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Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 24. Dez 2024
von mrairbrush
Sollten einfach alles in Grenzen normieren. Fast so ein Chaos wie bei Netzkabel für Smartphones. Der Bohrkopf diente eigentlich nur zur Aufnahme von Poliertellern in die man einen Dorn einschrauben kann. Die haben in der Regel M14. Wenn ein Adapter M14 Gewinde von dem Motor weg hat kann man sich den Bohrkopf sparen und den Teller direkt auf Achse schrauben. Mit der wird eh nur poliert.
Spike97: Mit Micrometer gemessen.
Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 13. Jan 2025
von Racenerd
Schraubenzieher, Leitern, Werkzeugtaschen und diverses anderes Werkzeug aus China heisst nicht pauschal keine Qualität. Es produzieren ja auch namhafte Firmen dort. Nur Elektronik Werkzeuge würde ich aufgrund technischer Überprüfung eher aus der EU beziehen.
Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 13. Jan 2025
von oldsbastel
Mechaniker hat geschrieben: 1. Nov 2024
Moin zusammen,
Wollte mal fragen ob ihr Erfahrung mit Teilen aus China habt?
Abgesehen von der Lieferzeit, wie ist die Qualität?
Ich würde es am Einsatzzweck, an der Bezugsquelle und vor allem daran, wer als Hersteller der Teile auftritt und wo der Hersteller / Quasihersteller seinen Sitz hat, festmachen.
Bremsbeläge, die in China gefertigt werden, sind ja nicht per se Schrott. Die Frage ist, wer macht die Vorgaben, stellt die QS und trägt anschließend die Verantwortung. Wenn TRW oder ATE für die Beläge die Verantwortung übernehmen, dann gehe ich erstmal davon aus, dass die Teile in Ordnung sind. Louis trägt z.B. für seine Hausmarken die Verantwortung. Dahinter steht eine entsprechende QS.
Ob ich aber sicherheitsrelevante Teile von Chingchangshui Never Come Back Riding, gekauft auf Temu, an meinen Motorrädern verbauen würde, glaube ich eher nicht.
Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 13. Jan 2025
von obelix
oldsbastel hat geschrieben: 13. Jan 2025Bremsbeläge, die in China gefertigt werden, sind ja nicht per se Schrott. Die Frage ist, wer macht die Vorgaben, stellt die QS und trägt anschließend die Verantwortung. Wenn TRW oder ATE für die Beläge die Verantwortung übernehmen, dann gehe ich erstmal davon aus, dass die Teile in Ordnung sind. Louis trägt z.B. für seine Hausmarken die Verantwortung.
Grundsätzliche Info:
Wer Waren aus Drittländern importiert und vertreibt, muss automatisch die Produkthaftung übernehmen. Ist gesetzlich so geregelt. Hintergrund ist, dass dem Endverbraucher nicht zuzumuten ist, komplizierte, teure und langwierige Reklamationslabyrinthe zu durchlaufen. Wer also Chinaware bei einem hiesigen Händler kauft, ist auf der einigermassen sicheren Seite, denn im Fall des Eintretens einer Produkthaftung ist der Verkäufer in Detmold der Ansprechpartner - nicht der namenlose Hersteller in Shenzen mit ner Büroadresse irgendwo in nem Hochhaus im Büro 163...
War der Grund für mich, grundsätzlich nur innerhalb der EU Ware zu beziehen, als ich meinen Shop noch hatte.
Hatte keine Lust, auf evtl. Forderungen rumzukauen, die da u.U. auftauchen hätten können.
Was natürlich nicht bedeutet, das man da KEINE Asienware geliefert bekommt. Ob China, Taiwan, Indien, Pakistan... ist dann erst mal latte, denn der Ansprechpartner für mich ist dann mein EU-Lieferant, was die Sache doch sehr deutlich erleichtert:-9
Gruss
Obelix
Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 13. Jan 2025
von mrairbrush
Als Endverbraucher bringt das auch nicht viel wenn bei einem finanzstarken Konzern in D kaufst. Wenn was willst musst klagen und das bedeutet Du musst über erhebliche Finanzmittel verfügen oder eine Versicherung die das notfalls bis zur EU mitmacht. Verdienen tun eigentlich nur Anwälte und Gerichte. Meist läuft es auf faule Kompromisse hinaus. Die Erfahrung haben sicher schon einige gemacht. Ich bestelle auch gerade in China weil es dafür keine Anbieter in D gibt bzw. der erste mich beschissen hat. Wenn mir das bei einem Chinesen passiert ist nur ein Bruchteil des Geldes weg.
Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 13. Jan 2025
von Vergaseronkel
Solche kleinen Lampen benötige ich immer wieder. An jedem Vergasermontageplatz liegt eine, im Auto, in meinem EDC, zum privaten schrauben usw. Anfangs hatte ich immer welche von LEDLENSER, dann auch Ansmann und andere Marken. Die allererste hat lange gehalten, alle danach nur enttäuschend kurz. Runterfallen war immer Todesurteil, aber einige sind auch einfach so verreckt. Also, auf Drängen von einem Kumpel, solche Lampen bei Temu bestellt. Ich glaube, es waren 12 Stück zu dem Preis, den ich sonst für eine bezahlt habe. Eine ging von Anfang an nicht, alle anderen leben noch. Lichtausbeute super, Batterien halten ebenso lange, nur der Lichtkegel ist auf ein paar Meter nicht so gut gebündelt. Für meine Arbeit spielt das aber keine Rolle. Auf Probiererei und Finger einklemmen bei Werkzeug aus China habe ich keine Lust, aber ne Lampe würde ich wieder über diesen Weg kaufen...
Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 13. Jan 2025
von sven1
Moin Rolf, was denn jetzt.
Gibt es in D keine Hersteller?
Warum hat dich dann der Erste beschissen? Wenn es der Erste war, gibt es ja wenigstens noch einen Zweiten.
Also mindestens zwei deutsche Hersteller.
Wollte ich nur mal fragen.
Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 13. Jan 2025
von obelix
mrairbrush hat geschrieben: 13. Jan 2025Als Endverbraucher bringt das auch nicht viel wenn bei einem finanzstarken Konzern in D kaufst. Wenn was willst musst klagen und das bedeutet Du musst über erhebliche Finanzmittel verfügen oder eine Versicherung die das notfalls bis zur EU mitmacht.
Da hast mich jetzt aber total fehlinterpretiert. "Finanzstarke Konzerne" fertigen selbst in Drittländern, verkaufen aber i.d.R. nur B2B. Du als Endkunde beziehst die Ware beim "Kleindealer", der wiederum in vielen Fällen bei nem Grosshändler. Und da kann es Dir als Verbraucher egal sein, woher der es bezieht. Er ist Dein Ansprechpartner, und zwar per Gesetz. Grossartig rumstreiten kann so einer meist sowieso ned, vor allem ned, wenns um Summen geht. Es geht ja da ned bloss um die Garantie. Da gehts u.U. um wirklich deftige Sümmchen (eben im Sinne der Produkthaftung). Was da so zusammenkommen kann, hab ich oft genug erlebt, als ich noch im OEM-Bereich tätig war.
Deshalb kaufe ich auch grundsätzlich als Endverbraucher nicht in Drittländern ein sondern suche mir den selben Artikel bei nem DEUTSCHEN Händler. Also bei einem, der hier in D ansässig ist. Also nicht bei nem Chinamann mit deutschem Auslieferungslager und Adresse in Hongkong...
Gruss
Obelix
Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 13. Jan 2025
von mrairbrush
sven1 hat geschrieben: 13. Jan 2025
Moin Rolf, was denn jetzt.
Gibt es in D keine Hersteller?
Warum hat dich dann der Erste beschissen? Wenn es der Erste war, gibt es ja wenigstens noch einen Zweiten.
Also mindestens zwei deutsche Hersteller.
Wollte ich nur mal fragen.
Die Komponenten kommen immer aus Asien auch bei deutschen Herstellern. Gibt nur ganz wenige in dem Bereich die hier produzieren mit Grundstoffen aus Asien. Was da unterwegs ist, ist meist Müll und ich streite da auch nicht mehr rum weil mir ehrlich die Zeit dazu fehlt. Habe nun einen Hersteller gefunden der mir liefert was mein Herz begehrt und das auch in überschaubaren Preisen und Mengen.
Hatte auch nur wegen den Lieferzeiten versucht. War halt ein Reinfall. Hat sich jetzt glücklicherweise erledigt wenn ich etwas Vorrat hinstelle.
Wollte halt einer guten Kundin einen Gefallen tun. Jetzt dauert es halt ein paar Tage länger. Letztendlich zählt das Ergebnis. Und wenn der
Kunde dabei auch richtig spart ist er auch nicht böse. Am Material verdiene ich nix, ist eh schon teuer genug.
Re: Qualität von China-Teilen?
Verfasst: 13. Jan 2025
von mrairbrush
obelix hat geschrieben: 13. Jan 2025
Deshalb kaufe ich auch grundsätzlich als Endverbraucher nicht in Drittländern ein sondern suche mir den selben Artikel bei nem DEUTSCHEN Händler. Also bei einem, der hier in D ansässig ist. Also nicht bei nem Chinamann mit deutschem Auslieferungslager und Adresse in Hongkong...
Da habe ich bei den Chinesen immer problemlos Geld zurück erhalten während viele Deutsche erstmal die Schuld beim Käufer vermuten auch wenn dieser vom Fach ist.
Vergaseronkel: Benutze Nextorch Saint Torch seit 2009 und jetzt erst läßt der Akku nach. Unglaublich da ich die ständig im Einsatz habe.