Seite 4 von 7

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 18. Mai 2025
von jenscbr184
Bin gespannt.
Ich hätte versucht, das Teil auf die Fräse zu spannen.

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 18. Mai 2025
von Stolle1989
Jo, das stimmt.

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 18. Mai 2025
von manne
den Linksausdreherrest mit Scheibe oder Mutter verschweissen und dann erst diesen rausdrehen. RECHTSRUM
Der abgerissene Zündkerzenrest - eben deren Gewindeteil - ist ja als "dünnwandiges Rohr" vorstellbar.. und dieses wird / wurde durch den konischen Linksausdreher geweitet wodurch es sich noch stärker im Kopf verklemmt...

also erst Linksausdreher -Rest raus -und dann das restliche "Rohrstück" in dessen zentrischer Bohrung langsam aufbohren.... wenn damit wenig Erfahrung - besser jemandem mit Metall- / Bearbeitungserfahrung geben... ein solcher hat noch mehrere Tricks auf Lager - Kreuzmeissel, Gewinde von der Innenseite und mit Schraube von innen ausdrehen ( bei demontiertem Kopf.... )

schade wäre wenn beim aufbohren der Kopf bzw das Kerzengewinde beschädigt wird...

viel Erfolg
Manne

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 18. Mai 2025
von oldsbastel
Kopatronic hat geschrieben: 18. Mai 2025 Danke dir!
Problem… ich bin „Hobbyschrauber“… mache den ganzen Spaß in meiner Gartenlaube, bin was Werkzeug & Platz angehet etwas eingeschränkt… Bekomme ich sicher hin, jedoch könnte das etwas länger dauern.
Muss mal drüber nachdenken, wie ich das am besten angehe.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat der Motor 35 Jahre gestanden. Nach dieser Zeit kannst du den Motor ohnehin nicht einfach so in Betrieb nehmen. Nach 35 Jahren wird das ohnehin eine etwas größere Aktion. Du musst die Kolbenrimge lösen, falls sie festsitzen und vermutlich auch alle Dichtringe tauschen. Es sollte mich wundern, wenn die noch dicht sind. Außerdem musst den ganzen Motor sorgfältig spülen, nevor du ihn das erste Mal startest.

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 18. Mai 2025
von Kopatronic
manne hat geschrieben: 18. Mai 2025 den Linksausdreherrest mit Scheibe oder Mutter verschweissen und dann erst diesen rausdrehen. RECHTSRUM
Der abgerissene Zündkerzenrest - eben deren Gewindeteil - ist ja als "dünnwandiges Rohr" vorstellbar.. und dieses wird / wurde durch den konischen Linksausdreher geweitet wodurch es sich noch stärker im Kopf verklemmt...

also erst Linksausdreher -Rest raus -und dann das restliche "Rohrstück" in dessen zentrischer Bohrung langsam aufbohren.... wenn damit wenig Erfahrung - besser jemandem mit Metall- / Bearbeitungserfahrung geben... ein solcher hat noch mehrere Tricks auf Lager - Kreuzmeissel, Gewinde von der Innenseite und mit Schraube von innen ausdrehen ( bei demontiertem Kopf.... )

schade wäre wenn beim aufbohren der Kopf bzw das Kerzengewinde beschädigt wird...

viel Erfolg
Manne
Vielen Dank, das klingt jedenfalls sehr vernünftig. Ich denke, werde den Kopf mal ausbauen… und höchstwahrscheinlich wie du schreibst, einem Fachmann geben um das Gewinde zu retten.

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 18. Mai 2025
von jenscbr184
Eigentlich ist die Frage, ob nach 35 Jahren Stillstand nicht wirklich alles auseinander geschraubt werden sollte. Muss natürlich jeder wissen.

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 18. Mai 2025
von Zissel
Das wird m.E. tlw. überbewertet. Kommt sehr darauf an, ob und welche Maßnahmen vor dem Einlagern getroffen wurden. Wenn der Motor frei ist, endoskopisch über die Kerzenlöcher nichts auffällt und ein erster Überblick unter dem Kupplungsdeckel keinen Gammel zutage fördert, kann ein Versuch mit sehr engem erstem Ölwechselintervall gestartet werden. Meinen besten Motor hatte ich 31 Jahre eingelagert - der läuft jetzt wieder seit 7 Jahren und war noch nie offen. Letztes Jahr habe ich den Simmerring vom Kupplungsdruckstift gewechselt - reines Verschleißteil - sonst sind außer vom besagten Kupplungsdeckel und wartungsbedingt von den Ventildeckeln noch alle Dichtungen original.

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 18. Mai 2025
von jenscbr184
Zissel hat geschrieben: 18. Mai 2025 Das wird m.E. tlw. überbewertet. Kommt sehr darauf an, ob und welche Maßnahmen vor dem Einlagern getroffen wurden.
Jup.

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 19. Mai 2025
von oldsbastel
Zissel hat geschrieben: 18. Mai 2025 Das wird m.E. tlw. überbewertet. Kommt sehr darauf an, ob und welche Maßnahmen vor dem Einlagern getroffen wurden. Wenn der Motor frei ist, endoskopisch über die Kerzenlöcher nichts auffällt und ein erster Überblick unter dem Kupplungsdeckel keinen Gammel zutage fördert, kann ein Versuch mit sehr engem erstem Ölwechselintervall gestartet werden. Meinen besten Motor hatte ich 31 Jahre eingelagert - der läuft jetzt wieder seit 7 Jahren und war noch nie offen. Letztes Jahr habe ich den Simmerring vom Kupplungsdruckstift gewechselt - reines Verschleißteil - sonst sind außer vom besagten Kupplungsdeckel und wartungsbedingt von den Ventildeckeln noch alle Dichtungen original.
Dann war der Motor aber sehr gut eingelagert. Meistens passiert vor dem Einlagern nichts. Dann kleben nach einigen Jahren die Ringe, so dass es am Kolben vorbei bläst und der ganze Siff aus 35 Jahren Liegezeit ist im Motor fest geworden. Was ich nach mehrjährigen Liegezeiten alles aus den Motoren rausgeholt habe ist schon abenteuerlich. Was aber mindestens genauso schlimm ist, dass die Laufflächen der Dichtlippen auf den Wellen in aller Regel durch die lange Standzeit angegriffen werden und die Dichtringe in 35 Jahren Standzeit aushärten.

Außerdem wird es nach 35 Jahren fröhlich aus den Vergasern und dem Benzinhahn plätschern. Ohne Ultraschallbad wird der Vergaser ohnehin nicht vernünftig laufen. Es sollte mich jedenfalls wundern.

Re: Hilfe! Zündkerze gerissen, Zylinderkopf entfernen GSX 1100E

Verfasst: 19. Mai 2025
von Stolle1989
Naja, steht ja weiter oben, kommt immer drauf an wie a gestellt und gelagert wurde.

Vernünftig abgestellt und konserviert wird so schnell kein Schaden entstehen. Auch ist interessant (bzgl konservieren) ob man Nikasil oder Graugusszylinder hat usw..

Bei Vergasern die saß letzte mal vor 35 Jahren Sprit hatten hätte ich weniger Bedenken als welche die der heutigen Bioplörre ausgesetzt waren.
Aber auch Vergaser kann man so hinterlassen, dass es keine Probleme gibt.

Ubd von daher hier nochmal der Hinweis. Wann immer es geht Sprit ohne Bioanteile tanken und auf die paar Cent Mehrpreis scheißen.