeckt ist und dadurch zu warm wird. Lösung ist Kühler 2cm weiter nach außen setzten. Könnte hier auch ein Thema werden...
BG
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Re: Sonstige» Saxuki XTC 650
Bin immer wieder dankbar für die Tipps und Hinweise, die ich hier als Reaktion und allgemein aus dem Forum erhalte - auch wenn ich selber schon seit über 40 Jahren schraube; man lernt eben nie aus - und jedes Fahrzeug, jeder Motor hat seine Eigenheiten !
Gewicht mit ca 10 Liter Sprit sind 151 kg.
Und der Ölkühler sitzt nicht vor dem Zylinder oder -Kopf, sondern seitlich versetzt :
Gewicht mit ca 10 Liter Sprit sind 151 kg.
Und der Ölkühler sitzt nicht vor dem Zylinder oder -Kopf, sondern seitlich versetzt :
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